Olympus PEN E-PL5 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Olympus PEN E-PL5
Die Olympus PEN E-PL5 positioniert sich preislich und ausstattungstechnisch in der Mittelklasse des Systemkamera-Markts. Sie ist die Nachfolgerin der PEN E-PL3 (die Nummer 4 wurde wahrscheinlich übersprungen, weil diese Zahl im Olympus-Heimatland Japan als Unglückszahl gilt). Etwas über ein Jahr hat sich Olympus für die Olympus PEN E-PL5 Zeit gelassen. Und...
Bester Preis
Olympus PEN E-PL5 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 13.12.2012
Auswertung der Testberichte
Die Olympus PEN E-PL5 positioniert sich preislich und ausstattungstechnisch in der Mittelklasse des Systemkamera-Markts. Sie ist die Nachfolgerin der PEN E-PL3 (die Nummer 4 wurde wahrscheinlich übersprungen, weil diese Zahl im Olympus-Heimatland Japan als Unglückszahl gilt). Etwas über ein Jahr hat sich Olympus für die Olympus PEN E-PL5 Zeit gelassen. Und in der Zeit ist einiges passiert: nicht nur beim Design, sondern auch bei der Bildqualität.
Gehäuse – Neu: Griff & Touchscreen
Auf den ersten Blick sehen sich die E-PL5 und ihre Vorgängerin nicht besonders ähnlich. Die PL5 hat einen Griff bekommen und sich dem Retro-Design der höheren PEN-Klasse E-P angenähert. Das mit dem Griff gefällt uns und in den Testberichten gut, denn ein aalglattes Gehäuse ist auf Dauer nicht so gut zu halten. Trotzdem kann die Kamera laut der Tests durch Kompaktheit punkten, außerdem kann der Griff auch abgenommen werden. Wer will, kann ihn auch durch einen größeren oder andersfarbigen Griff ersetzen. Kritisiert wurden in einem Test die sehr kleinen Tasten der PEN E-PL5. Ansonsten gab es für das sehr gut verarbeitete Gehäuse aber nur Pluspunkte.
Das Display bietet wie gehabt eine Größe von 3 Zoll und eine Auflösung von 460.000 Pixeln – solide, aber nicht High-End-Qualität. Bei viel Licht ist es noch einsehbar, wenn auch nicht mehr besonders gut. Pluspunkte gibt es aber dafür, dass es nach oben und unten klappbar ist. Neu ist die praktische Touchscreen-Funktion, die bei der Vorgängerin noch nicht mit dabei war. Es kann bei Bedarf eine Fülle an Informationen eingeblendet werden. Auch das Fokussieren durch Antippen des Motivs auf dem Touchscreen kann in den Tests gut gefallen.
Einen Sucher bietet die Olympus PEN E-PL5 im Gehäuse nicht, es kann höchstens ein optional erhältlicher Aufstecksucher angebracht werden.
Bedienung – solide Einsteiger- und Fortgeschrittenenkamera
Auch wenn das Design der Olympus PEN E-PL5 sich im Vergleich zur Vorgängerin stark verändert hat, bei den Tasten und damit dem Bedienfluss hat sich (bis auf den Touchscreen) nichts verändert. Auf der Oberseite sitzen nach wie vor das praktische Moduswahlrad mit der klassischen PASM-Einteilung für die manuelle Belichtung und die Automatiken sowie der Auslöser und der An/Aus-Schalter. Physische Direktzugriffe gibt es nicht viele, aber das wird laut Test durch die Symbole auf den Touchscreen ausgeglichen.
Auch die Rückseite sieht vom Aufbau her identisch aus. Über dem Display der Olympus PEN E-PL5 befinden sich von links nach rechts die Wiedergabe- und die Löschtaste, die Displaydarstellungstasten und die Taste für den Videostart. Rechts vom Display befindet sich nach wie vor die Info-Taste, die Bestätigungstaste mit dem umgebenden Vier-Wege-Taster und Einstellrad drum herum und ganz unten die Menütaste. Erfreulich für Fortgeschrittene: der Weißabgleich kann auch über die Kelvinzahl eingestellt werden. Erweiterte Einstellungen für Fortgeschrittene, z.B. eine Belichtungsmessungskalibirierung, müssen erst freigeschaltet werden, stehen aber zur Verfügung.
