Nikon Coolpix S9700 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nikon Coolpix S9700
Die kompakte Digitalkamera Nikon Coolpix S9700 bietet gewaltig viel Zoom (30x) in einem kompakten Gehäuse, viele Einstellungsmöglichkeiten und viel Ausstattung in Form von Wi-Fi und GPS. Damit ist sie eine sehr interessante Reisekamera für die Familie.
Bester Preis
Nikon Coolpix S9700 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr großer, 30-facher-Zoom
- Gutes Weitwinkel von 25 mm
- Sehr starkes Tele von 750 mm
- Solide Bildqualität bei Tageslicht
- Gute Displayauflösung, hoher Einblickwinkel
- Mäßige Lichtstärke
- Kein Touchscreen oder Schwenkdisplay
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 05.03.2014
Familienfreundliche Kamera mit viel Zoom & Ausstattung
Die kompakte Digitalkamera Nikon Coolpix S9700 bietet gewaltig viel Zoom (30x) in einem kompakten Gehäuse, viele Einstellungsmöglichkeiten und viel Ausstattung in Form von Wi-Fi und GPS. Damit ist sie eine sehr interessante Reisekamera für die Familie.
Der Preis von 349,- Euro (unverbindliche Preisempfehlung) ist für eine Kompaktkamera mit so viel Zoom die Norm, und angesichts des deutlich niedrigeren Straßenpreises ist sie im Vergleich zu vielen ihrer Konkurrentinnen fast schon günstig. Hier können Sie nachlesen, wie die Nikon Coolpix S9700 im Test abgeschnitten hat.
Gehäuse – sehr kompakt für diesen Zoom
Erhältlich ist die Nikon Coolpix S9700 in Schwarz, Rot oder Weiß. Mit einem Gewicht von 232 Gramm ist sie für einen Megazoom dieses Kalibers sehr leicht. Das Gehäuse ist mit einer Tiefe von 3,4 cm zwar nicht das schlankste, aber in die Jackentasche dürfte sie passen. Das kleine Gehäuse hat aber nicht nur Vorteile. Trotz der kleinen Griffhilfe an der Front ist sie laut Test nicht sehr komfortabel zu halten.
Das Display bietet auf großen 3 Zoll eine sehr gute Auflösung von 921.000 Pixeln. Damit bietet die Digitalkamera eine scharfe Vorschau. Darüber hinaus gefällt das Display mit einem hohen Einblickwinkel. Klapp- oder schwenkbar ist es aber nicht, und ein Touchscreen wird auch nicht geboten.
Bedienung – für Fortgeschrittene und Drauflosknipser
Die Nikon Coolpix S9700 kann ein sehr breites Spektrum an Nutzertypen bedienen. Einerseits kann man sich bequem zurücklehnen und der Kamera alle Einstellungen überlassen, andererseits kommen durch den Zugriff auf manuelle Belichtungsoptionen (Zeit und Blende) auch Fortgeschrittene und Experimentierfreudige auf ihre Kosten. Erfreulich: das Moduswahlrad auf der Oberseite. Dort kann man schnell auf alle Belichtungsarten (Vollautomatik, Zeitautomatiken und manuellen Modus) zugreifen. Da es aber sonst kaum Direktzugriffe gibt, muss man für viele Parameter erst ins Menü. Wer viel manuell einstellt, wird davon schnell genervt sein. Immerhin kann das Menü durch Übersichtlichkeit und klare Bezeichnungen gefallen.
Optik – Viel Weitwinkel, viel Tele, wenig Lichtstärke
Mit ihrem 30-fachen Zoom reiht sich Nikon in eine noch sehr kurze Liste von Kameras ein. Ein so großer Zoom ist selten in Kompaktkameras, größere Zooms findet man derzeit nur in der Bridgekameraklasse. Das Brennweitenspektrum geht von einem sehr guten Weitwinkel von 25 mm bis in ein starkes Tele von 750. Dass man hier je eine Brennweite vermissen könnte, halten wir für unwahrscheinlich.
