Panasonic Lumix DMC-G6 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Panasonic Lumix DMC-G6
Die Panasonic Lumix DMC-G6 setzt die Mittelklassen-Serie der Panasonic-Systemkameras weiter fort. Die Vorgängerin Lumix G5 kam vor nicht einmal einem Jahr auf den Markt, trotzdem ist einiges an Verbesserungen und neuen Eigenschaften dazugekommen.
Bester Preis
Panasonic Lumix DMC-G6 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr gutes Touchscreen
- Bewegliches, sehr hoch auflösendes Display
- Gute Haptik dank Handgriff
- Sehr guter elektronischer Sucher
- Sehr gut auch für Fortgeschrittene
- Mäßige Akkulaufzeit
- Starke Gegenlichtreflexe
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 18.06.2013, zuletzt geändert am: 03.06.2015
Auswertung der Tests: Top-Modell der Mittelklasse
Die Panasonic Lumix DMC-G6 setzt die Mittelklassen-Serie der Panasonic-Systemkameras weiter fort. Die Vorgängerin Lumix G5 kam vor nicht einmal einem Jahr auf den Markt, trotzdem ist einiges an Verbesserungen und neuen Eigenschaften dazugekommen.
[Anm. d. Red.: Inzwischen ist mit der Panasonic Lumix DMC-G70 eine Nachfolgerin der Panasonic Lumix G6 auf dem Markt.]
Die Veränderungen der G6 zur Vorgängerin finden sich z.B. in der Display-Auflösung, der neuen Wi-Fi-Funktion, einem schnelleren Serienbildmodus und einer überarbeiteten Bilddatenverarbeitung. Auch bei der Tastenaufteilung ist einiges passiert, so dass die Mittelklassen-Systemkamera Lumix G6 sich stark an das High-End-Modell Panasonic Lumix GH3 annähert – und sie in einigen Bereichen sogar überrundet.
Gehäuse – Vorschaumöglichkeiten: sehr gut
Zu bekommen ist die Panasonic Lumix DMC-G6 in Silber und Schwarz. Geblieben ist der komfortable Griff, der bei der Vorgängerin noch eine Neuerung war. Das Display ist wieder drei Zoll groß sowie dreh- und schwenkbar. Wieder mit an Bord ist die Touchscreen-Funktion, die sich vor allem beim Scharfstellen-durch-Antippen sehr bewährt hat. Das Touchscreen wurde in den Tests gelobt und als eines der besten bislang beschrieben. Neu ist die verbesserte Auflösung des Displays, mit 1.040.000 Pixeln ist sie auf dem derzeit bestmöglichen Stand.
Auch der elektronische Sucher der Panasonic Lumix DMC-G6 ist wieder sehr gut. Die Auflösung von 1.440.000 Pixeln gab es schon bei der Vorgängerin, hier gibt es nichts zu meckern, und mit einer Vergrößerung von 0,7x steht er den meisten APS-C-Kameras in nichts nach. Dank eines hohen Kontrasts und einer sehr hohen Bildwiederholungsrate bietet er aller Voraussicht nach wie der Sucher der Vorgängerin eine sehr gute Qualität.
Die Umschaltung zwischen Display und Sucher erfolgt dank eines Augensensors automatisch.
Bedienung – Ein Stück besser für Fortgeschritte
Die Panasonic Lumix DMC-G6 bietet natürlich alle Automatik-Bequemlichkeiten, darüber hinaus aber auch viele Direkteinstellungen, so dass die Digitalkamera für Fortgeschrittene sehr gut geeignet ist, die viel an den manuellen Einstellungsmöglichkeiten verstellen.
Ein Moduswahlrad darf dabei natürlich nicht fehlen, das ist schließlich die Grundvoraussetzung für Fortgeschrittene. Hier findet sich das klassische PASM-Spektrum. Im Vergleich zur Vorgängerin hat sich bei der Panasonic Lumix DMC-G6 vor allem auf der Rückseite die Tastenaufteilung sehr verändert. Die Vorgängerin DMC-G5 hatte nur drei Funktionstasten, die Panasonic Lumix DMC-G6 erhöht diese Zahl auf fünf. Das geschieht vor allem durch Doppelbelegungen von Schnellzugriffstasten. Neu dazugekommen ist eine Taste für die neue Wi-Fi-Funktion unten rechts. Die Blitz-Taste oben links ist ebenfalls neu, sie ersetzt den Hebel auf der Oberseite, der noch bei der G5 zu finden war.
