Sony NEX-3N im Test
Zusammenfassung von eTest zu Sony NEX-3N
Die Sony NEX-3N ist eine Samsung-Systemkamera für Einsteiger. Die in Schwarz oder Weiß erhältliche Nachfolgerin der NEX-F3 ist für eine verhältnismäßig niedrige UVP von 499,- Euro zu bekommen – mit Kit-Objektiv, wohlgemerkt. Der Straßenpreis liegt inwischen sogar weit darunter. Das merkt man nicht an der Bildqualität, denn...
Bester Preis
Sony NEX-3N - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 23.10.2013
Auswertung der Testberichte
Die Sony NEX-3N ist eine Samsung-Systemkamera für Einsteiger. Die in Schwarz oder Weiß erhältliche Nachfolgerin der NEX-F3 ist für eine verhältnismäßig niedrige UVP von 499,- Euro zu bekommen – mit Kit-Objektiv, wohlgemerkt. Der Straßenpreis liegt inwischen sogar weit darunter. Das merkt man nicht an der Bildqualität, denn die steht laut der Testberichte den teureren NEX-Modellen kaum nach. Kompromisse muss man aber bei der Ausstattung und der Geschwindigkeit machen.
Gehäuse – Display gut, war aber schon mal besser
Die Sony NEX-3N ist zum Markterscheinen die kleinste und leichteste Kamera mit APS-C-Sensor und Wechseloptik gewesen. Trotzdem hat es Sony geschafft, einen Handgriff am Gehäuse unterzubringen, wodurch die Handhabung sehr viel bequemer ist als bei einem glatten Gehäuse. Vor allem die Gummierung um den Handgriff und die Daumenablage auf der Rückseite konnte im Test gefallen.
Die Verarbeitung der Sony NEX-3N ist robust, auch wenn die Kamera nur aus Kunststoff und nicht aus Magnesium ist.
Das Display ist wie bei der Vorgängerin 3 Zoll groß, löst aber geringer auf. Schade! Zwar sind 460.000 Pixel kein schlechter Wert, aber andere – auch viele ältere – NEX-Kameras sind da besser. Das Display ist wieder um 180° nach oben klappbar, was für Selbstporträts sehr praktisch ist. Auf eine Touchscreen-Funktion muss man hier verzichten.
Bedienung – einfach gehalten & mit Zoomtaste
Wenn die Sony NEX-3N wie eine kompakte Digitalkamera aussieht, dann hat das seinen Grund: Das Bedienkonzept ist ganz auf die Zielgruppe der Drauflosknipser ausgerichtet. Zwar gibt es manuelle Belichtungsoptionen, die aber sind nur über das Menü zu erreichen, ein Moduswahlrad gibt es nicht. Um manuell in die Belichtung einzugreifen, ist also viel Geklicke angesagt – ist also mit dieser Kamera eher für Ausnahmefälle gedacht. Wer sich aber tendenziell sowieso nur auf die Automatik verlässt, ist bei der Sony NEX-3N gut aufgehoben. Kritisiert wurde an der Sony NEX-F3 das verschachtelte Menü. Da fast alle Parameter über das Display verstellt werden müssen, ist das Menü recht umfangreich geworden.
Ein schlaues Extra bei der Sony NEX-3N ist der Zoomhebel um den Auslöser. Wer frisch aus der Kompaktkamera-Klasse kommt, wird den als selbstverständlich erachten, tatsächlich hat aber kaum eine Kamera mit Wechseloptik einen Zoomhebel an dieser Stelle. Gezoomt wird normalerweise am entsprechenden Objektivring. Der Zoom am Auslöser hat zwei Vorteile: erstes kann man (mit leichten Objektiven) die Kamera einhändig halten und bedienen, zweitens wird die Kamera beim Zoomen nicht so stark verwackelt, was bei Videoaufnahmen wichtig ist. Einen Nachteil hat der Zoomring aber auch: er funktioniert nicht mit allen NEX-Objektiven.
Bildqualität – vielversprechend durch APS-C-Sensor
Einsteiger-Systemkamera hin oder her, die Sony NEX-3N macht wie alle ihre NEX-Geschwister gute Bilder. Der Grund dafür: der große APS-C-Sensor (Typ CMOS), wie er sich auch in vielen ausgewachsenen digitalen Spiegelreflexkameras findet. Die 16 Megapixel können sich auf einer großen Fläche von 23,4 x 15,6 mm verteilen, was hervorragende Bedingungen für die Bildqualität sind.
Die Rauschunterdrückung arbeitet intelligent und behandelt homogene Flächen und detailreiche Bereiche unterschiedlich. So sollen feine Strukturen besser erhalten bleiben. Neu ist bei der Sony NEX-3N die Triluminos-Technologie, die für einen besonders großen Farbraum der Fotos sorgen soll. Das wird spannend, denn die NEX-3N ist die erste NEX-Kamera mit dieser Technologie. Der maximale ISO-Wert liegt bei ISO 16.000, etwas höher als bei der Vorgängerin.
Im Test schnitt die Sony NEX-3N bei der Bildqualität wie zu erwarten sehr gut ab. Die Qualität der NEX-Spitzenmodelle NEX-6 oder NEX-5N werden auch von der Einsteiger-Systemkamera erreicht. Das Rauschverhalten ist sehr gut, auch in den höheren ISO-Werten. Das gleiche gilt für die Auflösung. Erste kleine Einschränkungen gibt es ab ISO 400, aber bis ISO 1.600, laut einiger Tests sogar ISO 3.200 lassen sich noch für viele Anwendungsbereiche verwenden, vor allem beim Druck. Lob gab es auch für die Dynamik und die Farbdarstellung.
