Wir verwenden Cookies, um unseren Service für Sie zu verbessern. Durch die Nutzung unserer Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen.

Marktüberblick Tablet-PCs

Tablets - Marktüberblick Tablet-PCs
© Asus
 

Einen einheitlichen Standard wie bei Netbooks gibt es bei Tablets noch nicht. Trotzdem gibt es einen gewissen Rahmen, in die die meisten Tablet-Computer fallen. Die meisten Geräte haben einen 7- oder 10-Zoll-Bildschirm, über den man per Berührung Eingaben machen kann. 10 Zoll entspricht dabei einer Bildschirmdiagonale von 25,4 cm, was fast DIN-A4-Größe entspricht. Es gibt aber auch deutlich kleinere Geräte und auch schon die ersten 12-Zoll-Geräte. Die Bedienoberfläche ist meistens auf die Berührungssteuerung ausgelegt und eng an die von Smartphones angelehnt.

Praktisch alle Tablets haben Zugriff auf Apps (Applications), also kleine Anwendungen und Programme. Diese können in der Regel bequem aus einer einzelnen Quelle bezogen werden und installieren sich automatisch. Wie dieser Platz heißt, unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller, ob App-Store bei Apple oder Marketplace bei Android. Im Falle von Android und Windows 7 lassen sich Apps auch abseits des App-Stores installieren, was dem Benutzer mehr Freiheit und oft auch günstigere Preise beschert. Bei der Masse und Qualität hat Apple aber in Bezug auf die Minianwendungen im Vergleich mit Android noch die Nase vorn. Windows 7 Tablets können hingegen auf den reichen Fundus an Programmen für Microsofts Betriebssystem zugreifen und sind damit unangefochtener Spitzenreiter bei der schieren Masse an zur Verfügung stehender Programme. Viele kämpfen aber damit, dass sie nicht für die Berührungssteuerung optimiert sind.

 
Tablets - Marktüberblick Tablet-PCs
© Samsung
 

Ebenfalls Standard ist, dass die Tablets mit einer Auswahl an vorinstallierten Programmen kommen, die die typischen Tätigkeiten eines Tablet-Benutzers abdecken. So hat fast jedes Tablet einen Internetbrowser, ein Programm zum Abspielen von Videos und Musik, einen Bildbetrachter, ein Programm für elektronische Bücher und einen einfachen Email-Zugang. Auch ein kleines Office-Paket findet sich in der einen oder anderen Form auf den meisten Tablets. Die Qualität dieser Programme unterscheidet sich aber teils gewaltig. Während bei Büroanwendungen Android und speziell Windows 7 Tablets klar die Nase vorn haben, lässt sich Apple bei der Bedienbarkeit der anderen Programme nichts vormachen.

Die Leistung der Tablets lässt sich in drei Kategorien einordnen. Die meisten Tablets haben Smartphone-Technologie unter der Haube schlummern und sind bei der Leistung deswegen entsprechend reglementiert. Dafür liegt die Akkulaufzeit bei diesen Geräten oftmals jenseits der Zehnstunden-Marke. Ebenfalls verbreitet sind Tablets, die die gleichen Komponenten wie Netbooks verwenden und damit eine Leistungsklasse über der Smartphone Konkurrenz liegen. Erst auf diesen Geräten machen Büroanwendungen und HD-Videos Spaß. Einige wenige Tablets stehen in der Leistung aktuellen Notebooks in nichts nach. Der Nachteil ist hier aber meist die geringere Akkulaufzeit und das höhere Gewicht.

Ein WLAN-Modul, eine Kopfhörerbuchse und ein USB-Anschluss sind das Mindestmaß an Schnittstellen, die ein Tablet haben sollte. Nur Apple verzichtet bewusst auf USB. Über diesen Minimalkonsens hinaus bieten viele Anbieter noch UMTS- und Bluetooth-Module für die mobile Datenverbindung. Webcams setzen sich immer mehr als Standard durch. Auch ein Lesegerät für Speicherkarten findet immer mehr Verbreitung. HDMI-, Firewire- und eSATA-Anschlüsse sind dagegen noch eine Seltenheit. Optische Laufwerke für DVDs und Blu-rays sind gänzlich unüblich. Einige Tablets lassen sich mittels Headset auch als Telefon gebrauchen und schlagen so die Brücke zurück zum Smartphone.

Da das Tippen auf einer virtuellen Tastatur auf dem Touchscreen nicht mit dem auf echten Tasten mithalten kann, gehen viele Anwender neue Wege. So gibt es immer mehr Tablets, die über eine auszieh- oder ausklappbare Tastatur verfügen (Convertibles) oder zumindest die Möglichkeit bieten, eine externe Tastatur anzuschließen. Dieser Komfort geht fast immer zu Lasten der Kompaktheit und des Designs, zahlt sich für Vieltipper aber aus. Einige Geräte haben auch passende Rahmen, in die das Tablet eingeklinkt werden kann, so dass das Tablet nur als Bildschirm fungiert, aber mittels der im Rahmen eingebetteten Tastatur zum vollwertigen Netbook mutiert.



0.0073