Samsung Galaxy Camera 2 im Test



Zusammenfassung von eTest zu Samsung Galaxy Camera 2
Könnte man mit der Samsung Galaxy Camera 2 telefonieren, wäre sie das ultimative Smartphone für Hobbyfotografen. Aber so weit ist Samsung mit seiner Digitalkamera mit 21-fach-Zoom dann doch nicht gegangen. Unterm Strich bleibt die Samsung Galaxy Camera 2 die "smartphonigste" Kamera auf dem Markt, mit Android-Betriebssystem, einem gigantischen...
Bester Preis
Samsung Galaxy Camera 2 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Großer 21-facher Zoom
- Erstklassiges Weitwinkel von 23 mm
- Gute Weitwinkel-Lichtstärke von f2,8
- Viel Tele
- Gigantisches Touchscreen-Display von 4,8 Zoll
- Mäßiger Makromodus
- Für herkömmliche Fotografen ungewöhnliche Bedienung
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 19.03.2014
Kurz vorgestellt
Könnte man mit der Samsung Galaxy Camera 2 telefonieren, wäre sie das ultimative Smartphone für Hobbyfotografen. Aber so weit ist Samsung mit seiner Digitalkamera mit 21-fach-Zoom dann doch nicht gegangen. Unterm Strich bleibt die Samsung Galaxy Camera 2 die "smartphonigste" Kamera auf dem Markt, mit Android-Betriebssystem, einem gigantischen 4,8-Zoll-Display und den typischen App-Optionen. Kosten tut die kommunikative Kamera 449,- Euro in der UVP.
Gehäuse – gigantisches Display
Die in Weiß oder Schwarz erhältliche Samsung Galaxy Camera 2 ist trotz eines kleinen Griffs und des großen Zooms sehr schlank. Der Hingucker schlechthin ist das große Display, das mit 4,8 Zoll (12,2 cm) nicht nur den Digitalkamera-Durchschnitt von 3 Zoll sprengt, sondern mit HD-Auflösung (921.600 Pixeln) auch richtig gut auflöst. Das sind die Werte des Displays des Smartphones Samsung Galaxy S3. Eine bessere Vorschau auf seine Fotos bekommt man sonst nirgendwo.
Bedienung – Smartphone-Konzept mit allen Kamera-Optionen
Das große Touchscreen hat auch zur Folge, dass die Samsung Galaxy Camera 2 kaum noch Tasten hat, da es die ganze Rückseite bedeckt. Nur auf der Oberseite finden sich die obligatorische An/Aus-Taste, der Blitzaktivator und der Auslöser mit Zoomring. Der Rest wird gesteuert wie mit einem Smartphone, hier werden sich insbesondere Samsung-Smartphone-Besitzer sofort heimisch fühlen.
Übrigens bleibt die Samsung Galaxy Camera 2 eine echte Kamera. Nicht nur eine Belichtungs-Vollautomatik, auch manuelle Optionen der Belichtungssteuerungen, also Halbautomatiken und die manuelle Steuerung von Zeit und Blende, stehen zur Verfügung. Wer will, kann mit der Samsung Galaxy Camera 2 aber auch arbeiten wie mit einer Smartphone-Kamera – antippen, fertig.
Optik – hervorragender Megazoomer
Die Samsung Galaxy Camera 2 bietet selbst für eine normale Digitalkamera ein sehr interessantes Brennweitenspektrum. Das liegt weniger am 21-fachen Zoomumfang, denn das ist zwar ein starker, aber bei weitem nicht der stärkste Zoom auf dem Kompaktkamera-Markt. Viel besser gefällt uns das hervorragende Weitwinkel von 23 mm. Das Tele ist mit 483 mm auch nicht zu verachten, aber ein schwaches Tele kann man zur Not durch einen Bildausschnitt ersetzen, während man beim Weitwinkel an das gebunden ist, was die Kamera zu bieten hat.
Auch die Lichtstärke ist für eine Kompaktkamera sehr gut. Auch hier kann uns vor allem das Weitwinkel mit f2,8 gefallen, das Tele ist aber mit f5,9 immer noch solide. Ein optischer Bildstabilisator ist mit an Bord, der Makromodus haut uns mit einer Nahbereichsgrenze von 10 cm erst einmal nicht vom Hocker.
Bildqualität – Standardsensor
Schon klar, der relativ hohe Preis der Samsung Galaxy Camera 2 von ca. 450,- Euro erklärt sich vor allem durch das innovative Smartphone-Bedienkonzept und das bombastische Display. Dennoch sollte bei solchen Anschaffungskosten auch die Bildqualität stimmen. Darüber verrät ein Blick auf das Datenblatt leider wenig: 16 Megapixel auf einem 1/2,3-Zoll-CMOS, das sind typische Eckdaten in der Kompaktkameraklasse, die in der Vergangenheit sowohl zu sehr guten als auch weniger beeindruckenden Ergebnissen geführt haben. Die Vorgängerin Samsung Galaxy Camera konnte in diesem Punkt immerhin solide abschneiden, aber das ist auch schon 1,5 Jahre her. Wir sind also gespannt auf die ersten Tests.
Ausstattung – Wi-Fi und Android 4.3
Als die Vorgängerin der Samsung Galaxy Camera 2 erschien, war ein Wi-Fi-Modul in einer Digitalkamera noch etwas besonderes. Das ist es nicht mehr: fast jede Kamera der gehobenen Preisklasse und selbst viele Einsteigermodelle haben in der Generation 2014 ein Modul zur kabellosen Datenübertragung verbaut. Folglich ist das Wi-Fi-Modul mit NCF (Near Field Communication) kein besonderes Lob mehr wert. Das gleiche gilt für die Fernbedienungsoptionen über ein Verbundenes Smartphone, und selbst die Features "Photo Beam" (automatische Bildübertragung jedes angesehenen Bildes an mobiles Gerät) und "AutoShare" (automatische Bildübertragung jedes Bildes) kennt man bereits aus anderen Samsung-Digitalkameras. Auch die automatische Synchronisation des Bildspeichers mit einem PC oder das vereinfachte Hochladen von Fotos in soziale Netzwerke sind keine Innovationen mehr.
