Tilt-und-Shift-Objektive im Test

Hier haben wir für Sie aktuelle Tilt-und-Shift-Objektive im Test gesammelt. Mit Tilt-und-Shift-Objektiven kann man bei großen Motiven (z.B. Landschaften) den Vorder- und Hintergrund verschwimmen lassen, wie es sonst nur im Nahbereich bei großer Blende möglich ist. Das Ergebnis sieht aus, als ob eine Spielzeugeisenbahn-Landschaft fotografiert wurde. Inzwischen können die meisten Kameras diesen Effekt digital erzeugen (Stichwort „Miniaturisierung“), aber den echten optischen Effekt erhält man nur mit Objektiven, bei denen die optische Achse geknickt werden kann. Das bedeutet, die Linse kann um das Objektiv rotiert oder zumindest in zwei Richtungen verschoben werden.

Ein weiteres Einsatzgebiet von Tilt-und-Shift-Objektiven ist die Architekturfotografie. Dort kann man stürzende Linien korrigieren, also die Perspektive bei von unten aufgenommenen Hochhäusern korrigieren, die durch die Fluchtlinien aussehen, als ob sie oben spitz zulaufen. Möchte man den Eindruck erwecken, dass man frontal darauf blickt, kann ein Tilt-und-Shift-Objektiv ebenfalls große Dienste leisten. Sicher kann man diesen Effekt auch mit einem guten Grafikprogramm erreichen, dabei aber hat man das Problem, dass durch das Verzerren des Bildes sich die Auflösung im Bild ungleichmäßig verteilt.

Tilt-und-Shift-Objektive gibt es in sehr unterschiedlichen Preisklassen. Profimodelle kosten weit über 1000,- Euro, hier finden sich auch die besten Leistungen in den Tests. Wer eher verspielt veranlagt ist und mit dem Unschärfeeffekt experimentieren möchte, dem dürften die kleinen, sehr einfach aufgebauten Linsen für wenige hundert Euro gefallen.