Schade, dass die Lichtstärke mit f3,7 bis f6,4 der Kamera relativ schwach ist. Vor allem im Weitwinkel ist die Nikon Coolpix S9700 unter Durchschnitt. Das bedeutet, dass die Kamera bei wenig Licht länger belichten muss als lichtstärkere Kameras oder man auf eine höhere Lichtempfindlichkeit (ISO-Wert) ausweichen muss – suboptimale Bedingungen für die Bildqualität.
Ein optischer Bildstabilisator ist aber mit an Bord, und der konnte in den letzten Jahren bei Nikon voll überzeugen. So auch bei der Nikon S9700: im Test waren noch Aufnahmen aus der Hand mit ca. 1/50 Sekunde möglich. Gut ist auch der Makromodus mit einer Nahbereichsgrenze von 1 cm.
Bildqualität – Gut bei Tageslicht
Die Nikon Coolpix S9700 bietet 16 Megapixel auf einem CMOS-Sensor der Größe 1/2,3 Zoll – das sind Standardwerte, wie sie der Großteil der Kompakt- und Bridgekameras zu bieten hat. Die Bildqualität schnitt im Test als "Klassenüblich" ab. Allerdings muss man - wie bei allen Megazoomern - einige Kompromisse hinnehmen. Das liegt am großen Zoomumfang. Der hat zur Folge, dass die Ecken wesentlich unschärfer sind als die Mitten. Das legt aich immerhin bei einer eingestellten Brennweite von ca. 100 mm. Allerdings ist die Auflösung insgesamt im Tele schwächer als in den kürzeren Brennweiten. Gut sind die Werte von Verzeichnung und Vignettierung - nicht schlecht, denn auch die können bei einem großen Zoom schnell absacken.
Was das Rauschverhalten angeht, so kann die Nikon S9700 vor allem bei Tageslicht gut abschneiden. Bis inklusive ISO 200 lässt sich kein Rauschen entdecken und Details werden sehr gut abgebildet. Die Grenze liegt, wie bei so vielen kompakten Megazoomern, ungefähr bei ISO 400. Hier ist das Rauschen noch gut unter Kontrolle, aber die ersten Details werden glattgebügelt. ISO 800, spätestens aber ISO 1.600 sind nur noch eine Notlösung. Auch, wenn die Nikon Coolpix S9700 theoretisch ISO-Reserven bis 6.400 hat: nutzen sollte man die nach Möglichkeit nicht.
In puncto Farbdarstellung ist die Nikon S9700 eine typische Kompakte: geht man rein von den Messwerten aus, sind die Farben nicht sehr realistisch, sondern leicht überzogen. Das ist für viele aber eher ein Vorteil, denn die Bilder machen so einen sehr brillanten Eindruck und können gut gefallen.
Unterm Strich ist die Bildqualität solide, allerdings muss man sich den Einschränkungen, die mit einem so großen Zoom einhergehen, bewusst sein. Den im Vergleich zu zoomschwächeren Kompaktkameras hohen Preis bezahlt man für den großen Brennweitenumfang, nicht für eine bessere Bildqualität. Sprich: besser als günstigere Kameras ist die Nikon S9700 nicht, sie hat nur sehr viel mehr Zoom.
Ausstattung – Wi-Fi & GPS
Nicht schlecht steht die Nikon Coolpix S9700 bei den in die Kamera integrierten Extras da. Ein Full-HD-Videomodus mit Stereomikrofon gehört inzwischen zur Norm. Im Test konnte er durch eine gute Filmqualität und solide Leistung bei der Bildstabilisierung gefallen.
Ebenso gehört in dieser Preisklasse die Liste an Effektfiltern zur Standardausstattung. Mit dabei sind z.B. ein Panoramamodus, eine Dynamikerweiterung, eine Gesichtsverschönerung namens "Glamour-Retusche" und mehr.
Nichts besonderes mehr, aber sehr praktisch ist auch das integrierte Wi-Fi-Modul. Die Kamera kann sich also per WLAN mit Smartphones oder Tablets verbinden und ferngesteuert werden, an einem WLAN-Hotspot Bilder direkt ins Internet laden oder kabellos Daten an den PC übertragen.
Nicht mehr alltäglich ist hingegen das in die Kamera integrierte GPS-Modul. Damit kann man die Fotos mit den Koordinaten des Aufnahmeorts versehen. Netter Bonus: auch die zurückgelegte Reiseroute kann die Kamera speichern. Aber Achtung: ist das GPS permanent aktiviert, schlägt das ganz schön auf den Akku.