Was weggefallen ist, ist der 3G-Slot der Vorgängerin. Bei dieser konnte man also nicht nur über WLAN, sondern auch über eine eingefügte SIM-Karte ins Internet. Das wurde bei der Samsung Galaxy Camera 2 gestrichen – kein großer Verlust, denn die wenigsten haben zwei SIM-Karten, und fern aller WLAN-Spots kommt man auch per Smartphone-Tethering mit der Kamera ins Internet.
Mit dem Betriebssystem Android (Version 4.3, Jelly Bean) braucht die Digitalkamera ordentlich Rechenpower. Dafür arbeiten in der Samsung Galaxy Camera 2 ein Quadcore-Prozessor mit 1,6 GHz und ein Arbeitsspeicher von 2 GB. Damit kann man sich nicht nur Apps von Samsung herunterladen – hier hat der Hersteller für viele Wi-Fi-fähige Kameras schon länger ein Ergänzungsangebot – sondern auch aus dem Google Play Store.
Ansonsten bietet die Samsung Galaxy Camera 2 natürlich einen Full-HD-Videomodus und diverse Effektfilter – die, wie gesagt, durch weitere kleine Programme von Samsung ergänzt werden können.
Über die Akkuleistung verrät Samsung in den Herstellerdaten nichts. Denkt man an den Energiehunger von Smartphones, wird die Kamera aber wohl häufig am Netz hängen müssen.
Geschwindigkeit – mal sehen...
Zwar kann man ohne ausführlichen Test noch nichts mit Sicherheit sagen, aber in Hinblick auf die guten Werte zur Auslösegeschwindigkeit der Vorgängerin der Samsung Galaxy Camera 2 dürfte auch das neue Modell wieder gut abschneiden. Anders sieht es mit den Startzeiten aus, denn Android braucht eine Weile, um hochzufahren. Bei der Vorgängerin wurde das gelöst, indem die Kamera regulär nur in den Standby-Modus ging.
Serien kann die Samsung Galaxy Camera 2 mit maximal 4 Bildern pro Sekunde aufzeichnen. Kein beeindruckender Wert im Vergleich zu den Spitzengeräten in dieser Klasse.
Fazit & Alternativen
Die Samsung Galaxy Camera 2 ist in erster Linie für die Smartphone-Generation konzipiert, denn die wird sich im Nullkommanichts in die Handhabung der Digitalkamera eingefühlt haben. Ansonsten ist die Samsung Galaxy Camera 2 eine solide Megazoom-Kamera, die dank vielversprechender Eckdaten der Optik und manueller Belichtungsoptionen auch für Fortgeschrittene ein schönes Spielzeug ist. Der Preis ist mit ca. 450,- Euro recht hoch angesetzt, tatsächlich dürfte der Straßenpreis aber schnell fallen.
Wenn man allerdings auch mit einer normalen Digitalkamera ohne Riesendisplay glücklich wird, findet in der gleichaltrigen Samsung WB350F nahezu identische Eckdaten, inklusive guter Optik und Wi-Fi-Konnektivität. In deren klassischen Gehäuse steckt ein 3-Zoll-Display, welches aber auch eine Touchscreen-Funktion und eine solide Auflösung von 460.000 Pixeln bietet – und das für einen Preis von unter 200,- Euro!
Wenn es denn unbedingt ein Riesendisplay sein muss: die Vorgängerin Samsung Galaxy Camera von 2012 ist inzwischen ebenfalls für knapp 200,- Euro zu finden.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0
- Großer 21-facher Zoom
- Erstklassiges Weitwinkel von 23 mm
- Gute Weitwinkel-Lichtstärke von f2,8
- Mäßiger Makromodus
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Samsung Galaxy Camera 2
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 11/2014
ValueTech
ValueTech
Ausgabe 7/2014
avguide.ch
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Ausgabe 6/2014
CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 5/2014
Einzeltest
Wertung Note 2.80
SFT
SFT
Ausgabe 4/2014

Einzeltest
Wertung Note 2.20
dkamera.de
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Ausgabe 3/2014

Connect Android
Connect Android
Ausgabe 2/2014
Einzeltest
Wertung 4.00
von 5 Punkten
TESTALARM
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Datenblatt Samsung Galaxy Camera 2
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2,3 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
-
Vollformat-Sensor
-
APS-C-Sensor
-
MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 21 x
- Anfangsbrennweite 23 mm
- Maximalbrennweite 483 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2,8 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,9 f
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 4,8 Zoll
- Displayauflösung 921300 Pixel
-
Display beweglich
-
Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
-
Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 3200 ISO
- Dateiformate JPEG
- Verschlusszeit min. 1/2000 sek
- Verschlusszeit max. 16 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro 10 cm
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
-
HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MP4
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
-
Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
-
GPS
-
Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 283 g
- Maße (Höhe) 7,1 cm
- Maße (Breite) 13,2 cm
- Maße (Tiefe) 1,9 cm
- Sonstiges k.A.
Digitalkameras
Samsung Galaxy Camera 2


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