Panasonic Lumix DMC-TZ71 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Panasonic Lumix DMC-TZ71
Jedes Jahr bringt Panasonic eine Neuauflage seiner erfolgreichen Reisezoom-Kompaktkamera auf den Markt. Dieses Jahr ist es die Panasonic Lumix DMC-TZ71. Die TZ71 ist für Fortgeschrittene konzipiert – nicht zuletzt durch ihr Alleinstellungsmerkmal unter den kompakten Megazoom-Digitalkameras, den RAW-Modus. Doch das ist mit Blick auf die Testberichte nicht das...
Bester Preis
Panasonic Lumix DMC-TZ71 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Deutlich bessere Bildqualität als Vorgängerin bei Rauschen und Details
- Gut in den hohen ISO-Werten
- Akzeptabler Randabfall für einen Megazoom
- Großer Zoomumfang, perfekt für die Reise
- Leicht & kompakt
- Teuer
- Kein Touchscreen
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 08.01.2015, zuletzt geändert am: 23.02.2015
Auswertung der Testberichte
Jedes Jahr bringt Panasonic eine Neuauflage seiner erfolgreichen Reisezoom-Kompaktkamera auf den Markt. Dieses Jahr ist es die Panasonic Lumix DMC-TZ71. Die TZ71 ist für Fortgeschrittene konzipiert – nicht zuletzt durch ihr Alleinstellungsmerkmal unter den kompakten Megazoom-Digitalkameras, den RAW-Modus. Doch das ist mit Blick auf die Testberichte nicht das einzige, was die Panasonic-Kamera für anspruchsvolle Fotografen interessant macht...
Auswertung der Tests: Einzige Megazoom-Kompaktkamera mit RAW-Modus
Der Preis für die ab März 2015 erhältlichen Panasonic Lumix DMC-TZ71 liegt bei 399,- Euro. Das ist die gleiche Preisklasse wie die der Vorgängerin Panasonic Lumix DMC-TZ61. Inzwischen gibt es eine Nachfolgerin in Form der Panasonic Lumix DMC-TZ101.
Gehäuse: Sehr gut bei Display & Sucher
Mit einem Gewicht von 243 Gramm (mit Akku) ist die Panasonic Lumix DMC-TZ71 für eine Kompaktkamera mit 30-fachem Zoom sehr leicht. Die Gehäusedicke von knapp 3,5 cm kann man zwar nicht mehr schlank nennen, aber in die Jackentasche passt die Kamera noch locker. Das Gehäuse bietet einen kleinen Handgriff, mit dem die Kamera sicher in der Hand liegt.
Erhältlich ist die Panasonic Lumix DMC-TZ71 in Schwarz und Silber-Schwarz
Das 3-Zoll-Display wurde im Vergleich zur Vorgängerin noch weiter verbessert: Jetzt löst es mit 1.040.000 Pixeln auf, was eine knackscharfe Vorschau liefert. Durch die weißen Subpixel ist das Bild wie bei der Vorgängerin überdurchschnittlich brillant und klar, auch bei viel Umgebungslicht. Leider ist der Monitor nach wie vor nicht dreh- oder schwenkbar und bietet auch kein Touchscreen. Schade.
Auch der Sucher mit seinen 1.160.000 Pixeln und 100% Bildfeldabdeckung ist wieder mit dabei. Für sonnige Tage ist er eine gute Ausweichmöglichkeit, wenn auf dem Monitor kaum noch etwas zu erkennen ist. Allerdings ist er sehr klein, womit eine anständige Beurteilung der Schärfe trotz seiner sehr guten Auflösung nur eingeschränkt möglich ist.
Ebenfalls wieder mit dabei ist der bereits in der Vorgängerin hochgelobte Multifunktionsring, mit dem sich z.B. die Verschlusszeit, die Blende, die Motivprogramme oder der Fokus verändern lassen.
