Panasonic Lumix DMC-GH4 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Panasonic Lumix DMC-GH4
Die Panasonic Lumix DMC-GH4 ist das neue Spitzenmodell der Panasonic-Systemkameras. Die Systemkamera verspricht vor allem für Filmer höchst interessant zu werden. Der Grund: sie ist die erste Systemkamera, die Videos mit 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixeln) aufzeichnen kann.
Bester Preis
Panasonic Lumix DMC-GH4 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- 4K-Videomodus (3.840 x 2.160 Pixel)
- Videomodus-Einstellungsmöglichkeiten auf Profi-Niveau
- Sehr gute Bildqualität bei Video & Fotos
- Spritzwasserfestes Gehäuse
- Sehr hochauflösendes Display
- Teuer
- Schwer
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 10.07.2014, zuletzt geändert am: 06.08.2014
Auswertung der Testberichte
Die Panasonic Lumix DMC-GH4 ist das neue Spitzenmodell der Panasonic-Systemkameras. Die Systemkamera verspricht vor allem für Filmer höchst interessant zu werden. Der Grund: sie ist die erste Systemkamera, die Videos mit 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixeln) aufzeichnen kann.
Auswertung der Test: Sehr gute Bildqualität bei Foto und 4K-Film
Die GH4 löst die ca. 1,5 Jahre ältere GH3 ab. Optional gibt es jede Menge Zubehör, z.B. ein hochwertiges externes Mikrofon und einen dicken Akkugriff. Damit macht Panasonic deutlich, dass die Lumix DMC-GH4 auch als Allrounder im Reportagebereich gut aufgehoben ist. Vor dem Kauf sollte man sich aber ehrlich fragen, ob man einen 4K-Videomodus braucht... sonst gibt man nämlich schnell zu viel Gels aus. In unserer Auswertung der gesammelten Testberichte erfahren Sie, wieso.
Gehäuse: spritzwasserfest & erstklassige Vorschauarten
Wer denkt, das alleinige Ziel in der Systemkameraklasse sei es, besonders kompakte und leichte Digitalkameras zu bauen, irrt. Zwar ist die Panasonic Lumix DMC-GH4 für ihren Ausstattungsumfang noch relativ leicht und kompakt – allein durch den Wegfall des Schwingspiegels – aber bei einem Gewicht von ca. 480 Gramm des Magnesium-Bodys allein ist kein nennenswerter Unterschied zu Einsteiger-Spiegelreflex mehr zu erkennen. Die gleichaltrige DSLR Canon EOS 1200D wiegt z.B. genauso viel.
Zum Reportage-Anspruch der Panasonic Lumix DMC-GH4 passt das staub- und spritzwasserfeste Gehäuse. Das Display ist wie das der Vorgängerin dreh- und schwenkbar und bietet ein Touchscreen und eine Größe von 3 Zoll. Verbessert hat sich im Vergleich zu der Vorgängerin die Auflösung, die jetzt sehr gute 1.036.000 Pixel beträgt. Das garantiert laut der Tests eine knallscharfe Vorschau, bei der man nach einzelnen Pixeln im wahrsten Sinne des Wortes mit der Lupe suchen muss.
Auch der Sucher mit 100% Bildfeldabdeckung wurde überarbeitet und kann laut Test sehr gut abschneiden. Rein theoretisch ist er mit 0,67x einen Hauch kleiner als bei der Vorgängerin, was in einem Test als Negativpunkt aufgeführt wurde. Dafür wurde die Auflösung gewaltig aufgebohrt: 2.359.000 Pixel – wow! Beworben wird er außerdem mit einem sehr hohen Kontrast und einer hohen Schärfe bei Schwenkbewegungen.
Bedienung: wie gehabt, also sehr gut
Bei der Tastenaufteilung der Panasonic Lumix DMC-GH4 hat sich im Vergleich zur GH3 nichts getan. Warum sollte man das hervorragende, sehr gut auf Fortgeschrittene und professionelle Fotografen zugeschnittene Bedienkonzept auch ändern? Die Kombination aus zwei Moduswahlrädern, zwei Einstellrädern und fünf (ja, fünf!) mit häufig benötigten Parametern belegbaren Funktionstasten ist in der Systemkameraklasse einzigartig. Diese Tastenvielfalt zusammen mit dem Touchscreen sorgt nach ein wenig Einarbeitungszeit für eine flüssige Bedienung, die in der Systemkameraklasse kaum Ihresgleichen findet.