Ausstattung – viel zum Spielen
Der Videomodus der Sony NEX-3N bietet Full-HD-Auflösung und Stereoton. Dr Videomodus konnte im Test auch sehr gut gefallen. Nur der Autofokus zeigte bei wenig Licht (bzw. wenigen Kontrasten) ein paar Schwächen.
Darüber hinaus kann die Systemkamera diverse Effektfilter wie Hintergrundunschärfe (zur Simulation des Bokeh-Effekts), Miniaturisierung, Retro etc. vorweisen – insgesamt elf Effektfilter stehen zur Verfügung. Ein Schwenkpanorama- und ein HDR-Modus sind auch mit dabei. Für Anfänger vielleicht auch hilfreich ist der Modus "automatische Rahmung": dabei wird neben dem eigenen Bild noch ein zweites gespeichert, dass einen nach objektiven Maßstäben optimierten Bildausschnitt speichert. Ob nun dieses Foto besser gefällt oder das eigene, das bleibt aber eine subjektive Entscheidung.
Ein Blitz ist integriert, der bietet aber nur Leitzahl 6, reicht also allemal zum Aufhellen. Da die Zielgruppe der Sony NEX-3N aber eher keine großen Fotoprojekte mit perfekter Ausleuchtung angeht, ist das nicht weiter tragisch, sondern eher pragmatisch. Für einen Zubehörschuh, um Blitz-technisch aufzurüsten, muss man auf das nächsthöhere Modell im NEX-Portfoilo (NEX-5R) ausweichen.
Einen Stabilisator hat die Sony NEX-3N nicht integriert, der steckt beim NEX-System in den Objektiven. Der Akku hält laut Hersteller ca. 480 Auslösungen durch, im Test wurden sogar 420 bis 980 gemessen. Sehr gut! Das ist nicht zuletzt der geringen Displayauflösung zu verdanken, das längst nicht so stromhungrig ist wie hie höher auflösenden Modelle. Ein kleines Manko: Der Akku der NEX-3N wird in der Kamera geladen. Ein Ladegerät ist nur optional erhältlich.
Geschwindigkeit – Basisausstattung
Der Kontrast-Autofokus der Sony NEX-3N bietet 25 Autofokus-Felder. Die Vorgänger waren zusammen mit den E-Mount-Objektiven schnell und zuverlässig, darum darf man auch gute Ergebnisse von der NEX-3N erwarten. Und das mit Blick auf die Testberichte zu Recht: die NEX-3N präsentiert sich in den Tests als schnell und präzise beim Scharfstellen, womit die Systemkamera alle Kriterien für Schnappschusstauglichkeit erfüllt.
Wer gern manuell fokussiert, kann das gerne tun. Damit man auf dem Display die scharfen Bereiche besser erkennt, werden sie durch Peaking (Farbliche Markierung) hervorgehoben. Diese Methode hat sich in der Vergangenheit gut bewähren können.
An Serien soll die Sony NEX-3N ca. 2,5 Bilder pro Sekunde schaffen. Das ist kein besonders beeindruckender Wert. Im Test wurden immerhin bis zu 4 Bilder pro Sekunde gemessen, was für eine Einsteiger-Systemkamera in Ordnung ist... wenn man mit einer maximalen Folge von 7 Bildern im JPEG-Modus leben kann. In puncto Geschwindigkeit muss man sagen: Sportfotografen sind woanders besser aufgehoben.
Fazit & Alternativen
Die Sony NEX-3N ist eine typische Einsteiger-Systemkamera: einfach zu bedienen, aber keine Abstriche bei der Bildqualität. Die Bedienfreundlichkeit kommt allen entgegen, die sich nicht allzu viel um manuelle Belichtungsoptionen kümmern wollen. Schwach ist sie im Serienbildmodus, aber wen das nicht stört, der ist hier gut aufgehoben.
Unter den Einsteiger-Systemkameras gibt es einige Konkurrenz: die Nikon 1 S1 z.B. ist ähnlich konzipiert, hat aber nur einen sehr kleinen Aufnahmesensor und damit aller Wahrscheinlichkeit nach keine so brillante Bildqualität. Die ebenfalls ähnliche Olympus PEN E-PM2 ist da schon etwas besser aufgestellt. Wem es um möglichst kompakte Maße geht, sollte sich hingegen die winzige Pentax Q10 ansehen.
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Sony NEX-3N
PC Welt
PC Welt
Ausgabe 11/2013
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 10/2013
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 8/2013
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2013
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 7/2013
Einzeltest
Wertung 86%
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 7/2013
Einzeltest
Keine Wertung
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 6/2013
SFT
SFT
Ausgabe 6/2013
Einzeltest
Wertung Note 1.50
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 6/2013
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 5/2013
Einzeltest
Wertung 71.2%
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 5/2013
Einzeltest
Wertung 47%
Digitalkamera.de
Digitalkamera.de
Ausgabe 5/2013
CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 4/2013
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 3/2013
Einzeltest
Wertung 90.50
von 100 Punkten
TESTALARM
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Meinungen
langsame Datenverarbeitung
Dienstag, den 28.01.2014 von bernhard
(Befriedigend)
Nach Auslösung dauert es zu lange, bis die Kamera bereit für den nächsten Schuß ist. Damit ist sie keine geeignete Schnappschuß-Kamera, speziell für Kinderbilder.
Kreativ
Dienstag, den 22.10.2013 von J.Schacht
(Sehr gut)
Viele Möglichkeiten gute Fotos zu machen
Datenblatt Sony NEX-3N
- Typ Systemkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,4 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 460000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 200 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 16000 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Leitzahl 6
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher Memory Stick, SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat AVCHD
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 269 g
- Maße (Höhe) 6,2 cm
- Maße (Breite) 11 cm
- Maße (Tiefe) 3,5 cm
- Sonstiges k.A.
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