Pentax K-70 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Pentax K-70
Mit der Pentax K-70 kommt eine neue, spritzwasserfeste Einsteigerkamera auf den Markt, die der Hersteller Pentax/Ricoh mit einem guten Ausstattungsumfang und einigen wesentlichen Vorteilen gegenüber ihrer Vorgängerin Pentax K-50 (erschienen 2013) hinaus in die Welt schickt.
Bester Preis
Pentax K-70 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Spritzwasserfestes, staubsicheres und frostgeschütztes (-10°) Gehäuse
- Günstig
- Verbesserter Sensor mit 24 MP
- Pixel-Shift-Resolution-Modus
- ISO max. 102.400
- Kein Touchscreen
- Relativ wenige Tasten
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 09.06.2016
Auswertung der Testberichte
Mit der Pentax K-70 kommt eine neue, spritzwasserfeste Einsteigerkamera auf den Markt, die der Hersteller Pentax/Ricoh mit einem guten Ausstattungsumfang und einigen wesentlichen Vorteilen gegenüber ihrer Vorgängerin Pentax K-50 (erschienen 2013) hinaus in die Welt schickt.
Lässt Sie nicht im Regen stehen: Aufgewertete Einsteiger-DSLR
Die digitale Spiegelreflexkamera ist ab Sommer 2016 in Grau oder Schwarz für 699,- Euro bzw. 999. Euro mit 18-135mm-Objektiv erhältlich. Die wichtigsten Neuerungen sind ein komplett überarbeiteter Aufnahmesensor, ein Klappmonitor und Wi-Fi-Konnektivität.
Gehäuse: Jetzt mit Klappmonitor
Eines der interessantesten Merkmale der Pentax K-70 ist wie bei ihrer Vorgängerin das frost- und wetterfeste Gehäuse. Bedeutet, man kann mit der Pentax K-70 sorglos im Schnee, im Regen oder am staubigen Spielfeldrand fotografieren. Das ist in dieser Preisklasse selten: Neben der immer noch aktuellen Sony Alpha 77 II sind es höchstens die bereits überholten Spiegelreflexkameras Nikon D7100, die Canon EOS 70D oder andere alte Pentax-Modelle wie die Pentax K-5 II, die für einen vergleichbaren Preis zu haben sind.
Neu bei der Pentax K-70: Der Klappmonitor.
Darüber hinaus kann die Pentax K-70 durch kompakte Maße gefallen. Zwar kommt keine Spiegelreflexkamera an die Kompaktheit einer spiegellosen Systemkamera heran, aber mit einem Gewicht von 688 Gramm (mit Akku und Speicherkarte) und Maßen von gerade mal 12,5 x 9,3 x 7,4 cm.
Das Display bietet auf drei Zoll eine Auflösung von 921.000 Pixeln. Das sind keine Top-Werte, wie es aber bei diesem Preis auch nicht anders zu erwarten ist. Neu ist aber die Klapp-Funktion, mit der der Monitor über ein Gelenk nach oben, unten oder nach vorne in den Selfie-Modus geklappt werden kann. Einzig eine Touchscreen-Funktion vermissen wir noch – beim Nachfolger dann vielleicht… Mit an Bord ist natürlich auch ein Sucher. Der deckt 100% des Bildfelds ab und vergrößert um den Faktor x0,95.
Bedienung: Die Basics, mehr nicht
Als kompakte DSLR bietet die Pentax K-70 keine besondere Tastenfülle. Neben dem obligatorischen Moduswahlrad gibt es nur noch ein paar Basic-Tasten auf der Rückseite und der Oberseite, aber keine ausgewiesenen Funktionstasten. Immerhin: Für alle, die viel manuell arbeiten, gibt es zwei Rändelräder für Zeit und Blende.
Die Bedienelemente der Pentax K-70 sind übersichtlich - und wenige. Positiv: Die beiden Rändelräder vor dem Auslöser und auf der Rückseite.
(Anklicken zum Vergrößern)
Zwar gibt es Schnellzugriffe auf die wichtigsten Parameter (ISO, Belichtungskorrektur, Weißabgleich), aber wer viel mit den Parametern spielt, wird weitere Möglichkeiten, schnell Veränderungen der Einstellungen vorzunehmen, vermissen.
Bildqualität: Alles bei beim Sensor
Eine große Veränderung im Vergleich zur Vorgängerin ist der Sensor. Der löste bei der K-50 mit bescheidenen 16 Megapixeln auf. Bei der Pentax K-70 sind es 24. Möglich, dass hier der Sensor aus der höherklassigen Pentax K-3 II übernommen wurde. Dafür spricht auch, dass die K-70 deren „Pixel Shift Resolution“ übernommen hat, mit der durch kleinste Verschiebungen des beweglich gelagerten Sensors aus vier Aufnahmen Bilder mit höherer Auflösung errechnet werden können.
Der Prozessor der Pentax K-70 ist allerdings kein Prime III, sondern ein Prime MII – ein neues Modell, verantwortlich für ein verbessertes Rauschverhalten, das ISO-Empfindlichkeiten bis 102.400 erlaubt. Das ist deutlich mehr als die ISO-Grenze der K-3 II, die bei 51.200 endet.
