Sony NEX-5R im Test
Zusammenfassung von eTest zu Sony NEX-5R
Die Sony NEX-5R ist eine einfach zu bedienende Systemkamera für Fotografen mit einigem Anspruch an die Bildqualität, die aber nicht so oft auf manuelle Belichtungsoptionen zurückgreifen. Dieses Konzept, in puncto Bedienung quasi ein Hybrid zwischen Kompaktkamera und Systemkamera, war schon bei den Vorgängerinnen NEX-5 (2010) und NEX-5N (2011)...
Bester Preis
Sony NEX-5R - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 18.12.2012, zuletzt geändert am: 04.01.2013
Auswertung der Testberichte
Die Sony NEX-5R ist eine einfach zu bedienende Systemkamera für Fotografen mit einigem Anspruch an die Bildqualität, die aber nicht so oft auf manuelle Belichtungsoptionen zurückgreifen. Dieses Konzept, in puncto Bedienung quasi ein Hybrid zwischen Kompaktkamera und Systemkamera, war schon bei den Vorgängerinnen NEX-5 (2010) und NEX-5N (2011) erfolgreich. Die größte Neuerung der NEX-5R ist eine interessante Innovation: über das integrierte WiFi-Modul lassen sich die Kamerafunktionen um Apps erweitern!
Gehäuse – schlicht & schlank
Bei den Gehäusemaßen hat sich wenig getan. Wieder bietet die schlanke, in Schwarz, Silber oder Weiß erhältliche NEX-5R einen kleinen Handgriff, aber ohne Objektiv sieht sie laut der Testberichte so schlank aus wie eine simple Kompaktkamera. Auch das Touchscreen-Display ist laut der Tests nicht groß verändert worden. Es bietet 3 Zoll, eine sehr gute Auflösung von 921.000 Pixeln und die Möglichkeit, es nach oben zu klappen.
Bedienung – für Freunde des Einfachen
Die Sony NEX-5R ist unter den Fortgeschrittenenkameras eine Ausnahme. Anstatt dem Fotografen in jeder Situation eine Fülle an einfach zu erreichenden Einstellungsmöglichkeiten anzubieten, versucht Sony, die Bedienung so stark wie möglich zu vereinfachen. Damit ähnelt die NEX-5R eher einer klassischen Kompaktkamera als einer Systemkamera.
Zwar stehen manuelle Belichtungsoptionen von Zeit und Blende immer noch zur Verfügung, aber das Moduswahlrad mit der typischen PASM-Auswahl fehlt. Diese Einstellungen (voll manuell und Halbautomatiken) sind nur über das Menü vorzunehmen. Wer viel manuell einstellt, wird das als eine Einschränkung ansehen. Für alle anderen aber, die sich normalerweise auf die Vollautomatik vertrauen und nur ab und zu die manuellen Möglichkeiten ihrer Kamera nutzen, ist diese Vereinfachung ein Pluspunkt.
Veränderungen an der Sony NEX-5R sind nur im Detail geschehen: Auf der Oberseite ist neben dem An/Aus-Schalter um den Auslöser jetzt eine für den Zeigefinger gut erreichbare Funktionstaste und für den Daumen ein Einstellrad. Außerdem ist die Play-Taste neben der Video-Starttaste weiter nach oben gerutscht. Die Rückseite sieht aber mit ihrem Vier-Wege-Rändelrad noch genauso aus. Laut Test lassen sich die manuellen Belichtungsoptionen und andere Menü-Einstellungen dank der Kombination aus Touchscreen, 4-Wege-Schalter mit Drehkranz und dem Einstellrad für den Daumen erfreulich schnell einstellen. Da vermisst man das PASM-Wahlrad fast gar nicht.
Mitgedacht wurde laut Test bei einigen kleinen Details: ist z.B. das Display über die Kamera nach vorne geklappt, schaltet die Kamera in der Grundeinstellung automatisch in den Selbstauslöser-Modus (was aber deaktiviert werden kann). Auch die „Peaking“-Funktion ist wieder mit dabei: dabei werden bei der manuellen Fokussierung die scharf gestellten Kanten hervorgehoben. In der Vergangenheit hat sich diese Methode gut bewährt, so laut der Tests auch bei der Sony NEX-5R.
Kritisiert wurde in einem Test, dass es die ausführliche Bedienungsanleitung nur auf CD gäbe.
Bildqualität – sehr gut
Die Sony-Systemkameras haben ein eigenes Bajonettsystem, den E-Mount. Dafür sind neben den hauseigenen Sony-Optiken inzwischen auch Objektive von Sigma und Tamron erhältlich.
Der Sensor ist mit APS-C-Format, sprich 23,5 x 15,6 mm, sehr groß und steht denen in regulären DSLRs wie der Sony Alpha 37 oder der Canon EOS 650D in nichts nach. Die Auflösung wurde nicht verändert, die NEX-5R löst wieder mit 16 Megapixeln auf, auch der ISO-Umfang hat sich mit ISO 100 bis 25.600 nicht verändert. Bei der internen Datenverarbeitung hat sich aber viel getan.
