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Tablet-Bedienung

Tablets - Tablet-Bedienung
© Apple

An einem Tablet finden sich für gewöhnlich nur wenige Knöpfe und in der Regel schon gar keine Tastatur. Stattdessen dient das Display auch als Touchscreen. Man kann also die Anwendungen durch Antippen mit dem Finger steuern. Braucht man eine Tastatur, wird eine virtuelle Tastatur auf dem Bildschirm eingeblendet, auf der man dann umhertippen kann. Das klingt einfach, in der Praxis gibt es aber große Unterschiede.

Vorrausetzung für eine gute Bedienbarkeit ist eine verzögerungsfreie Eingabe. Zum einen muss das Display hochwertig sein und die Berührungen sofort registrieren und verarbeiten. Zum anderen muss die Software die Befehle zügig verarbeiten. Da steckt eine Menge Mathematik drin und so unterscheiden sich die Lösungen der Hersteller teils deutlich. Die Nase vorn hat Apple. Durch die Verzahnung von Hardware und Software ist das iPad nach wie vor geschmeidiger als die Konkurrenz. Dies nimmt man oft gar nicht bewusst war, aber wenn alles prompt auf den eigenen Fingerzeig reagiert, erzeugt das eine ganz eigene Befriedigung, die man mit Maus und Tastatur oder Gamepad nicht erhält. Ruckelt es hingegen oder werden Befehle nur mit Verzögerung ausgeführt, nervt das schnell.

Bei vielen günstigeren Tablets ist es nicht das Display, das der Bremsklotz ist, sondern die mangelnde Leistungsfähigkeit oder schlampig programmierte Algorithmen. Vor allem Windows 7 hat mit seinem großen Hardwarehunger zu kämpfen.

Da viele Tablets anders als Smartphones keine Vibrationsfunktion haben, hat man kein Feedback beim Tippen. Das ist ungewohnt und wird auch nur zum Teil durch die größeren Tasten aufgefangen. Ein weiterer Nachteil für Vieltipper ist die oft ausschließlich englische Tastatur. Es wird zwar das deutsche Tastenlayout benutzt, Umlaute können aber nur über ein Zusatzmenü eingefügt werden. Das kostet Zeit und Nerven.

Tablets - Tablet-Bedienung
© Apple

Neben einfachen Tippkommandos und der virtuellen Tastatur gibt es noch eine dritte Steuerungsart: über Gesten lassen sich grundsätzliche Befehle intuitiv und schnell umsetzen. Das Scrollen mittels Ziehen oder das Umblättern mittels Wischen sind die bekanntesten Beispiele. Auch hier hat Apple die Nase vorn. Aber die meisten nützlichen Gesten wurden von der Konkurrenz übernommen. Diese bieten wiederum teilweise noch Customfeatures, die über die Kernfunktionen des Betriebssystems hinausgehen. So kann man z.B. teilweise eigene Gesten aufnehmen oder mittels Samsungs Swivel-Technik auf der Tastatur malen anstatt zu tippen.

Um das Gesamtpaket der Touch-Bedienung bewerten zu können, helfen nicht einmal Tests sonderlich weiter. Diese geben höchstens einen groben Überblick. Hier hilft nur, selbst Hand anzulegen, zumal "gut" hierbei oft subjektiv ist.



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