Die Bedienung der Panasonic TZ71 läuft primär über das Moduswahlrad, die Kombi von Rädelrad und Vier-Wege-Taste und den Ring um die Optik (Anklicken zum Vergrößern) |
Bedienung: Für Fortgeschrittene
Die Bedienung ist auf Fortgeschrittene ausgelegt, die viel und schnell in die Belichtungseinstellungen eingreifen wollen. Dafür hat die Panasonic Lumix DMC-TZ71 ein Moduswahlrad auf der Oberseite, mit dem man schnell zwischen den Halbautomatiken, dem voll manuellen Modus, Programm- und intelligenter Vollautomatik und verschieden Voreinstellungen wechseln kann.
Auf der Rückseite punktet die kompakte Digitalkamera mit einem großen, komfortablen Rändelrad um die Vier-Wege-Taste und nicht nur mit einer programmierbaren Funktionstaste (die auch schon die Vorgängerin hatte), sondern mit zweien.
Das Gesamtpaket ist also sehr lobenswert. Es gibt Systemkameras, die weniger Zugriffe bieten als diese kompakte Panasonic-Kamera.
Optik: Megazoom
Mit einem 30-fachen Brennweitenumfang von 24 bis 720 mm bietet die Panasonic Lumix DMC-TZ71 den gleichen Umfang wie ihre Vorgängerinnen. Das deckt alles ab, angefangen bei einem sehr guten Weitwinkel bis in den starken Telebereich. Schade, dass Panasonic bei dieser Serie auch bei der gleichen Lichtstärke bleibt. Mit f3,3 bis f6,4 bietet die Panasonic Lumix DMC-TZ71 hier nur Durchschnitt. Ein optischer Bildstabilisator ist selbstverständlich mit an Bord.
Trotz eines großen Zoomumfangs bleibt die Panasonic TZ71 selbst bei voll ausgefahrenem Zoom vergleichsweise kompakt.
Bildqualität: Sehr gut
Spannend sind im Vergleich zur Vorgängerin die Veränderungen bei der Bildqualität. Statt mit deren hoher Auflösung von 18 Megapixeln den kleinen Sensor zu überladen, schraubt Panasonic bei der TZ71 die MP-Zahl auf moderate 12 MP zurück. So haben die Pixel auf dem kleinen 1/2,3-Zoll-Sensor mehr Platz, was gute Bedingungen für ein gutes Rauschverhalten sind. Nicht, dass die Vorgängerin in puncto Bildqualität in den Tests nicht gut gewesen wäre. Aber mit diesen Voraussetzungen hat die Panasonic Lumix DMC-TZ71 eine Menge Potential. Nebenbei: als eine der wenigen Kompaktkamera mit Megazoom kann die Panasonic Lumix DMC-TZ71 auch Fotos im RAW-Modus aufnehmen.
Im Test konnte die Panasonic Lumix DMC-TZ71 in puncto Bildqualität sehr gut abschneiden. Der "Schritt zurück" hat sich bezahlt gemacht: Sowohl Detaildarstellung als auch das Rauschverhalten haben sich im Vergleich zur TZ61 verbessert. Die Auflösung der Fotos ist gut, allerdings in den Spitzen niedriger als die der Vorgängerin. Man sollte sich allerdings fragen, ob man eine so hohe Auflösung braucht. Für Posterdrucke auf DIN A3 ist die Leistung der Panasonic TZ71 nämlich immer noch mehr als ausreichend.
Dazu kommt: durch die größeren Pixel sind das Rauschen und die Dynamik noch in wesentlich höheren ISO-Werten vorzeigbar. Bis inklusive ISO 400 bietet die TZ71 sehr saubere Bilder und auch ISO 800 ist noch hervorragend zu gebrauchen. Sogar bei ISO 1.600 sind die Fotos laut eines Tests noch gut, nur die beiden letzten ISO-Stufen (3.200 und 6.400) sind mit Kompromissen behaftet. Besonders zu loben ist die gute Rauschunterdrückung, die auch bei ISO 1.600 noch ein vorzeigbares Maß an Bilddetails am Leben erhält.