Die Panasonic Lumix DMC-G6 kann zwei Rändelräder vorweisen! Das eine findet sich wie bei der Vorgängerin oben rechts auf der Rückseite, wo es für den Daumen gut erreichbar ist. Das neue findet sich oben zwischen Moduswahlrad und Auslöser. Zwei Rändelräder, das bedeutet eine besonders schnelle und komfortable Verstellung der Parameter. Das können selbst die großen DSLRs bis in die obere Mittelklasse selten bieten. Das Drehrad kann auch gedrückt werden. Da aber leider der Widerstand beim Drehen recht stark eingestellt ist, passiert dieses Drücken ab und zu auch aus Versehen.
Bildqualität – Sensor überarbeitet
Rein nominell hat sich bei der Panasonic Lumix DMC-G6 wenig getan. Wieder löst der MicroFourThirds-Sensor mit 16 Megapixeln auf. Allerdings ist die Sensorauflösung nicht das wichtigste bei einer Digitalkamera, ausschlaggebender ist die Datenverarbeitung. Hier wurde bei der Lumix G6 im Vergleich zu der Vorgängerin laut Hersteller viel bewegt.
Die maximale ISO-Zahl ist auf ISO 25.600 gewachsen, in der Automatik wird sie aber nur auf bis zu ISO 3.200 erhöht, höhere Werte müssen manuell freigeschaltet werden. Durch eine Überarbeitung des Prozessors soll sich außerdem das Rauschverhalten weiter verbessert haben.
Die Panasonic Lumix DMC-G6 bietet laut der Tests bis inklusive ISO 1.600 eine sehr gute Bildqualität. Wer bislang noch Zweifel hatte, dass das kleine MFT-Format gute Bilder machen kann, darf beruhigt sein: die Bildqualität liegt auf dem Niveau guter APS-C-Kameras wie etwa der gleichaltrigen Canon EOS 700D.
Die Auflösung ist sehr hoch und bis ISO 3.200 nahezu konstant. Das Rauschen ist in den niedrigen ISO-Einstellungen sehr gut, steigt bei steigenden ISO-Werten aber an. Stören tun sie erst spät, was auch einer kamerainternen Rauschunterdrückung zu verdanken ist. Die arbeitet aber sehr gut und schlägt weniger auf feine Bilddetails, als man befürchten könnte. Erst ab ISO 12.800 sind die Bilder nicht mehr zu empfehlen.
Die Farbdarstellung ist sehr gut, in der Grundeinstellung allerdings fand sie ein Test ein wenig zu kräftig. Das ist nicht weiter dramatisch und entspricht dem Geschmack der meisten Fotografen (sprich: erspart den meisten einen Bearbeitungsschritt). Wer mag, kann das Farbprofil schnell anpassen.
Ausstattung – Full-HD-Video & Wi-Fi
Der Videomodus der Panasonic Lumix DMC-G6 hat sich im Vergleich zur G5 verbessert. Wieder wird Full-HD-Qualität geboten, der Ton wird wieder über ein integriertes Stereo-Mikrofon aufgenommen. Neu ist aber die Möglichkeit, zusätzlich ein externes Mikrofon anzuschließen, was zu einer starken Verbesserung der Tonqualität führt. Auch stehen jetzt manuelle Belichtungsoptionen im Videomodus zu Verfügung. Im Test konnte die Videoqualität der Panasonic Lumix DMC-G6 sehr gut gefallen.
Neu ist das Wi-Fi-Modul der Panasonic Lumix DMC-G6, inklusive NFC. Damit lassen sich nicht nur die Bilder kabellos übertragen. Es ist auch möglich, die Kamera über ein Tablet oder Smartphone fernzusteuern. Dazu können die GPS-Daten des Smartphones bzw. Tablets in der EXIF-Datei der Fotos gespeichert werden, so dass der Aufnahmeort später nachvollzogen werden kann. Für dieses Feature braucht man die kostenlose App "Panasonic Image App", die für Android oder iOS erhältlich ist.
