Fujifilm X70 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Fujifilm X70
Die Fujifilm X70 ergänzt die X-Kompaktkamerareihe nach unten. Sie bietet wie ihre großen Schwestern Fujifilm X100S und X100T eine hochwertige Festbrennweite und einen großen APS-C-Sensor, verzichtet aber auf den Sucher.
Bester Preis
Fujifilm X70 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Preis-Leistungsverhältnis
- Abgespeckte Variante der hochklassigen X100-Modelle
- Hervorragende Bildqualität
- Hohe Schärfe
- Wenig Rauschen, sehr gute Details bis inkl. ISO 1.600
- Randabfall der Auflösung
- Kein Sucher
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 28.01.2016
Edelkompakte mit Top-Sensor ohne Sucher
Die Fujifilm X70 ergänzt die X-Kompaktkamerareihe nach unten. Sie bietet wie ihre großen Schwestern Fujifilm X100S und X100T eine hochwertige Festbrennweite und einen großen APS-C-Sensor, verzichtet aber auf den Sucher.
Die unverbindliche Preisempfehlung der Fujifilm X70 liegt darum auch "nur" bei 699,- Euro. Das ist – zugegeben – nicht wenig, allerdings bekommt man sonst kaum eine Kamera mit einem vergleichbaren Sensor für dieses Geld.
Gehäuse: Kein Sucher, aber Klappdisplay
Für eine Edel-Kompakt ist die Fujifilm X70 relativ leicht: 340 Gramm bringt sie mit Akku und Speicherkarte auf die Waage. Mit einer Gehäusetiefe von ca. 4,5 cm ist die Digitalkamera zwar nicht mehr Hosentaschentauglich, aber im Rucksack stört sie nicht.
Was die X70 im Vergleich zu den engen Verwandten X100S und X100T unterscheidet, ist der Verzicht auf den Hybridsucher. Dieser wurde bei den X-Kompakten zwar immer hochgelobt, allerdings treibt er auch den Preis nach oben – und längst nicht jeder Fotograf, der einen großen Sensor schätzt, nutzt ständig den Sucher. Somit ist die X70 pragmatisch abgespeckt worden.
Was die Kamera aber bietet, ist ein gutes Display. Der 3-Zoll-Monitor bietet eine sehr gute Auflösung von 1.040.000 Pixeln. Er bietet eine Touchscreen-Funktion und kann nach oben in den "Selfie-Modus" gekippt werden. Auf halbem Wege nach oben eignet sich der Klappmonitor auch hervorragend als Hilfe bei bodennahen Aufnahmen. Was will man mehr?
Die Fujifilm X70 mit ihrem Retro-Design ist in komplett Schwarz oder in Silber-Schwarz erhältlich.
Bedienung: Für Fortgeschrittene
Beim Bedienkonzept richtet sich die Fujifilm X70 an den größeren X-Geschwistern sowie den Systemkameras von Fujifilm aus. Bedeutet: Es gibt kein klassisches Moduswahlrad mit PASM-Wahl, sondern ein großes Rad mit Belichtungszeiten und einem A für die Zeitautomatik. Die Blende wird an der Optik verstellt (auch hier gibt es ein A für die Blendenautomatik. Sind beide A’s eingerastet, ist die Kamera in der Vollautomatik. Da das etwas zu viele Handgriffe sind, wenn es mal schnell gehen soll, bietet die Fujifilm X70 auf der Oberseite einen kleinen Hebel, mit dem die Vollautomatik mit einem Klick erreichbar wird.
Auf der Oberseite findet sich außerdem ein Rad für die Belichtungskorrektur, auf der Rückseite wird neben dem Menü-Steuerkreuz und den Regularien eine Taste ins Quick-Menü und eine programmierbare Funktionstaste geboten. Was hierüber nicht erreicht werden kann, ist spätestens durch das Touchscreen in der Nähe.
Unterm Strich positioniert sich die "kleine" Fujifilm X70 als wunderbares Werkzeug für Fortgeschrittene.
Optik: Lichtstarke Festbrennweite
Festbrennweiten sind bekanntlich Geschmackssache. Viele sehen gar nicht ein, sich so beschränken zu lassen, andere schätzen die feste Optik wegen ihrer besseren Bildqualität und des konzentrierteren Anti-Schnappschuss-Arbeitens, das sich durch diese Begrenzung ergibt.
