Sony Alpha 5000 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Sony Alpha 5000
Die Sony Alpha 5000 ist laut der Tests eine kleine Systemkamera mit sehr guter Bildqualität. Sie ist die Nachfolgerin der Sony NEX-3N, eine Stufe unter der NEX-5T einzuordnen und richtet sich an Neulinge in der "echten" Fotografie, also Umsteiger aus der Kompaktkameraklasse. Das erkennt man auch am Preis: während die NEX-5T mit 16-55 mm Kit ursprünglich für...
Bester Preis
Sony Alpha 5000 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr kompakt & leicht
- Gute Akkulaufzeit
- Klappdisplay
- Sehr hohe Auflösung
- Sehr gutes Rauschverhalten
- Langsame Serienbildgeschwindigkeit
- Lange Startdauer
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 26.03.2014, zuletzt geändert am: 07.05.2017 von Janina Matthiessen
Auswertung der Testberichte
Die Sony Alpha 5000 ist laut der Tests eine kleine Systemkamera mit sehr guter Bildqualität. Sie ist die Nachfolgerin der Sony NEX-3N, eine Stufe unter der NEX-5T einzuordnen und richtet sich an Neulinge in der "echten" Fotografie, also Umsteiger aus der Kompaktkameraklasse. Das erkennt man auch am Preis: während die NEX-5T mit 16-55 mm Kit ursprünglich für eine unverbindliche Preisempfehlung von 699,- Euro über die Theke ging, soll die kleine Sony Alpha 5000 mit dem gleichen Kit-Objektiv nur 499,- Euro kosten.
Gehäuse – sehr kompakt & sehr leicht
Ohne Objektiv unterscheidet sich die Sony Alpha 5000 laut der Tests kaum von einer besseren Kompaktkamera. Mit ihrem Gehäuse-Maßen von ca. 11 x 6,3 x 3,6 cm und einem Gewicht von ca. 270 Gramm mit Akku und Speicherkarte kommt sie der Mobilität sehr entgegen. Gefertigt ist sie primär aus Kunststoff, was aber in puncto Gewicht ein Pluspunkt ist und aufgrund der hervorragenden Verarbeitung auch sonst kein Nachteil ist. Ein echter Nachteil des kleinen Gehäuses hingegen ist, dass einige Tasten sind laut Testbericht so klein sind, dass man zum Drücken den Fingernagel braucht.
Einen Sucher hat die kompakte Systemkamera nicht, für die Bildvorschau steht nur ein 3-Zoll-Display mit einer Auflösung von 460.800 Pixeln zur Verfügung. Diese Auflösung ist nicht besonders hoch, aber noch einigermaßen in Ordnung. Außerdem kann es gekippt werden. Eine Touchscreen-Funktion fehlt allerdings.
Bedienung - Anfängerorientiert
Die Sony Alpha 5000 bietet zwar alle Einstellungsmöglichkeiten, die eine ausgewachsene Kamera braucht, sie sind allerdings tiefer vergraben als bei vielen anderen Modellen. So gibt es kein Moduswahlrad, über das man schnell zu den PASM-Einstellungen käme, und auch sonst machen sich Schnellzugriffe auf dem kleinen Gehäuse der Alpha 5000 rar. Wer auf der Suche nach einer besseren Bildqualität frisch aus der Kompaktkamera-Klasse kommt und nicht gewillt ist, sich tiefergehend mit Fotografie auseinanderzusetzten, liegt hier richtig. Denn durch die wenigen Tasten ist die Sony Alpha 5000 sehr simpel und unkompliziert in der Handhabung, solange man nicht viel selbst einstellen möchte. Wenn man in erster Linie mit der Vollautomatik arbeitet, kommt einem die Alpha 5000 sehr entgegen.
Wenn man sich etwas mehr mit der Kamera beschäftigt, kann man sie aber auch hervorragend manuell bedienen. Viele Tasten lassen sich als Funktionstasten umprogrammieren (dazu muss man im Menü den Punkt "Key-Benutzereinstellungen" aufrufen).
Wie bei einer Kompaktkamera kann der Zoom des angeschlossenen Objektivs über eine Wippe um den Auslöser gesteuert werden. Die Objektive für die Sony Alpha 5000 bieten zwar alle einen Zoomring, doch auch der steuert den Zoom elektronisch, nicht über eine echte Mechanik. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Ein netter kleiner Bonus ist laut der Tests die Taste mit dem Fragezeichen, die vor allem Anfängern hier und da Hilfestellung leisten kann, z.B. werden hier die Szeneprogramme erklärt.
