Fujifilm X-T1 im Test



Zusammenfassung von eTest zu Fujifilm X-T1
Die Fujifilm X-T1 positioniert sich bei den Systemkameras von Fujifilm eine Stufe unter dem Flaggschiff X-Pro 1 von Anfang 2012 und eine Stufe über der Fujifilm X-E2. Erwartet haben wir eigentlich statt einer neuen Serie eine Nachfolgerin des Spitzenmodells X-Pro 1, doch mit der Fujifilm X-T1 kommt stattdessen ein etwas kostengünstigeres Schmuckstück auf den...
Bester Preis
Fujifilm X-T1 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Großer elektronischer Sucher mit Dioptrienausgleich
- Sehr hohe Sucherauflösung
- Schnelle Sucher-Bildwiederholungsrate
- Aufwändiger Staub- und Spritzwasserschutz
- Frostsicher bis -10°
- Kein Touchscreen
- Zu Markterscheinen noch keine spritzwasserfesten Objektive mit X-Bajonett erhältlich
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 29.01.2014, zuletzt geändert am: 29.04.2014
Auswertung der Tests: phantastischer Sucher und sehr gute Bildqualität
Die Fujifilm X-T1 positioniert sich bei den Systemkameras von Fujifilm eine Stufe unter dem Flaggschiff X-Pro 1 von Anfang 2012 und eine Stufe über der Fujifilm X-E2. Erwartet haben wir eigentlich statt einer neuen Serie eine Nachfolgerin des Spitzenmodells X-Pro 1, doch mit der Fujifilm X-T1 kommt stattdessen ein etwas kostengünstigeres Schmuckstück auf den Markt.
Die Neuerungen gegenüber ihrer Schwestern liegen in einem Spritzwasserschutz, einer sehr komfortablen Bedienung für Fortgeschrittene, einem verbesserten Autofokus und einem schnelleren Serienbildmodus. Der X-Trans-Aufnahmesensor liefert laut der Testberichte wieder hervorragende Ergebnisse bis in die hohen ISO-Empfindlichkeiten. Die unverbindliche Preisempfehlung für die Fujifilm X-T1 liegt bei 1.199,- Euro für den Body allein und 1.599,- Euro mit Kit-Objektiv.
Gehäuse – großer Sucher und allwettertauglich
Als erste unter den Fujifilm-X-Systemkameras kann die Fujifilm X-T1 mit einem spritzwassergeschützten Gehäuse aufwarten. Diese Wetterfestigkeit bringt außerdem einen Schutz gegen Staub mit sich, darüber hinaus ist die Digitalkamera bis -10° einsetzbar. Im Laufe des Jahres 2014 sollen außerdem drei spritzwassergeschützte Objektive für das X-Bajonett auf den Markt kommen – Wer also die Outdoor-Fähigkeiten der X-T1 voll in Anspruch nehmen möchte, muss sich also noch ein paar Monate gedulden.
Punkten kann die Fujifilm X-T1 durch eine sehr hochwertige Verarbeitung mit Aluminium-Rädern. Das Design unterscheidet sich deutlich von den vorangegangenen Fujifilm-X-Kameras, Handgriff und Sucherblock sind um einiges ausgeprägter.
Stark überarbeitet ist der elektronische Sucher der Fujifilm X-T1. Mit einer Vergrößerung von 0,77x ist er so groß wie noch keiner vor ihm in der Systemkameraklasse und erinnert laut der Tests an den von Vollformatkameras. Sehr gut ist seine Auflösung mit 2.360.000 Pixeln, dazu wurde im Vergleich z.B. zu der X-E2 die Bildwiederholungsrate stark erhöht, so dass er jetzt ein noch flüssigeres, realistischeres Bild aufweisen kann. Das kann in den Tests gut gefallen: hier wurde der Sucher als scharf und ruckelfrei beschrieben. Es lassen sich nach wie vor viele Informationen einblenden, neu ist allerdings, dass die Info-Darstellung im Sucher beim Wechsel ins Hochkant-Format mitkippt. Bei diesen Eckdaten ist manuelles Scharfstellen über den Sucher kein Thema. Dafür stehen außerdem eine Fokuslupe (Im Sucher-Modus „Dual“) sowie Focus Peaking als Hilfen zur Verfügung.
Hinter dem sehr guten Sucher klingt das Display nur deshalb langweilig, weil man dessen Eckdaten alle schon kennt – was aber nichts an seiner hoher Qualität ändert. Die Fujifilm X-T1 bietet einen 3-Zoll-Monitor mit einer sehr guten Auflösung von 1.040.000 Pixeln. Das ist Spitzenklasse unter den Systemkameras und bringt laut Test eine hervorragende Vorschau mit sich. Es ist nach oben und unten klappbar, eine Touchscreen-Funktion wird aber nicht geboten.