Der Blitz der Panasonic Lumix DMC-G6 klappt sehr hoch auf, dazu gibt es einen Zubehörschuh, über den sich auch größere Blitze anbringen lassen. Effektfilter und verspielte Sondermodi finden sich zuhauf, diese konnten in den Tests sehr gut gefallen. Mit dabei sind u.a. ein Panorama-Modus, Spielzeugkamera, eine Zeitraffer-Funktion, Schwarzweiß und vieles mehr.
Leise Kritik gab es für die Akkulaufzeit, die laut Test hätte besser ausfallen können.
Geschwindigkeit – Fix dabei
Aktiviert ist die Panasonic Lumix DMC-G6 sehr schnell in ca. 0,5 Sekunden. Auch das AF-System hat sich verbessert, vor allem bei wenig Licht. Die Systemkameras von Panasonic haben zwar "nur" einen Kontrast-Autofokus, dieser konnte sich im Test aber als absolut schnappschusstauglich beweisen.
Neu ist auch das Fokus-Peaking, also das farbliche Hervorheben scharfgestellter Kontrastkanten. Dieses Schärfekontrollsystem hat sich bei anderen Kameras bereits sehr gut bewähren können.
Serien kann die Panasonic Lumix DMC-G6 mit maximal 7 Bilder/Sekunde aufnehmen, was etwas schneller ist als der Maximalwert der Vorgängerin.
Fazit zur Panasonic Lumix DMC-G6
Zwar soll die Panasonic Lumix DMC-G6 eigentlich die Mittelklasse der Panasonic’schen Systemkameras stellen, aber so "mittelklasse" ist sie gar nicht; eher nähert sie sich der Oberklasse und den Bedürfnissen von anspruchsvollen Fortgeschrittenen an. Die vielen Verbesserungen wirken einzeln betrachtet vielleicht nur wie Details, in der Summe sind sie aber eine echte Aufwertung – und die Bildqualität ist klasse.
Alternativen
Vergleichbare Kameras anderer Hersteller sind die Samsung NX20, die Samsung NX300 oder die Sony NEX-6, wobei diese beiden Systeme den Vorteil eines größeren Sensors (APS-C) haben. Dem Panasonic-System ähnlicher ist die Olympus-PEN-Reihe, dort aber ist derzeit keine aktuelle Kamera mit vergleichbaren Ausstattungsmerkmalen zu finden, denn die Olympus PEN E-P3 wartet schon eine ganze Weile auf eine Nachfolgerin. Interessant für Einstellungswütige ist natürlich die Olympus OM-D E-M5, die aber kostentechnisch wohl über dem (noch nicht bekannten) Preis der Panasonic Lumix DMC-G6 liegt. Ähnliches gilt für die Fujifilm X-E1. Nicht zuletzt haben auch Nikon und Pentax Systemkamera mit Moduswahlrädern im Programm (die Nikon 1 V2 und die Pentax Q10). Diese beiden haben aber kleinere Sensoren, was im Vergleich mit dem MicroFourThirds-Sensoren des Panasonic-Systems zu einer leicht schlechteren Bildqualität führt.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Sehr gutes Touchscreen
- Bewegliches, sehr hoch auflösendes Display
- Gute Haptik dank Handgriff
- Mäßige Akkulaufzeit
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
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TESTALARM
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Datenblatt Panasonic Lumix DMC-G6
- Typ Systemkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor Live MOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 17,3 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 13 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett MicroFourThirds
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 2 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 1040000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 160 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
- Bulb-Funktion k.A.
- Integrierter Blitz LZ 10,5, Auto, Tageslicht-Aufhellblitz, Langzeitsynchro, alle wahlweise mit Rotaugen-Reduzierung, Blitz aus / Slow Sync., Slow Sync./ Rote-Augen Vorblitz, Forced Off
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat AVCHD, MP4
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 340 g
- Maße (Höhe) 8,5 cm
- Maße (Breite) 12,2 cm
- Maße (Tiefe) 7,1 cm
- Sonstiges k.A.
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