Bildqualität – hochwertiger Prozessor
Die Sony Alpha 5000 kommt mit einem 20-Megapixel-Sensor im APS-C-Format (23,5 x 15,6 mm), vermutlich dem gleichen wie in der Sony Alpha 3000. Vielversprechend ist die Aussage des Herstellers, dass der gleiche Prozessor wie in der sehr guten Vollformat-Systemkamera Sony Alpha 7 verwendet wurde. Deren gute Bildqualität hat zwar in erster Linie etwas mit dem dort verbauten Vollformat-Sensor zu tun, aber auch die Prozessorenqualität ist alles andere als irrelevant. Der maximale ISO-Wert liegt bei 16.000.
Im Test konnte die Sony Alpha 5000 sehr gut abschneiden. Die Schärfe braucht sich hinter den größeren Sony-Systemkameras nicht zu verstecken, und das auch bei steigenden ISO-Werten. Details bleiben lange erhalten, erst ab ca. ISO 1.600 sieht man erste kleine Auswirkungen des Rauschfilters in Form glattgebügelter Feinheiten. Doch selbst ISO 3.200 ist laut eines Tests zur Alpha 5000 noch gut zu gebrauchen. Das Rauschen wiederum ist bis ISO 400 sehr gut, DIN-A3-Ausdrucke bis in diese Empfindlichkeiten zeigen hervorragende Ergebnisse, und auch ISO 800 kann sich noch sehen lassen.
Die Dynamik der Sony Alpha 5000 ist ebenfalls sehr gut, sie sinkt erst nach ISO 6400 auch unter 9 Blendenstufen. Die Farbdarstellung ist in der Grundeinstellung realistisch, dadurch erscheinen aber Hauttöne etwas blass.
Ausstattung – guter Akku, Full-HD-Video
In puncto Ausstattung kann sich die Sony Alpha 5000 in den Tests solide positionieren. Sie bietet einen Full-HD-Videomodus mit Stereomikrofon, allerdings lässt sich in Ermangelung eines Zubehörschuhs kein besseres Mikrofon anschließen. Die Videoqualität an sich ist gut, das Zoomen und der Autofokus gehen allerdings nicht ganz geräuschfrei vonstatten, was später im Film zu hören ist.
Auch der integrierte Blitz kann nicht durch einen Aufsteckblitz ergänzt werden. Schade, denn der bietet einem Test zufolge lediglich eine schwache Leitzahl von 3, was höchstens für eine Aufhellung des Nahbereichs reicht.
Ein Wi-Fi-Modul ist mit an Bord. Durch NFC (Near Field Communication) kann die Kamera besonders schnell mit anderen Geräten verbunden werden. Für verspielte Geister finden sich in der Sony Alpha 5000 ein Panoramamodus, HDR (High Dynamic Range) und 13 Effektfilter.
Der Akku hält ca. 420 Auslösungen durch. Das ist gar nicht schlecht und ist wahrscheinlich dem verhältnismäßig gering auflösendem Display zu verdanken. Das braucht nicht so viel Strom wie die hochauflösenden Varianten.
Geschwindigkeit – Serienmodus langsam
Der Serienmodus der Sony Alpha 5000 ist mit einer Rate von 3,5 Bildern pro Sekunde überraschend langsam. Schließlich steckt in der Systemkamera der gleiche Prozessor wie in der hochwertigen Sony Alpha 7, die es bei viel größeren Datenmengen auf 5 Bilder pro Sekunde bringt. Zwar schaffte es die Systemkamera im Test auf einen etwas besseren Wert von ca. 4 Bildern/sek, aber auch das macht den Kohl nicht fett. Mit kontinuierlichem Autofokus werden die Serien noch langsamer.
Die Auslösegeschwindigkeit der Sony Alpha 5000 ist schnappschusstauglich, aber auch nicht mehr. Bei viel Licht schafft sie es auch ca. 0,3 Sekunden, bei wenig Licht nähert sich der Wert bedrohlich der 0,5-Sekunden-Marke, was unsere Grenze für Schnappschusstauglichkeit ist. Hier ist, wohlgemerkt, die Qualität des verwendeten Objektivs nicht unwesentlich für die Ergebnisse.
Ein echter Kritikpunkt ist die lange Anschaltzeit der Kamera, die in einem Test mit über 4 Sekunden eine gefühlte Ewigkeit dauert.