Geschwindigkeit – solide Serien
Die Auslösegeschwindigkeit der Nikon Coolpix S9700 kann mit einer kurzen Auslöseverzögerung von deutlich unter 0,5 Sekunden gefallen. Damit kann man die Digitalkamera locker als schnappschusstauglich bezeichnen. Der Serienbildmodus ist mit ca. 7 Bildern pro Sekunde (für ca. 5 Bilder in Folge) solide. Bei verkleinerten Bildgrößen sind auch schnellere Serien möglich.
Fazit & Alternativen
Mit kompakten Maßen und viel, viel Zoom ist die Nikon Coolpix S9700 als Reisekamera prädestiniert. Die Bedienung kann von ganz einfach bis Fortgeschritten gestaltet werden, also kann auch der Fotokenner der Familie die Kamera auch mal dem Rest der Familie in die Hand geben. Ein nettes Spielzeug sind die Module für Wi-Fi und GPS. Die Bildqualität ist typisches Kompaktkamera-Niveau, Wunder sollte man hier keine erwarten.
Die Konkurrenz schläft nicht:
- Mit der Canon PowerShot SX700 HS hat Canon ein sehr ähnliches Modell im Angebot: gleicher Brennweitenumfang, gleiches Display, gleiches Bedienkonzept, gleiche Auflösung, ähnliche Lichtstärke. Sie hat nur Wi-Fi, kein GPS – was aber kein großes Problem ist, denn mit einem Smartphone verbunden kann die Canon-Kamera trotzdem die Koordinaten des Aufnahmeorts in den Fotos speichern.
- Die Sony Cyber-shot DSC-HX60V hingegen hat GPS und Wi-Fi. Sie ähnelt der Nikon S9700 ebenfalls sehr stark, bietet allerdings einen leicht in den Weitwinkelbereich verschobenen 30-fachen Zoom (24 bis 720 mm) und eine 20-Megapixel-Auflösung.
- Wie die Sony hat auch die Panasonic Lumix DMC-TZ61 ein eher ins Weitwinkel verschobenes Brennweitenspektrum. Mit 18 Megapixeln, manuellen Belichtungsoptionen, Wi-Fi, GPS und einem hochauflösendem Display steht sie der Nikon in nichts mach. Im Gegenteil: sogar einen kleinen elektronischen Sucher hat sie mit an Bord und als einzige unter den Kompakten mit 30-fach-Zoom kann sie Bilder im RAW-Format speichern. Leider ist sie von den hier vorgestellten Alternativen zur Nikon Coolpix S9700 mit 429,- Euro (UVP) auch die teuerste.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0- Sehr großer, 30-facher-Zoom
- Gutes Weitwinkel von 25 mm
- Sehr starkes Tele von 750 mm
- Mäßige Lichtstärke
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Nikon Coolpix S9700
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 11/2014
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 9/2014
CHIP
CHIP
Ausgabe 7/2014
Einzeltest
Wertung Note 2.60
Digitalkamera.de
Digitalkamera.de
Ausgabe 7/2014
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 6/2014
avguide.ch
avguide.ch
Ausgabe 6/2014
TESTALARM
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Meinungen
Nikon 9700
Mittwoch, den 17.06.2015 von Christian Nicolai
(Sehr gut)
Hallo ich habe die Kamera seid einer Woche und bin vollauf begeistert. Ich habe nur noch nicht alle Funktionen raus. In der Nahaufnahme besticht er durch gute Bildqualität. Man kann die Kamera wirklich empfehlen,weil sehr begeistert davon . :-)
Datenblatt Nikon Coolpix S9700
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2,3 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 30 x
- Anfangsbrennweite 25 mm
- Maximalbrennweite 750 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 3,7 f
- Anfangslichtstärke Tele 6,4 f
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 125 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG
- Verschlusszeit min. 1/2000 sek
- Verschlusszeit max. 8 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro 1 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 232 g
- Maße (Höhe) 6,3 cm
- Maße (Breite) 11 cm
- Maße (Tiefe) 3,4 cm
- Sonstiges k.A.
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