Bildqualität: sehr gut
Die Panasonic Lumix DMC-GH4 bietet auf einem MicroFourThirds-Sensor (Crop-Faktor 2x) eine Auflösung von 16 Megapixeln. Das sind die Werte der Vorgängerin. Aber: Sowohl der Sensor als auch der Quadcore-Prozessor sind im Vergleich zu der 1,5 Jahre älteren GH3 stark überarbeitet worden. Mehr Rechenleistung bedeutet z.B. mehr Möglichkeiten bei der Rauschunterdrückung.
Sehr nach Profi-Kamera klingt übrigens auch die Verschlusszeit der Panasonic Lumix DMC-GH4: 1/8.000 Sekunde sind in der Systemkameraklasse nicht oft zu finden. Auch der Verschluss selbst ist mit 200.000 Auslösungen auf eine extrem lange Haltbarkeit ausgelegt.
Dafür, dass so viele Hardwarekomponenten an der Panasonic GH4 ausgetauscht wurden, hat sich aber läut der Tests bei der Bildqualität nicht besonders viel getan. Das ist grundsätzlich nicht dramatisch, schließlich konnte schon die Vorgängerin eine sehr gute Bildqualität bieten. Es bedeutet allerdings, dass sich die Anschaffung der Panasonic GH4 nur lohnt, wenn man sich für den 4K-Videomodus interessiert.
Die Bildqualität kann mit einer hohen Auflösung und niedrigem Rauschen punkten. Bis inklusive ISO 1.600 kann man die Empfindlichkeiten problemlos nutzen. Leichtes Rauschen am Monitor sieht man ab ca. ISO 3.200, aber im Druck fällt laut Test selbst bei ISO 6.400 das Rauschen auf einem DIN-A3-Bogen nicht auf.
Die Schärfe zeigt gegenüber der Vorgängerin eine leichte Steigerung. Auch die Details werden etwas besser erhalten. Dieser Vorsprung ist aber eher klein.
Die Farbcharakteristik der Panasonic Lumix DMC-GH4 ist in der Grundeinstellung leicht überhöht, dort aber trotzdem stimmig. Die Dynamik ist gut.
Videomodus: erste Digitalkamera mit 4K
Der 4K-Videomodus der Panasonic Lumix DMC-GH4 wirbelte bereits vor Verkaufsstart ordentlich Staub auf. Die Video-Einstellungsmöglichkeiten sollen professionelle Ansprüche erfüllen, so kann man sich zwischen verschiedenen Bildraten (25, 50 oder 24 Bildern/Sek) entscheiden und die Daten in den Formaten MOV, MP4, AVCHD und AVCHD Progressive speichern. Außerdem möglich: eine Echtzeit-Übertragung über HDMI auf externe Geräte. Umfangreich ist das optionale Zubehör zum Videodreh, es gibt z.B. ein Stereo-Richt/Zoom-Mikrofon sowie einen externen Blitz, der als Videoleuchte verwendet werden kann.
Startet man den Videomodus über die rote REC-Taste, bekommt man nur Full-HD-Qualität. Die gesamten Einstellungsmöglichkeiten und 4K bekommt man nur, wenn man über das Menü geht. Leider muss man darüber hinaus ordentlich investieren, wenn man diese hohe Auflösung nutzen möchte. Entsprechende Speicherkarten sind sehr teuer, dazu braucht man sehr hochwertige Monitore und eine Bearbeitungssoftware, die mit 4K umgehen kann. Ein Test rechnete aus, dass man, um 4K richtig zu nutzen, noch einmal das gleiche wie für die Kamera auf den Tisch legen muss - also gut 1.500,- Euro.
Die Videoqualität bei 4K ist sehr gut! 4K ist bei der Panasonic Lumix DMC-GH4 definitiv mehr als ein Marketing-Gag. Die Videos haben ein Niveau, das bereits professionell zu nennen ist und sind für das menschliche Auge ruckelfrei. Schaut man sich herkömmliche Full-HD-Filme und 4K im Vergleich auf einem 4K-fähigen Fernseher an, fällt laut Test der Qualitätsunterschied deutlich auf.