Unterm Strich bietet die Olympus PEN E-PL5 laut Test sowohl Einsteigern, die in erster Linie die Automatik nutzen, als auch Freunden manueller Belichtungseinstellung eine gute Basis. Anfänger werden nicht durch zu viele Tasten überfordert, Fortgeschrittene haben durch die gut erreichbaren Belichtungsparameter aber auch ihren Spaß. Nur, wer wirklich viel manuell in die Belichtung eingreift, könnte sich am Fehlen von separaten Einstellungsrädern und den nur sparsam gesäten Schnellzugriffen stoßen.
Bildqualität – sehr gut
Die Olympus PEN E-PL5 zeigt allein schon mit Blick auf die technischen Daten eine Menge Fortschritt: Die Auflösung des LiveMOS-MFT-Sensors (17,3 x 13 mm) wurde von 12 auf 16 Megapixel gesteigert, auch der Prozessor gehört der neuesten Generation an (TruePic VI). Der ISO-Umfang wurde ebenfalls gewaltig erhöht und reicht jetzt von ISO 200 bis 25.600. Die minimale Belichtungszeit ist mit 1/4.000 Sek aber noch auf Laien-Niveau.
All diese Veränderungen werden auch in den Tests zur Bildqualität deutlich. Die Auflösung ist sehr gut, die kamerainterne Nachschärfung arbeitet dezent. Das Rauschen ist laut Test ab ISO 1.600 sichtbar, aber erst ab ISO 6.400 störend. Ein Test beschrieb das Rauschverhalten als verbessert gegenüber den älteren PEN-Modellen. Das geht aber scheinbar auch auf Kosten der feinen Bilddetails, die durch die Rauschunterdrückung leicht glattgebügelt werden. ISO 25.600 bietet keine gute Qualität mehr, dieser Wert sollte nur im Notfall eingesetzt werden.
Die Dynamik konnte in den Tests sehr gut abschneiden. Sie hat sich demnach stark verbessert und konnte Ergebnisse von bis zu 11,3 Blendenstufen in den ISO-Zahlen bis relativ hohe ISO 1.600 vorweisen. Sehr gut! Bei ISO 25.600 werden je nach Test immerhin noch 7 bis 8 Blendenstufen geliefert.
Die Farbdarstellung konnte im Test ebenfalls überzeugen. Die Farben werden präzise getroffen, eine Laien-gefällige Übersättigung findet kaum statt.
Ausstattung – Alles drin
Wieder mit an Bord der Olympus PEN E-PL5 ist ein Full-HD-Videomodus mit 30p-Bildrate und Stereoton. Ein externes Mikrofon kann für die Tonverbesserung angeschlossen, die Belichtung manuell angepasst werden. Im Test zeigten die Videos der Systemkamera eine schöne Schärfe und bessere Artefakte als die Vorgängerin. Der Autofokus war schnell und zuverlässig.
Es stehen Belichtungsreihen z.B. für die ISO-Empfindlichkeit und den Dynamikumfang bereit, dazu ist eine Mehrfachbelichtung mit zwei oder drei Bildern möglich. Typisch für Olympus sind die vielen Effektfilter, darunter z.B. eine Miniaturisierung (hier genannt "Modellbau") oder ein Lochkamera-Modus, dazu gibt es diverse Farbfilter.
Der Blitz ist nicht im Gehäuse der Olympus PEN E-PL5 integriert, sondern wird bei Bedarf aufgesetzt. Ein kleiner Blitz ist im Lieferumfang mit dabei, der sollte aber bei anspruchsvolleren Aufgaben durch einen größeren ersetzt werden.
Der Sensor ist beweglich gelagert, es ist also eine mechanische Bildstabilisierung integriert. Der Stabilisator bietet drei Einstellungen: eine für alle Wackel-Richtungen, eine horizontale und eine vertikale Stabilisierung. Die letzten beiden Modi sind für Mitzieher wichtig. Im Test zeigte der Stabilisator eine gute Leistung, bei eingestellter 50-mm-Brennweite waren selbst bei einer Belichtungszeit von 1/6 Sek noch verwertbare Bilder mit dabei.