Die Fujifilm X70 bietet eine Festbrennweite von effektiv 35 mm – die klassische Normalbrennweite. Die Lichtstärke ist mit f2,8 beachtlich, aber nicht ganz so stark wie die der großen Schwestern mit f2.
Einen Bildstabilisator bietet die Kamera leider nicht. Die Nahbereichsgrenze liegt bei 10 cm. Das ist nicht unbedingt ein beeindruckender Makro, aber die Fujifilm X70 ist auch nicht als universelles Werkzeug konzipiert.
Bildqualität: großer Sensor in kleiner Kamera
Wichtigstes Merkmal der Fujifilm X70 ist der große APS-C-Sensor von 23,6 x 15,6 mm. Wie bei den beiden großen Schwestern bietet er 16 Megapixel und ist vom Typ X-Trans CMOS II, der mit seiner besonderen Pixelanordnung den Einbau eines Tiefpassfilters überflüssig macht und so eine besonders hohe Auflösung erlaubt.
Der ISO-Umfang reicht von ISO 200 bis 6.400, kann aber nach oben und unten auf ISO 100 bis 51.200 freigeschaltet werden – mit entsprechenden Einschränkungen bei der Bildqualität. Die Belichtungszeit kann mechanisch auf minimale 1/4000 Sek. Eingestellt werden. Ein guter Wert, den selbst viele teurere Kameras nicht bieten und der darüber hinaus vom elektronischen Verschluss mit einer minimalen Belichtungszeit von 1/32.000 Sekunden getoppt werden kann.
Das sind hervorragende Eckdaten für die Bildqualität. Wir sind sehr gespannt auf die Testergebnisse.
Ausstattung: Umfangreich
Die Fujifilm X70 kann Full-HD-Videos mit 24, 25, 20, 50 oder 60 fps aufzeichnen. Auch ein WiFi-Modul ist mit dabei. Fujifilm gibt vielen seiner besseren Kameras ein besonderes Feature mit auf den Weg: Die "Film Simulation. Hierbei kann man auf Voreinstellungen zurückgreifen, die die Charakteristika alter, analoger Filme simulieren. Auch eine Reihe von Effektfiltern wie High- oder Low-Key, Miniaturisierung oder Spielzeugkamera sind mit an Bord. Weitere Extras sind ein Panorama-Modus und diverse Bracketing-Funktionen. Die Fujifilm X70 bietet außerdem einen Zubehörschuh – in dieser Preisklasse eigentlich selbstverständlich.
Geschwindigkeit; Solide, aber kurze Serien
Der Hybrid-Autofokus aus Phasen- und Kontrasttechnologie wird vom Hersteller als sehr schnell beworben
Serien schafft die Fujifilm X70 mit maximal 8 Bildern/Sek, dann aber ist nach 10 Bildern Schluss. Begrenzt man die Serienbildgeschwindigkeit auf 3 Bilder/Sek, kann die Serie so lange fortgesetzt werden, bis die Speicherkarte voll ist.
Fazit zur Fujifilm X70
Wer sich schon länger nach den X100-Kameras die Lippen geleckt hat, aber nicht den hohen Preis zu zahlen bereit war (zu Markterscheinen ca 900,- (X100S) und 1.180,- (X100T) Euro), der kann mit der Fujifilm X70 für 699,- fast schon ein Schnäppchen machen und scheint dabei nur auf den Sucher verzichten zu müssen. Kann man machen!
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0- Preis-Leistungsverhältnis
- Abgespeckte Variante der hochklassigen X100-Modelle
- Hervorragende Bildqualität
- Randabfall der Auflösung
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Fujifilm X70
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 9/2016
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 8/2016
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2016
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2016
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 7/2016
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 7/2016
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 4/2016
Einzeltest
Wertung 90.3%
TESTALARM
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Datenblatt Fujifilm X70
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,6 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 1 x
- Anfangsbrennweite 35 mm
- Maximalbrennweite 35 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2,8 f
- Anfangslichtstärke Tele 2,8 f
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 1040000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 51200 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/32000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro 10 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 340 g
- Maße (Höhe) 6,4 cm
- Maße (Breite) 11,2 cm
- Maße (Tiefe) 4,4 cm
- Sonstiges k.A.
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