Wie schon bei anderen Pentax-Modellen wurde auch bei der Pentax K-70 auf den Einbau eines Tiefpassfilters verzichtet. Das bringt eine höhere Auflösung mit sich, erhöht aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass Moirés auftreten. Um dem entgegenzuwirken, bietet die Kamera eine Filter-Simulation für Situationen mit Moiré-Anfälligkeit.
Ausstattung: Jetzt mit kabelloser Datenverbindung
Während der Videomodus nach wie vor nur Full-HD bietet (was aber bei einer Einsteiger-DSLR nicht anders zu erwarten ist), bringt Pentax mit der K-70 immerhin die kabellose Verbindung mit anderen Geräten auf den neuesten Stand: Ein Wi-Fi-Modul ist mit an Bord.
Der Sensor der Pentax K-70 ist ein APS-C mit 24 MP.
Klasse: Der integrierte Bildstabilisator. Damit werden längere Belichtungszeiten aus der Hand gewonnen. Der Sensor ist beweglich gelagert und kann kleinen Bewegungen entgegensteuern. Mit der beweglichen Lagerung wird auch gleich eine Sensorreinigung realisiert, die den Staub mit Schwingungen im Ultraschall-Bereich einfach abschüttelt. Ein weiteres praktisches Feature des beweglichen Sensors: Die automatische Horizontbegradigung bei Bildern am Meer oder im flachen Land.
Sehr gut gefallen kann uns der Verschluss: Während viele Einsteigermodelle eine kürzeste Belichtungszeit von 1/2.000 Sek bieten und normalerweise 1/4.000 Sek das höchste der Gefühle ist, bietet die Pentax K-70 beeindruckende 1/6.000 Sekunden. Da können selbst viele Profi-DSLRs nicht mithalten.
Pluspunkte gibt es bei Pentax auch für die vielen Sondermodi: HDR, viele Farbfilter und Cross-Entwicklung, Schwarz-Weiß und andere Effektfilter laden zum Spielen ein.
Geschwindigkeit: Leicht veraltet
Mit gerade mal 11 Fokuspunkten ist der Autofokus nach wie vor einer der Schwachpunkte der Pentax K-70. Neu ist die Hybrid-Funktion, die eine schnellere Fokussierung im Live-View-Modus erlaubt. Eher durchschnittlich ist auch der Serienbildmodus mit 6 Bildern pro Sekunde. Immerhin ist die Serienbildgeschwindigkeit bei JPEG- und RAW-Serien gleich schnell – wenn auch nicht gleich lang: JPEGs schafft die Kamera 40 am Stück, RAWs nur 10.
Fazit zur Pentax K-70
Mit der Pentax K-70 bringt Pentax/Ricoh die Serie auf das nächste Level. Alle wichtigen Neuerungen der letzten Jahre (4K-Videos, Touchscreen) finden sich zwar nicht an Bord, allerdings ist das von einer Einsteiger-Serie auch nicht zu erwarten. Mit dabei bei der DSLR sind aber jetzt ein deutlich fortschrittlicherer Aufnahmesensor mit höherer Auflösung, einer beeindrucken ISO-Höchstgrenze und einem neuen Prozessor im Hintergrund, sowie Wi-Fi und ein Klappmonitor. Das Hauptmerkmal dieser Reihe ist weiterhin das spritzwassergeschützte Gehäuse zum kleinen Preis, und mit diesem Augenmerk hat der Hersteller wieder eine vielversprechende Kamera auf den Markt gebracht.
Meine persönliche Bewertung:
4.0/5.0- Spritzwasserfestes, staubsicheres und frostgeschütztes (-10°) Gehäuse
- Günstig
- Verbesserter Sensor mit 24 MP
- Kein Touchscreen
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Pentax K-70
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 2/2017
Einzeltest
Wertung 88.8%
CHIP
CHIP
Ausgabe 1/2017
Einzeltest
Wertung Note 1.90
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 11/2016
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 11/2016
Einzeltest
Wertung 59.00
von 100 Punkten
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 10/2016
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 10/2016
Einzeltest
Wertung 88.00
von 100 Punkten
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 10/2016
Einzeltest
Wertung 89.90
von 100 Punkten
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 6/2016
TESTALARM
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Meinungen
Das Beste von allem
Mittwoch, den 06.07.2016 von T.B.H.
(Gut)
Die K 70 scheint eine ausgewogene DSLR mit einigen Besonderheiten,die es sonst in dieser Preisklasse nicht gibt. Ein Praxistest müßte erst einmal dieses aber noch bestätigen. Das Preis leistungsverhältnis scheint i.O zu sein.
Datenblatt Pentax K-70
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 24 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,5 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett Pentax K
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 102400 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/6000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung k.A.
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 688 g
- Maße (Höhe) 9,3 cm
- Maße (Breite) 12,5 cm
- Maße (Tiefe) 7,4 cm
- Sonstiges k.A.
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