Fujifilm X-A1 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Fujifilm X-A1
Die Fujifilm X-A1 ist die vierte und bislang klassentechnisch kleinste Systemkamera von Fujifilm. Sie ähnelt der nächstgrößeren Kamera der Reihe, der Fujifilm X-M1, sehr stark, hat aber als Aufnahmesensor nur einen normalen CMOS-Sensor, nicht den innovativen X-Trans-Sensor, den die drei höherklassigen Modelle haben. Der Bildqualität macht das...
Bester Preis
Fujifilm X-A1 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr kompakt & leicht
- Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
- Sehr hohe Auflösung für 16 Megapixel
- Sehr gute Details
- Sehr geringes Rauschen auch bei ISO 1.600
- Kein Sucher, dieser fehlt besonders bei hellem Umgebungslicht
- Ca. 1,8 Sek. Aktivierungsdauer
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 24.04.2014, zuletzt geändert am: 30.06.2014
Auswertung der Testberichte
Die Fujifilm X-A1 ist die vierte und bislang klassentechnisch kleinste Systemkamera von Fujifilm. Sie ähnelt der nächstgrößeren Kamera der Reihe, der Fujifilm X-M1, sehr stark, hat aber als Aufnahmesensor nur einen normalen CMOS-Sensor, nicht den innovativen X-Trans-Sensor, den die drei höherklassigen Modelle haben. Der Bildqualität macht das kaum etwas aus: die ist laut der Tests hervorragend.
Der Verzicht auf den teuren Sensor zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes aus, denn die Fujifilm X-A1 ist einen deutlichen Zacken günstiger als die X-M1. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 599,- Euro mit Kit-Optik.
Gehäuse – schon mal gesehen...
Vergleicht man die Fujifilm X-A1 mit der X-M1, fällt die große Ähnlichkeit sofort auf. Die Maße sind identisch, und wieder ist die Kamera sehr leicht. Gerade mal 330 Gramm bringt sie mit Akku und Speicherkarte (ohne Optik) auf die Waage. Einen Sucher hat die Fujifilm X-A1 nicht, dafür aber ein gutes, nach oben und unten klappbares Display mit einer sehr guten Auflösung von 920.000 Pixeln. Im Test wurde das Display als hell und brillant beschrieben. Eine Touchscreen-Funktion wird aber nicht geboten.
Der einzige wesentliche Unterschied im Äußeren liegt in der Farbauswahl. Neben dem klassisch-schwarzen Modell bietet die X-A1 wahlweise auch eine rot-silberne und eine blaue Ausführung. Außerdem ist Kamera aus Kunststoff gefertigt, fühlt sich also nicht so edel an wie die höherklassigen Modelle der X-Systemkameras. An der hervorragenden Verarbeitungsqualität gibt es dabei aber nichts auszusetzen, außerdem wiegt die Kamera so im Vergleich weniger. Die Handhabung der Fujifilm X-A1 wurde in den Tests trotz des kleinen Griffs als sehr gut beschrieben.
Bedienung – Viele Schnellzugriffe
Nicht nur das Gehäuse, sondern auch die Tastenanordnung der Fujifilm X-A1 ist die gleiche wie bei der X-M1. Die Fujifilm X-A1 bietet viele Tasten und damit viele Direktzugriffe. Auf der Oberseite ist neben einem Moduswahlrad mit Riesenauswahl eine frei belegbare Funktionstaste (Voreinstellung: ISO-Empfindlichkeit) und ein Einstellrad. Die Rückseite bietet ein weiteres Einstellrad über der Ablagefläche für den Daumen.
Lob an Fujifilm: zwei Einstellräder bei einer Systemkamera sind keine Selbstverständlichkeit, auch in dieser Preisklasse nicht. Im Test wurden sie als leichtgängig gelobt. Die Menü/OK-Taste ist von vier einzelnen Tasten umgeben, die neben Schnellzugriffen auf einige Parameter auch der Navigation durch das Menü dienen. Nützlich ist die Taste "Q", die ein Kurzmenü öffnet. Alles in allem konnte der Bedienfluss der Fujifilm X-A1 im Test sehr gut gefallen, einen Touchscreen vermisst man nicht.
Bildqualität – regulärer Sensor mit Tiefpassfilter
Hier wird es spannend: Die bisherigen Systemkameras von Fujifilm hatten den X-Trans-Sensor, der durch einen besonderen Pixelaufbau auf einen Tiefpassfilter verzichten konnte. Da die Fujifilm X-A1 aber mit einem gewöhnlichen CMOS mit Bayer-Struktur ausgestattet ist, ist auch der Tiefpassfilter wieder mit dabei, der aber nicht nur die Entstehung von Moirés verhindert, sondern theoretisch auch leicht auf die Auflösung schlägt. Ob sich dieses Detail in der Praxis bemerkbar machen wird, verraten die Tests. Der Sensor an sich klingt vielversprechend: die X-A1 bietet erfreulich zurückhaltende 16 Megapixel auf einem APS-C-formatigen Sensor.
Auch ohne X-Trans-Sensor kann die Fujifilm X-A1 im Test mit einer sehr guten Bildqualität punkten. Tatsächlich bekam die Fujifilm X-A1 in mehreren Tests das Lob, in ihrer Preisklasse die beste Bildqualität abzuliefern. Zwar ist die Auflösung laut Test etwas niedriger als die der Fujifilm X-M1, aber sonst steht die Kleine ihren großen Schwestern in kaum etwas nach. Die gute Leistung ist aber auch den sehr guten Objektiven zu verdanken, die Fujifilm für das X-Bajonett entwickelt - und von denen es kaum günstige Einsteiger-Linsen gibt. Auch wenn die Fujifilm X-A1 also relaitv günstig ist, bleiben recht hohe Folgekosten nicht aus.