Ausstattung: Wi-Fi & Akku
Das Wi-Fi-Modul hingegen kennt man bereits aus der Vorgängerin. Das ermöglicht nicht nur eine kabellose Datenübertragung, sondern auch Geotagging der Fotos, wenn die Kamera mit einem Smartphone (mit GPS-Modul) verbunden ist, sowie eine umfangreiche Fernbedienung per Tablet oder Smartphone.
Der Akku der Panasonic GH4 zeigt mit 410 bis 890 Auslösungen eine anständige Leistung. Im Vergleich zur Vorgängerin ist er aber etwas schwächer. Kein Wunder, wenn man die stärkere Hardware und den höher auflösenden Sucher bedenkt.
Geschwindigkeit: sehr schnell
Die Panasonic Lumix DMC-GH4 bietet einen sehr schnellen Kontrast-Autofokus. Auf einen Hybriden aus Phasen- und Kontrast-AF, wie er sich bei anderen Herstellern zunehmend durchsetzt, verzichtet Panasonic. Dass die GH4 trotzdem sehr gut abschneiden kann, glauben wir nach der ultrakompakten Panasonic Lumix DMC-GM1 und dem Mittelklassen-Flaggschiff Panasonic Lumix DMC-G6 unbesehen. Das können auch die Tests bestätigen: hier wurde der Autofokus der GH4 als schnell und zuverlässig gelobt.
Serien sind dank des Quadcore-Prozessors eine der Spezialitäten der Panasonic GH4. Sie kann mit rasanten 12 Bildern pro Sekunde aufzeichnen, und das beeindruckende 40 RAW- oder 100 JPEG-Fotos in Folge. Die JPEG-Folge wurde im Test sogar weit - sehr weit - übertroffen! Ein Test wollte ausreizen, wie viele JPEGs in Folge möglich seien, brach den Test aber nach 800 (!) Auslösungen ab! Das geht allerdings nur ohne kontinuierlichen Autofokus. Soll die Schärfe während der Serien nachgestellt werden, liegt die Geschwindigkeit nur bei 7 Bildern pro Sekunde.
Fazit zur Panasonic Lumix DMC-GH4
Mit ihrem 4K-Videomodus verspricht die Panasonic Lumix DMC-GH4 die Königin der Video-Systemkameras zu werden. Schon die GH3 war der Geheimtipp für Hobby-Filmer, mit der GH4 gelingt der Schritt in die Professionalität . Der Videomodus zieht zwar die meiste Aufmerksamkeit auf sich, aber auch als normale Fotokamera kann sich die GH4 gut positionieren. Hier aber unterschiedet sie sich qualitativ nicht genug von anderen High-End-Systemkameras, um dem hohen Preis zu rechtfertigen. Wem es nur um Fotos geht, der kann auch zu einer anderen Systemkamera greifen.
Alternativen
Für 4K gibt es derzeit (Mitte 2014) im Systemkamerabereich nur eine Ausweichmöglichkeit: die Sony Alpha 7S, die ca. zwei Monate nach der GH4 vorgestellt wurde. Ähnlich hochwertig angelegt, aber ohne 4K ist die Olympus OM-D E-M1, sowie die beiden anderen Vollformat-Systemkameras von Sony (Alpha 7 und Alpha 7R). Auch die Samsung NX30 oder die Fujifilm X-T1 kann man sich ansehen, wenn es um hochqualitative Fotos geht.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- 4K-Videomodus (3.840 x 2.160 Pixel)
- Videomodus-Einstellungsmöglichkeiten auf Profi-Niveau
- Sehr gute Bildqualität bei Video & Fotos
- Teuer
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Panasonic Lumix DMC-GH4
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TESTALARM
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Datenblatt Panasonic Lumix DMC-GH4
- Typ Systemkamera
- Auflösung 17 MP
- Bildsensor Live MOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 17,3 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 13 mm
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett MicroFourThirds
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 2 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 1036000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/8000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC k.A.
- HDMI-Anschluss
- Video 4K, Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 865 g
- Maße (Höhe) 9,3 cm
- Maße (Breite) 13,3 cm
- Maße (Tiefe) 8,4 cm
- Sonstiges k.A.
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