Ein wichtiger Punkt, den man bei der Beurteilung der Bildqualität von Megazoom-Kompaktkameras beachten sollte, ist die Leistung der Optik. Hier schlägt sich die Panasonic Lumix DMC-TZ71 solide: Der Randabfall beträgt im schlimmsten Fall ca. 30%. Angesichts des großen Brennweitenumfangs ist das mehr als solide.
Ausstattung: Wi-Fi-, Full-HD und viele interessante Sondermodi
In dieser Preisklasse obligatorisch: Der Full-HD-Videomodus. Punkten kann die Kamera dabei mit einer Bildrate von 60 fps. Da bedeutet, dass auch schnelle Bewegungen ruckelfrei aufzufangen. Darüber hinaus arbeitet der Bildstabilisator auch hier gute Arbeit. Neben AVCHD können die Filme auch in MP4 gespeichert werden. Schade: Manuelle Video-Belichtung ist über eine Belichtungskorrektur hinaus nicht möglich. Für ambitionierte Filmer ist die Kompaktkamera darum nichts. Dafür spricht auch, dass es neben dem integrierten Stereo-Mikrofon keine Anschlussmöglichkeiten für ein externes Mikrofon gibt.
Zur Video-Qualität: Die Systemkameras von Panasonic genießen bei Videos einen hervorragenden Ruf. Daneben sieht die Kompaktkamera TZ71 etwas schwach aus. Die Filme sind im Vergleich recht weich - weicher, als man es selbst angesichts des kleineren Sensors annehmen sollte. Pluspunkte gibt es aber für die Farbdarstellung. Die ist bei Bewölkung zwar etwas kühl, aber ansonsten präzise. Auch hier gilt: für gelegentliche Clips ok, aber nicht für anspruchsvolle Filmer geeignet.
Weiter bietet die Panasonic Lumix DMC-TZ71 auch ein Wi-Fi-Modul mit NFC. Das kann auch zur Fernbedienung der Kamera verwendet werden. Weggefallen ist bei der TZ71 im Vergleich zur Vorgängerin das GPS-Modul. Schlimm finden wir das nicht, schließlich kann man die Fotos auch mit dem GPS des Smartphones mit dem Aufnahmeort verknüpfen.
Die Digitalkamera bietet viele Sondermodi: Effektfilter wie eine Miniaturisierung oder ein Sternfilter sind heute nichts besonderes mehr, anders ist es aber mit Funktionen wie dem "Time-Lapse-Shot", in dem sich Intervalaufnahmen zu einem kurzen Film zusammenschneiden lassen, dem "Level-Shot", bei dem der Horizont automatisch gerade ausgerichtet wird oder dem "Jump-Shot", bei dem die Kamera in Verbindung mit dem Smartphone erkennt, wann der Scheitelpunkt eines Sprunges erreicht ist und dann auslöst.
Beim Akku gibt es Gutes zu vermelden. Der war beim Vorgängermodell nämlich einer der Schwachpunkte. Jetzt schafft er laut Test zwischen 150 und 530 Auslösungen. Das ist "nur" ein durchschnittlicher Wert, aber Durchschnitt ist besser als unter Durchschnitt, also hat die Panasonic Lumix DMC-TZ71 hier Fortschritte gemacht.
Unauffälliger Allrounder: Die Panasonic Lumix DMC-TZ71 kann mehr, als ihr schlichtes Allerwelts-Design vermuten lässt. Für unauffälliges Fotografieren ist das optimal.
Geschwindigkeit: solide
Beworben wird die Panasonic Lumix DMC-TZ71 mit sehr schnellem Autofokus. Das können die Tests bestätigen: mit im Schnitt 0,3 Sekunden Auslöseverzögerung ist die Panasonic-Kompaktkamera definitiv schnappschusstauglich. Genauer bedeutet das - zumindest den Messungen eines Tests zufolge - eine Verzögerung von 0,15 Sekunden im Weitwinkel und 0,35 Sekunden im Tele. Klasse, denn damit ist im Gegensatz zur TZ61 jetzt auch das Tele schön schnell.