Das Rauschverhalten wird in allen Tests durchgängig als sehr gut beschrieben. Bis ISO 1.600 gibt es kaum Abstriche, und selbst ISO 6.400 ist demnach noch nutzbar. Die Bilder sind insgesamt stärker intern überarbeitet als die der Funifilm-Systemkameras mit X-Trans-Sensor, was sich in einer stärkeren Scharfzeichnung und Rauschunterdrückung zeigt, aber die Details bleiben trotzdem gut erhalten. Hervorragend schlug sich die Fujifilm X-A1 bei der Dynamik: bis inklusive ISO 1.600 maß ein Test noch über 10 Blendenstufen, und selbst bei ISO 3.200 waren es noch 9 Blendenstufen.
Auch die Farbdarstellung konnte in den Tests mit dem Rest der Bildqualität mithalten. Nur einem sehr geübten Auge dürfte demnach auffallen, dass die Farben nicht ganz die Natürlichkeit haben, wie sie die größeren Modelle unter Fujifilms Systemkameras liefern. Das aber ist Meckern auf sehr, sehr hohem Niveau, denn an sich ist an den Farben der X-A1 nichts auszusetzen.
Ausstattung – Spielwiese
Das Wi-Fi-Modul der Fujifilm X-A1 ist keine Überraschung, denn damit war bereits die X-M1 ausgestattet. Spaßig sind die Effektfilter, die u.a. mit Lochkamera, High- und Lowkey, Weichzeichner und dynamischer Farbtiefe zum Spielen einladen. Etwas ernstzunehmender sind die Filmsimulationsmodi: "Velvia, "Provia", "Astia" und "Schwarzweiß" basieren auf dem Bildeindruck alten analogen Films - denn hier hat Fujifilm schließlich seine Wurzeln.
Der Videomodus kann über eine separate Taste gestartet werden und in Full-HD auszeichnen. Leider pumpt der Autofokus hier und da ein wenig. Manuelle Belichtungseinstellungen im Videomodus gibt es, aber vergleicht man die Bequemlichkeit, die Einstellungsmöglichkeiten und die Videoqualität der Fujifilm X-A1 mit denen anderer Systemkameras, zeigt sich, dass das Drehen von Filmen nicht der Schwerpunkt der X-A1 ist.
Super gefallen kann, dass die Fujifilm X-A1 neben einem kleinen integrierten Blitz auch einen Zubehörschuh hat. Auf den verzichten viele Hersteller bei ihren Einsteiger-Systemkameras. Der integrierte Blitz reicht nämlich höchstens zum Aufhellen von Porträts in zwei bis drei Metern Entfernung.
Der Akku hielt im Test ca. 380 bis 720 Auslösungen durch, je nachdem, wie intensiv das Display genutzt wird. Das ist ein sehr gutes Ergebnis.
Geschwindigkeit – klingt solide
Beworben wird die Fujifilm X-A1 mit schnellen Serien von 5,6 Bildern pro Sekunde und einer schnellen Auslöseverzögerung. Im Test kam sie sogar auf sechs Bilder pro Sekunde. Das geht zwar schneller, ist für eine Einsteiger-Systemkamera aber nicht schlecht. Auch die Auslösungeschwindigkeit ist sehr gut. Nur die Aktivierungsdauer war mit fast zwei Sekunden überdurchschnittlich lang.
Fazit & Alternativen
Fujifilm beweist mit der X-A1, dass der Hersteller nicht nur mit dem X-Trans-Sensor erstklassige Testergebnisse einfahren kann. Auch mit einem regulären CMOS schneidet die Bildqualität im Test hervorragend ab. An der Ausstattung und der Bedienung gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. Die Fujifilm X-A1 ist 2014 eine der besten Einsteiger-Systemkameras auf dem Markt. Nachteil: die relativ teuren Objektive dieses Bajonettsystems.
Die Fujifilm X-A1 ist mit einer UVP von 599,- Euro zwar die günstigste bei Fujifilm und insofern die "Einsteiger-Systemkamera" im Fujifilm-Programm, im Vergleich ordnet sie sich aber eher bei den Mittelklassen-Systemkameras ein. Konzeptionell und preislich ähnlich sind z.B. die Olympus PEN E-PL5 oder die Samsung NX300. Wer allerdings nicht auf Einstellräder verzichten möchte, sollte sich die Sony NEX-6 oder die Panasonic Lumix DMC-G6 ansehen.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Sehr kompakt & leicht
- Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
- Sehr hohe Auflösung für 16 Megapixel
- Kein Sucher, dieser fehlt besonders bei hellem Umgebungslicht
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Fujifilm X-A1
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Ausgabe 7/2015
CHIP Test & Kauf
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Ausgabe 2/2015
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Ausgabe 1/2015
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Ausgabe 12/2014
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Computer Bild
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Ausgabe 9/2014
Einzeltest
Wertung Note 2.36
PC Welt
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Ausgabe 5/2014
Einzeltest
Wertung Note 2.04
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Ausgabe 1/2014
Einzeltest
Wertung 73.1%
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Ausgabe 1/2014
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Wertung 92.90
von 100 Punkten
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Ausgabe 12/2013
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Wertung 90%
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Ausgabe 12/2013
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Ausgabe 12/2013
Einzeltest
Wertung 93.40
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TESTALARM
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Datenblatt Fujifilm X-A1
- Typ Systemkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,6 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Fujifilm X
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 920000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Leitzahl 7
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator k.A.
- Digitale Bildstabilisierung k.A.
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 280 g
- Maße (Höhe) 6,6 cm
- Maße (Breite) 11,7 cm
- Maße (Tiefe) 3,9 cm
- Sonstiges k.A.
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