Der Akku hielt im Test ca. 360 Auslösungen durch. Ein solides, wenn auch nicht berauschendes Ergebnis.
Geschwindigkeit – sehr schnell & gute Serien
Die Olympus PEN E-PL5 positioniert sich in puncto Auslöseverzögerung ähnlich gut wie die Vorgängerin. Bei viel Licht lag die Dauer bis zum Klick je nach Test bei 0,1 bis 0,27 Sekunden. Auch in den längeren Brennweiten war die E-PL5 locker schnappschusstauglich mit Auslösezeiten unter 0,5 Sekunden. Damit kann die kleine Systemkamera selbst mit den besten DSLRs mithalten. Die Serienbildgeschwindigkeit hat sich auf acht Bilder/Sek verbessert.
Fazit & Alternativen
Die Olympus PEN E-PL5 ist ein gelungenes Mittelding zwischen einer Einsteiger-Systemkamera und einem Werkzeug für Fortgeschrittene. Moduswahlrad und Touchsceen sorgen laut Test für eine flüssige Bedienung, gleichzeitig hat die Digitalkamera nicht so viele Tasten, dass Anfänger hoffnungslos überfordert wären. Alles in allem nähert sich die PL-Reihe (die Mittelklasse zwischen der kleineren PM- und der High-End- Reihe P) immer weiter den höherklassigen PEN-Modellen an. Die Bildqualität ist sehr gut und laut der Tests sehr viel näher an hochwertigen Olympus-Systemkameras wie der O-MD E-M5, als man bei diesem Preis annehmen könnte.
Konkurrenten gibt es einige. Panasonic hat fast zeitgleich die Mittelklassen-Systemkamera Lumix DMC-G5 auf den Markt gebracht, die in vielen Punkten eine sehr ähnliche Ausstattung bietet, aber z.-B. ein besser auflösendes Display hat. Auch die Samsung NX210 oder die Sony NEX-5R fallen in diese Preisklasse und sind einen Blick wert.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Olympus PEN E-PL5
CHIP
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Ausgabe 1/2015
Foto Magazin
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Ausgabe 10/2014
Foto Magazin
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Ausgabe 8/2013
Foto Magazin
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Ausgabe 7/2013
Foto Hits
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Ausgabe 7/2013
CHIP Test & Kauf
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Ausgabe 2/2013
SFT
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Ausgabe 2/2013
CHIP FOTO VIDEO
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Ausgabe 2/2013
DigitalPHOTO
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Ausgabe 1/2013
Foto Magazin
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Ausgabe 1/2013
FOTOTEST
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Ausgabe 1/2013
ColorFoto
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Ausgabe 12/2012
Foto Hits
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Ausgabe 12/2012
Einzeltest
Wertung 86.70
von 100 Punkten
Digitalkamera.de
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Ausgabe 12/2012
DigitalPHOTO
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TESTALARM
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Meinungen
Die Pen ist erwachsen geworden
Donnerstag, den 24.01.2013 von Karl Klauda
(Sehr gut)
Die Pen E-PL5 ist eine exzellente Kamera. Die Bildqualität ist gleich der OM-DE-M5.
Für Liebhaber kleiner kompakter Kameras mit einer großen Auswahl an Wechselobjektiven gibt es kaum Alternativen. Gewisse Funktionen sind aufgrund der Größe nur über ein Menü zu erreichen. Das tut der guten Bedienung aber keinen Abbruch. Dafür gibt es einen Touchscreen.
Mit den neuen Olympus MSC Objektiven ist der AF sehr schnell. Vergleichbar mit einer DSLR.
Datenblatt Olympus PEN E-PL5
- Typ Systemkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor k.A.
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 17,3 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 13 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett MicroFourThirds
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 2 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 460000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 200 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Auto, Manuell, Rote-Augen-Korrektur, Blitzsynchronisation mit langer Verschlusszeit/Rote Augen Korrektur, Synchronisation auf den 2. Verschlussvorhang, Fill-in
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV, AVI
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 325 g
- Maße (Höhe) 6,4 cm
- Maße (Breite) 11 cm
- Maße (Tiefe) 3,8 cm
- Sonstiges k.A.
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