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Zielführung

Die Zielführung lässt sich unterteilen in akustische und visuelle Anweisungen. Was die Ansagen betrifft, ist es natürlich wichtig, dass sie gut verständlich und eindeutig sind. Es gibt Navigationsgeräte, die echte Quasselstrippen sind und den Nutzer somit überfordern können. Andere geizen wiederum mit Informationen. In puncto Sprachanweisungen fällt TomTom gelegentlich negativ auf. Einige Tester meinen, die weibliche Navi-Stimme von TomTom klinge etwas unfreundlich. Zudem geize sie mit Informationen. Das ist aber in der Praxis nicht weiter schlimm, solange die Anweisungen rechtzeitig kommen und ausreichend laut ausgegeben werden. Bei kleinen Geräten ist es schwieriger, einen ausreichend leistungsfähigen Lautsprecher im Gehäuse unterzubringen. Immer mehr Geräte verfügen übrigens über die Funktion Text-To-Speech, die als Text eingehende Verkehrsinformationen (z.B. Straßennamen) in Sprache umwandelt. Die Navigator-Stimme sagt dann z.B. nicht einfach nur "bitte rechts abbiegen", sondern "bitte rechts abbiegen auf die A1 Richtung Hamburg".

Navigationssysteme - ZielführungNavigon Real City 3D (© Navigon)

Der visuellen Routenführung kommt ein großes, gut ablesbares Display zu Gute. Darauf lassen sich dann vielfältige Informationen unterbringen. Ein Fahrspurassistent, zum Beispiel, gehört mittlerweile sogar in der Einsteigerklasse zum Standard. Er sorgt für eine bessere Orientierung auf mehrspurigen Straßen und an komplexen Kreuzungen, indem mittels Pfeil angezeigt wird, auf welcher Spur man sich einordnen sollte.

Navigon bietet auf vielen seiner Navigationsgeräte einen aktiven Fahrspurassistenten an, der eine animierte und dynamisch mitlaufende Version dieses Helfers ist.

In den höheren Preisklassen finden sich zudem mehr und mehr Navigationsgeräte, die Verkehrsschilder, z.B. an Autobahnkreuzen, realitätsgetreu auf dem Display darstellen. Diese Funktion wird vom Hersteller Navigon als Reality View bezeichnet; sie ist aber auch als SignPost-Darstellung bekannt.

Eine weitere Innovation, die sich immer mehr durchsetzt, ist die realitätsnahe 3D-Darstellung von Städten. Die 3D-Darstellung kann in der Praxis sehr hilfreich sein, da die Gebäude, an denen man sich orientieren kann, auch auf dem Display zu sehen sind. Häufig gibt es auch für Überlandfahrten eine 3D-Darstellung. So ist man rechtzeitig informiert, wann es bergauf und wann bergab geht. Neuerdings warnen zudem einige Geräte der Firma Becker mittels eingeblendeter Zeichen vor engen Kurven, Gefällen und anderen Gefahrenherden.

Navigationssysteme - ZielführungSplit Screen auf dem Falk F6 2nd Edition (© Falk)

Ab einer Display-Diagonale von 4,3 Zoll ist oftmals ein Split-Screen-Modus wählbar. In diesem Modus ist die Anzeige auf dem Display zweigeteilt; links auf dem Display ist die Übersichtskarte und rechts davon ein extra großer Richtungspfeil zu sehen.

Bei aller Informationsvielfalt ist es wichtig, dass die Übersichtlichkeit gewahrt bleibt. Werden auf dem Display zu viele Informationen visuell dargestellt, ist das menschliche Auge schlicht überfordert. Außerdem sollte der automatische Zoom richtig funktionieren, so dass zum Beispiel komplexe Kreuzungen automatisch in einer großen Zoomstufe, aber trotzdem übersichtlich angezeigt werden. Auf Landstraßen ist es dagegen sinnvoll, wenn automatisch stärker hinausgezoomt wird.



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