Bedienung – Paradies für Fortgeschrittene
Ein Touchscreen vermisst man nicht. Warum auch, wenn man auch so auf alle Parameter zugreifen kann? Die Fujifilm X-T1 bietet so viele Direktzugriffe wie kaum eine andere Kamera – die große Spiegelreflexkamera-Klasse mit einbezogen.
Alle Optionen, die für die manuelle Belichtung eine Rolle spielen, können für die fünf (!) Räder auf der Oberseite erreicht werden. Hier stehen je ein Rad für die Belichtungskorrektur, die Verschlusszeit, die ISO-Empfindlichkeit sowie die Belichtungsmessung und die Aufnahmeart (das klassische Moduswahlrad) bereit. ISO- und Aufnahmeart sowie Verschlusszeit und Belichtungsart liegen dabei im Schichttortensystem übereinander.
Die Blende kann bei den meisten Objektiven des Fujifilm-X-Systems über einen Ring verstellt werden, auf einen Direktzugriff der Blendensteuerung über den Body wird darum bei der Fujifilm X-T1 verzichtet. Auf Rückseite und Front der Fujifilm X-T1 finden sich zwei Einstellräder. Das können selbst die meisten DSLRs nicht bieten! Insgesamt können sechs Tasten frei belegt werden, mehr Individualisierung von Schnellzugriffen ist kaum möglich.
Die Fujifilm X-T1 ist alles in allem also deutlich auf die Bedürfnisse fortgeschrittener Fotografen zugeschnitten, die für die Veränderung von Parametern nicht ständig ins Menü wollen. Das macht sie so gut wie kaum eine andere Digitalkamera.
Bildqualität – bekannter Sensor, vielversprechende Eckdaten
Der 16-Megapixel-CMOS im APS-C-Format klingt bekannt. Er scheint identisch mit dem aus der Fujifilm X-E2 zu sein, die außerdem ebenfalls mit dem neuen EXR Prozessor II ausgestattet ist. Das klingt sehr gut, denn diese Kombination konnte bei der Fujifilm-Schwester in den Tests in puncto Bildqualität voll und ganz überzeugen. Der CMOS-Sensor der Fujifilm X-T1 hat übrigens wie die X-E2 keinen Tiefpassfilter mehr, was die Moiré-Anfälligkeit erhöht, aber auch positive Auswirkungen auf die Auflösung hat.
Im Test zeigte die Fujifilm X-T1 eine hervorragende Leistung, wie bei dem X-Trans-Sensor zu erwarten war. Sogar mit der Leistung von Vollformatkameras wurden die Foto-Ergebnisse verglichen! Die Auflösung blieb bei steigenden ISO-Werten lange nahezu konstant, selbst ISO 6.400 zeigt im Test lediglich einen moderaten Detailverlust durch die Rauschunterdrückung. Rauschen lässt sich in diesen ISO-Höhen ebenfalls kaum entdecken. Laut eines Tests sind selbst bei Empfindlichkeiten von ISO 12.800 noch DIN-A3-Ausdrucke drin.
Die Farbdarstellung ist sehr gut. Vor allem in der Grundeinstellung sind sie allerdings etwas kräftig.
Ausstattung – viele Möglichkeiten mit Wi-Fi
Eine der großen Neuerungen der Fujifilm X-T1 ist das Wi-Fi-Modul. Zwar ist sie nicht die erste Fujifilm-Systemkamera mit diesem Ausstattungsmerkmal, doch kann sie laut der Tests in diesem Punkt zum ersten Mal richtig überzeugen. Bei der X-E2 wurden die knappen Möglichkeiten der Kamera-Fernsteuerung kritisiert, bei der Fujifilm X-T1 stehen hingegen viele Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung, wenn man die Kamera über Wi-Fi mit einem Smartphone oder Tablet verbindet. Eine kabellose Datenübertragung ist natürlich auch möglich.
Mit an Bord der Fujifilm X-T1 ist auch ein Full-HD-Videomodus. Der Ton wird dabei in Stereo aufgenommen. Eine Videospezialistin ist die X-T1 laut der Tests aber nach wie vor nicht. Im Vergleich zu der fantastischen Bildqualität ist die Filmqualität mäßig mit Überschärfungen, Detailverlust im Schatten und blassen Farben.