Ein großer Sensor bedeutet eine gute Bildqualität, das konnten die Vorgängerinnen der Sony NEX-5R sehr schön unter Beweis stellen. Auch das neue NEX-Modell ist laut der Tests sehr gut.
Die Farbdarstellung schnitt durchweg mit sehr gut ab, auch wenn Hauttöne kameraintern etwas geschönt wurden. Die Dynamik ist der der hochwertigeren Schwester NEX-7 sehr ähnlich.
Ausstattung – WLAN & App-fähig
Nicht nur kann sich die Sony NEX-5R per WLAN mit anderen Geräten verbinden, man kann sich sogar Apps aus einem Sony-eigenen Store herunterladen – das Smartphone lässt grüßen. So kann man der NEX-5R weitere Features hinzufügen, z.B. Effektfilter oder Sondermodi. Finden wir das gut? Antwort: Teilweise. Viele Apps gibt es kostenlos, andere wiederum kosten laut Test eine Kleinigkeit. Sollten in Zukunft Eigenschaften, die bei anderen Kameras in der Grundausstattung als Komplettpaket mit an Bord sind, möglicherweise einzeln nachgekauft werden müssen (möglicherweise mit dem Argument, das so die Kamera viel besser auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden könne), ist das in unseren Augen nur eine Möglichkeit, den Käufern auch nach dem Erwerb der Kamera Geld aus der Tasche zu ziehen. Aber bevor wir den Teufel an die Wand malen, warten wir mal ab, wohin die Reise bei Sony geht. In den ersten Tests zumindest scheinen die Apps viel Spaß gebracht zu haben.
Einen Blitz hat die Kamera laut Test nicht integriert, dafür muss ein externer auf den gut versteckten Zubehörschuh auf der Oberseite gesetzt werden. Ein kleiner externer Blitz ist im Lieferumfang mit dabei. Auf den Zubehörschuh kann aber auch z.B. ein elektronischer Sucher angebracht werden.
Einen Videomodus hat die Sony NEX-5R natürlich auch, der schnitt im Test gar nicht mal so schlecht ab.
Geschwindigkeit – Kontrast & Phase
Eine große Veränderung findet sich im Autofokus-System. Hier arbeitet nicht mehr nur ein Kontrast-AF, sondern es wurde auch ein Phasenautofokus integriert. Im Test schnitt die Systemkamera als absolut schnappschusstauglich ab, sogar bei wenig Licht. Wann die Sony NEX-5R zwischen Phasen- und Kontrast-AF wechselt, war nicht zu spüren. Aktiviert war die Kamera nach nur 0,3 Sekunden. Serien kann die Sony NEX-5R wie die Vorgängerin mit 10 Bildern pro Sekunde aufnehmen.
Fazit & Alternativen
Die Sony NEX-5R ist eine sehr gute Weiterentwicklung der Vorgängerin, bei der am Bedienfluss und der Bildqualität nachgebessert wurde. Sehr interessant sind laut der Tests auch die App-Erweiterungsmöglichkeiten.
Alternativen kann man nur partiell vorschlagen. Wem das Prinzip der mit Apps erweiterbaren Kameras gefällt, sollte die Megazoom-Kompakte Samsung Galaxy Camera im Auge behalten. Im Bereich einfacher Systemkameras gibt es z.B. die konzeptionell ähnliche kleine Schwester der NEX-5R, die Sony NEX-F3, oder die Panasonic Lumix DMC-GF5 – allerdings beide ohne die App-Funktion.
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Sony NEX-5R
Audio Video Foto Bild
Audio Video Foto Bild
Ausgabe 8/2013
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2013
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 6/2013
CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 2/2013
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 2/2013
Einzeltest
Wertung 48.00
von 100 Punkten
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 2/2013
Audio Video Foto Bild
Audio Video Foto Bild
Ausgabe 1/2013
SFT
SFT
Ausgabe 1/2013
Digitalkamera.de
Digitalkamera.de
Ausgabe 1/2013
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 1/2013
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 1/2013
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 1/2013
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 12/2012
Einzeltest
Wertung 86.00
von 100 Punkten
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 12/2012
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 10/2012
Einzeltest
Keine Wertung
TESTALARM
Wir benachrichtigen Sie gerne, sobald ein neuer Testbericht zum Produkt "Sony NEX-5R" vorliegt!
Datenblatt Sony NEX-5R
- Typ Systemkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,5 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Sony E
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz k.A.
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat AVCHD
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 218 g
- Maße (Höhe) 5,9 cm
- Maße (Breite) 11,1 cm
- Maße (Tiefe) 3,9 cm
- Sonstiges k.A.
Ihre Meinung ist gefragt!
Sie haben das Produkt Sony NEX-5R bereits? Schreiben Sie Ihren persönlichen Testbericht und geben Sie hier Ihre Meinung ab.