Fazit & Alternativen
Die Sony Alpha 5000 ist laut der Tests eine solide Systemkamera für "Point-&-Shoot"-Fotografen, also für alle, die sich nicht besonders für fotografisches Hintergrundwissen interessieren, sondern schnell und einfach an ihre Fotos kommen wollen. Die Bildqualität ist super, ob man nun die Belichtung selbst einstellt oder sich auf die Automatik verlässt.
Weitere Alternativen findet man auch bei anderen Herstellern. Die Fujifilm X-A1 z.B. bietet eine bessere Ausstattung zum gleichen Preis – allerdings auch nur, solange man die UVP der Sony Alpha 5000 als Vergleich ansetzt. Andere Modelle in dieser Preisklasse sind die Samsung NX300 oder die Panasonic Lumix DMC-GF6.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0- Sehr kompakt & leicht
- Gute Akkulaufzeit
- Klappdisplay
- Langsame Serienbildgeschwindigkeit
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Sony Alpha 5000
Audio Video Foto Bild
Audio Video Foto Bild
Ausgabe 7/2015
CHIP
CHIP
Ausgabe 1/2015
Foto Magazin
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Ausgabe 13/2014
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 10/2014
Macwelt
Macwelt
Ausgabe 7/2014
Einzeltest
Wertung Note 2.50
SFT
SFT
Ausgabe 5/2014
Einzeltest
Wertung Note 1.60
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 5/2014
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 5/2014
Einzeltest
Wertung 83.70
von 100 Punkten
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 4/2014
Einzeltest
Wertung 69.2%
Foto Magazin
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Ausgabe 4/2014
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 4/2014
Einzeltest
Wertung 54.50
von 100 Punkten
Audio Video Foto Bild
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Ausgabe 4/2014
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 3/2014
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 3/2014
Digitalkamera.de
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Ausgabe 3/2014
TESTALARM
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Meinungen
KLEINE Kamera - GROSSE Bildqualität
Samstag, den 20.12.2014 von Sonyfotograf
(Sehr gut)
Seit einigen Monaten benutze ich die Sony Alpha 5000 als Ergänzung zu einer Sony Alpha 37. Zunächst gibt es charakteristische Unterschiede (abgesehen von Größe und Gewicht):
- Die Alpha 5000 besitzt keinen Sucher, aber ihre Displayauflösung ist doppelt so goß, wie bei der Alpha 37.
- Einen Blitzschuh gibt es ebenfalls nicht und die Leitzahl des eingebauten Blitzes ist kleiner (Alpha 5000 Leitzahl: 7, Alpha 37 Leitzahl: 10).
- Durch das fehlende Programmwählrad ist die Bedienung aufwändiger. Allerdings läßt sich die Alpha 5000 durch Apps (teilweise kostenpflichtig) in ihren Funktionen erweitern. Besonders praktisch ist die App "Smart Fernbedienung", mit der sich die Kamera fernauslösen läßt. Das Foto wird gleich auf das Smartphone gesendet.
- Die Alpha 5000 benutzt den neueren Bildprozessor "BIONZ X".
Nun zur Bildqualität. Ich benutze die Sony Alpha 5000 mit dem Kitzoom 16-50 OSS. Hiermit gelangen in meinem letzten Urlaub hervorragende Bilder bei unterschiedlichsten Lichtsituationen (von Kirchenräumen bis Wüstenlandschaften). Die Bildschärfe ist sehr hoch und die Farben absolut naturgetreu. Das Bildrauschen ist niedrig (selbst Fotos mit ISO 3200 bieten eine gute Qualität). Die Bildqualität entspricht damit der Qualität der Bilder der Alpha 37 mit einem Tamron 17-50 SP. Schön, daß die Alpha 5000 ähnlich wie bei der Alpha 37 viele manuelle Einstellmöglichkeiten läßt.
Fazit:
Wer eine (preiswerte) Kamera in der Größe einer Kompaktkamera sucht, die die Bildqualität einer Spiegelreflexkamera besitzt und zusätzlich mit Wechselobjektiven zu bestücken ist, sollte sich die Alpha 5000 anschauen. Wem die 20 MP nicht genügen, der kann zur Alpha 5100 mit 24 MP greifen, muß aber einen (z.Zt. noch) gehörigen Aufpreis zahlen.
Datenblatt Sony Alpha 5000
- Typ Systemkamera
- Auflösung 20 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,5 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Sony E
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 460800 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 16000 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz k.A.
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung k.A.
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD
- Videoformat MPEG4
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 269 g
- Maße (Höhe) 6,3 cm
- Maße (Breite) 11 cm
- Maße (Tiefe) 3,6 cm
- Sonstiges k.A.
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