Der Blitz ist nicht im Gehäuse integriert, es liegt aber ein kleiner Aufsteckblitz im Lieferumfang bei, der über den Zubehörschuh angebracht werden kann. Der Akku hielt im Test bei aktiviertem Sucher ca. 290 bis 570 Auslösungen durch. Das ist nicht wirklich viel. Einen Hauch besser wird die Ausdauer der Fujifilm-Systemkamera mit deaktiviertem Sucher. In dem Fall schaffte sie ca. 300 bis 610 Auslösungen.
Bei allem professionellen Anspruch kommen die Spaßfunktionen nicht zu knapp. Die Fujifilm X-T1 bietet einen Panoramamodus, einen Spielzeugkameramodus, eine Miniaturisierung und vieles mehr. Darüber hinaus finden sich in der Fujifilm X-T1 auch die bereits aus den älteren Fujifilm-Systemkameras bekannten Filmsimulationsmodi, mit denen die Charakteristika von alten analogen Filmen nachgeahmt werden. Bei Namen wie Provia und Astia wird vielleicht bei älteren Fotografen noch etwas klingeln.
Geschwindigkeit – schneller Autofokus, schnelle Serien
Im Test zeigte die Fujifilm X-T1 hervorragende Geschwindigkeitswerte. Der Grund dafür liegt im neuen Hybrid-Autofokus. Dieser arbeitet mit einer Kombination aus Kontrast- und Phasen-Technologie und ist bereits aus der Fujifilm X-E2 bekannt und schafft auch hier mit dem Kit-Objektiv wieder sehr schnelle Auslösezeiten von ca. 0,35 Sekunden bei Tageslicht und 0,44 Sekunden bei Lowlight.
Der Serienbildmodus der Fujifilm X-T1 ist mit 8 Bildern pro Sekunde sehr fix. Da die X-T1 als erste Systemkamera im Fujifilm-Repertoire mit den schnellen SDXC UHS-II Speicherkarten kompatibel ist, sollen zudem sehr schnelle Datenschreibgeschwindigkeiten erreicht werden.
Fazit & Alternativen
Hier kommt eine High-End-Kamera, keine Frage. Mit der Fujifilm X-T1 baut der Hersteller sein Systemkamera-Angebot weiter aus, dieses Mal in Richtung fortgeschrittener und sehr einstellungsfreudiger Fotografen. Mehr Schnellzugriffe kann man auf einer so kompakten Kamera nur mit Mühe unterbringen. Das aber ist nicht die einzige konzeptionelle Neuerung der Fujifilm X-T1. Auch die Möglichkeiten des Wi-Fi-Moduls und der Serienbildmodus wurden ausgebaut, und nicht zuletzt lässt der sehr große, sehr hochwertige elektronische Sucher einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Darüber hinaus ist auch die Bildqualität wieder exquisit!
In puncto Bedienung ist die Fujifilm X-T1 konzeptionell sehr gut mit der Vollformat-DSLR Nikon Df zu vergleichen. Die ist zwar zwangsläufig viel größer und schwerer als die kleine Fujifilm-Systemkamera, bietet aber einen ähnlichen Bedienfluss. Unter den Systemkameras kann nur die Olympus OM-D E-M1 mit ihrem ausgefeilten Wi-Fi-Funktionen, dem spritzwasserfesten Gehäuse und profitauglicher Bedienung einen ähnlichen Ansatz bieten. Nicht mehr die Jüngste und bei der Ausstattung darum nicht so umfangreich, aber eine interessante und weit günstigere Alternative ist z.B. auch die Panasonic Lumix DMC-GH3, die aber wie die Olympus-Systemkamera nur einen MicroFourThirds-Sensor bieten kann. Nur wenig teurer und in puncto Bildqualität zu Markterscheinen der Fujifilm X-T1 ungeschlagen ist die Sony Alpha 7 mit ihrem Vollformatsensor.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0
- Großer elektronischer Sucher mit Dioptrienausgleich
- Sehr hohe Sucherauflösung
- Schnelle Sucher-Bildwiederholungsrate
- Kein Touchscreen
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Fujifilm X-T1
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TESTALARM
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Datenblatt Fujifilm X-T1
- Typ Systemkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,6 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
-
Vollformat-Sensor
-
APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Fujifilm X
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 1040000 Pixel
-
Display beweglich
-
Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
-
Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 51200 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz k.A.
- Makro k.A.
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
-
HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
-
Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
-
GPS
-
Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 440 g
- Maße (Höhe) 9 cm
- Maße (Breite) 12,9 cm
- Maße (Tiefe) 4,7 cm
- Sonstiges k.A.
Systemkameras
Fujifilm X-T1


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