Serien kann die Kamera mit max. 6 B/s aufzeichnen. Schade: Die Vorgängerin war da schneller, und das trotz einer höheren Auflösung und daraus resultierenden größeren Datenmengen.
Fazit zur Panasonic Lumix DMC-TZ71
Jedes Jahr schafft es Panasonic, mit der größeren der beiden TZ-Serien einen Coup zu landen. Auch die Panasonic Lumix DMC-TZ71 erfüllt wieder alle Kriterien, um eine der beliebtesten Kameras 2015 zu werden. Das sagen nicht nur wir, sondern auch die Testberichte. Ihr Alleinstellungsmerkmal ist nach wie vor der RAW-Modus, denn alle anderen Konkurrentinnen können nur JPEGs speichern. Das ist auch der Grund dafür, dass sich Panasonic bei der Lumix DMC-TZ71 eine relativ hohe UVP erlauben darf. Aller Voraussicht nach wird die TZ71 wieder einer der Bestseller 2015 - und das verdienterweise.
Alternativen zur Panasonic Lumix DMC-TZ71
…sind darum auch nicht wirklich vorhanden.
Die Sony Cyber-shot DSC-HX60 bietet einen ähnlichen Zoom- und Ausstattungsumfang, kann aber weder RAW, noch einen Sucher, noch den praktischen Ring um die Optik bieten. Das gleiche gilt für die Nikon Coolpix S9700 und die Canon PowerShot SX710 HS. Erst bei den klobigen Bridgekameras wird man fündig: Hier kann man z.B. auf die Fujifilm FinePix HS50EXR oder die Canon PowerShot SX60 HS ausweichen - wobei sogar bei den Bridgekameras nur die Fujifilm einen Einstellring bieten kann.
Meine persönliche Bewertung:
4.0/5.0- Deutlich bessere Bildqualität als Vorgängerin bei Rauschen und Details
- Gut in den hohen ISO-Werten
- Akzeptabler Randabfall für einen Megazoom
- Teuer
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Panasonic Lumix DMC-TZ71
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2016
Computer Bild
Computer Bild
Ausgabe 12/2015
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 9/2015
SFT
SFT
Ausgabe 8/2015
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2015
Audio Video Foto Bild
Audio Video Foto Bild
Ausgabe 7/2015
Audio Video Foto Bild
Audio Video Foto Bild
Ausgabe 6/2015
CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 5/2015
CHIP
CHIP
Ausgabe 5/2015
Einzeltest
Wertung Note 2.20
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 4/2015
Einzeltest
Wertung 88.60
von 100 Punkten
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 4/2015
Einzeltest
Wertung 86.70
von 100 Punkten
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 3/2015
Einzeltest
Wertung 80.4%
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 3/2015
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 3/2015
TESTALARM
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Meinungen
TZ 71
Dienstag, den 02.06.2015 von Franz G. München
(Gut)
Eine wirklich gute Lösung für den Urlaub. Die GH2 von PAN blieb 14 Tage unbenützt im Schließfach des Hotels. Jammerschade, dass PAN. sich nicht zu einem schwenkbaren Display entschließen konnte. Dafür hätte ich noch 20,00 oder 30,00 Euro ausgegeben. Der optische Sucher ist mit Brille mühsam zu benützen, weil sehr klein. Bei einer Flugvorführung von Greifvögeln stellt sich heraus, dass die Kamera nur bedingt Schnappschuss tauglich ist. Das von PAN mitgelieferte Papier-Handbuch ist ein Schande. Nicht jeder hat immer Zugang zur Online-Version und möchte die auch noch ausdruccken!
Datenblatt Panasonic Lumix DMC-TZ71
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 12 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2,3 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 30 x
- Anfangsbrennweite 24 mm
- Maximalbrennweite 720 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 3,3 f
- Anfangslichtstärke Tele 6,4 f
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 1040000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 80 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/2000 sek
- Verschlusszeit max. 4 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro 3 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat AVCHD/MP4
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 243 g
- Maße (Höhe) 6,4 cm
- Maße (Breite) 11,1 cm
- Maße (Tiefe) 3,4 cm
- Sonstiges k.A.
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