Kameras mit Touchscreen im Test

Hier finden Sie einen Überblick über aktuelle Kameras mit Touchscreen im Test. Dieses Extra ist aus der Smartphone-Nische auf den Kameramarkt geschwappt. Ein Touchscreen bleibt bei Digitalkameras aber ein Extra, als Standardmerkmal wird es sich nicht durchsetzen. Der Grund: ein Touchscreen kostet Geld und lässt im Vergleich zu einem normalen Display und einigen Tasten den Preis für eine Digitalkamera spürbar ansteigen. Oder aber es ist so billig konstruiert, dass eine flüssige Bedienung nicht gewährleistet werden kann. Dazu kommt, dass viele ein Touchscreen beim Fotografieren kaum nutzen. Dieser Zielgruppe möchte man diese Bedienart nicht aufzwingen – zumal ein höherer Preis auch bedeutet, dass die Kauflust gebremst wird.

Für alle, die ein Touchscreen in ihrer Kamera schätzen, gibt es aber trotzdem eine große Auswahl an Modellen in allen Preisklassen und für alle Zielgruppen.

Einen Blick auf die Testberichte zu werfen, lohnt sich auch hier. Denn wie bei den Smartphones kann sich auch bei Kameras die Touchscreen-Qualität sehr unterscheiden. Das beginnt damit, ob der Touchscreen Multitouch-fähig ist und endet mit der Frage, wie es auf Eingaben reagiert. Inzwischen muss man sich aber nicht mehr so viele Sorgen über die Qualität machen wie noch vor ein paar Jahren. Die Technologie ist so ausgereift, dass auch bei Kameras die Reaktionsgeschwindigkeit und die Befehlsannahme des Touchscreens meistens sehr gut sind.

Beim Fotografieren bringt ein Touchscreen einige Vorteile mit sich. Die meisten Kameras stellen mit dem Antippen auf den ausgewählten Bildbereich scharf, einige lassen sich sogar so einstellen, dass sie nach dem Antippen und Scharfstellen direkt auslösen. Bei den meisten Kameras lässt sich das Touchscreen auch deaktivieren, dann nimmt man alle Einstellungen normal über die Tasten vor. Nur bei wenigen Kameras wurde bislang die Bedienung so angelegt, dass ohne Touchscreen nichts mehr geht. Aber es gibt sie: dort gibt es an physischen Tasten nur noch einen An/Aus-Schalter und einen Auslöser.

Solche Kamera werden auf dem Digitalkamera-Markt aber Ausnahmen bleiben. Denn wer gerne auf diese Art Fotografiert, dem reicht in den meisten Fällen wahrscheinlich seine Handykamera. Sinnvoller ist die Anwendung im Fortgeschrittenen-Bereich. Fortgeschrittene Hobbyfotografen nutzen gern die vielen Einstellungsmöglichkeiten ihrer Kameras. Dabei ist es nützlich, wenn es so viele Schnellzugriffe gibt wie möglich. Das bedeutete früher eine Fülle an Tasten, die zum Teil auch doppelt belegt waren. Mit dem Touchscreen lassen sich nun sehr komfortabel Schnellzugriffe individuell festlegen. Das spielt nicht nur bei digitalen Spiegelreflexkameras und Systemkameras, sondern auch bei Kompaktkameras eine immer größere Rolle beim Bedienkomfort.