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Die Tablet-Leistung: Smartphone-, Netbook- oder Notebook- Niveau

Bei einem Tablet sind im Gegensatz zu Notebooks Bedienung und Software-Angebot weit wichtiger als die Leistung. Trotzdem bestimmt die Hardware-Ausstattung, welche Software darstellbar ist und welche nicht. Aber nicht nur die Leistung hängt von den Komponenten ab, sondern auch die Akkulaufzeit. Je schneller das Tablet, desto schneller macht es in der Regel schlapp. Ein weiteres Hardware-Kriterium ist der Speicherplatz.

Man kann die verwendete Technik grob in drei Kategorien einordnen: Smartphone-, Netbook- oder Notebook- Niveau. Tablets mit Smartphone-Prozessoren wie Qualcomms Snapdragon CPU halten am längsten durch, reichen aber gerade so aus, um das Betriebssystem am Laufen zu halten. 1 GHz sollte es wenigstens sein und selbst das ist für Windows Tablets zu wenig. Bei hohen Auflösungen reicht das nicht aus, um Videos flüssig darzustellen. Auch einige Spiele laufen auf diesen Architekturen nicht. Bei größeren PDFs und Tabellen kommt man ebenfalls schnell ans Limit. Dafür erlaubt dieser Hardwaretypus, das Tablet ausgesprochen kompakt zu bauen. Auch um Abwärme und Lüfterlautstärke muss man sich keine Sorgen machen. Wer keine großen Ambitionen hat und mit dem Tablet hauptsächlich ins Internet will, dürfte keine Probleme haben. Falls das Tablet mit mehreren Browsertabs nicht klarkommt, dann liegt dies ohnehin eher am kleinen Arbeitsspeicher. Eine Akkulaufzeit von über sechs Stunden sollte mit einer solchen Architektur Pflicht sein.

Tablets - Die Tablet-Leistung: Smartphone-, Netbook- oder Notebook- Niveau

© Archos

Solche Probleme haben Tablets mit Netbook-Technik nicht. In ihnen werkelt entweder ein Atom oder Fusion Chip, oft sogar als Zweikerner. Die Akkulaufzeit sollte wie bei den Smartphone-Tablets bei über sechs Stunden liegen, bei größeren Displays ab 10 Zoll etwas weniger. Mit einem etwas höheren Gewicht und geringfügig größeren Abmessungen ist dafür zu rechnen. Alle Tablet-Anwendungen sollten damit selbst im Multitasking kein Problem sein. Spiele, die man im App-Store findet, sind einwandfrei darstellbar und Videos sind in jeder Qualität abspielbar. Ein Nachteil an dieser Architektur ist, dass die Komponenten aktiv gekühlt werden müssen oder das Gehäuse sehr warm wird. Wenn das Tablet nicht sehr ausgeklügelt konstruiert wurde, ist also mit Lüftergeräuschen oder warmen Händen zu rechnen.

Eine Nische besetzen die wenigen Tablets, die mit ausgewachsenen Notebook-Komponenten arbeiten. Sie sind meis groß und verhältnismäßig schwer. Akkulaufzeiten von miserablen zwei Stunden sind keine Seltenheit bei diesen Tablets. Hier werden praktisch alle Vorteile eines Tablets verschenkt, ohne dass der Anwender etwas mit der gesteigerten Leistung anfangen könnte. Einzig Windows-7-Tablets ziehen hier einen echten Mehrwert draus. So können auch komplexeste Excel-Tabellen dargestellt oder CAD-Anwendungen zum Laufen gebracht werden. Die meisten Anwender, die nach einem Lifestyle-Tablet suchen, sollten aber Abstand von Tablets mit Core i und Sempron Prozessoren nehmen.

Die meisten Tablets verwenden eine SSD-Festplatte oder Flashspeicher als Speichermedium. Dieses lässt sich teilweise durch Flashkarten erweitern, allerdings nicht bei jedem Tablet. iPad Besitzer bleiben auf ihrem Speicher sitzen. Durch die SSD-Technik booten Tablets in Sekundenschnelle. Meistens gibt es verschiedene Varianten mit unterschiedlichen Speichergrößen. Wer das Tablet als Internetflunder nutzen möchte, kommt mit der kleinsten Variante aus. Wer hingegen Musik und Bilder auf dem Tablet speichert, sollte mit 16 GB rechnen. Nur wer die volle Multimediabandbreite inklusive Videos nutzen möchte oder riesige Musik- oder Bildersammlungen jenseits 5.000 Songs und 10.000 Bilder hat, sollte zu einer größeren Variante greifen.



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