Camcorder mit Speicherkarte im Test

In dieser Kategorie finden Sie Testurteile und Testberichte zu Camcordern, deren Gemeinsamkeit darin besteht, digitales Videomaterial auf Speicherkarten bannen zu können. Ähnlich wie im Segment der Full-HD-Camcorder (vollständig hochauflösend) versammeln sich auch hier die vielfältigsten und unterschiedlichsten Videokameras sämtlicher Hersteller und Preisklassen.

Nachdem die Speicherkarte die Digitalfotografie revolutioniert hat, setzt sie sich auch bei Camcordern als Standard durch. Neue Camcorder nutzen immer seltener andere Speichermedien wie die DVD, die MiniDV-Kassette oder die interne HDD (Festplatte). Der Siegeszug der Speicherkarte kommt nicht von ungefähr, denn Sie ist um einiges kleiner als andere Speichermedien und ebnete so den Weg für besonders handliche und leichte Camcorder. Mangels Laufwerkmechanik ist eine Speicherkarte zudem unempfindlich gegenüber Erschütterungen und erlaubt schnellen Datentransfer zur Nachbearbeitung auf dem heimischen Computer.

Unserer Übersicht ist zu entnehmen, welche Camcorder mit Speicherkarte in letzter Zeit von den Fachmagazinen getestet wurden. Die von uns ermittelte Durchschnittswertung ist ein erster Hinweis darauf, wie gut das jeweilige Modell in den Tests abgeschnitten hat.

Auf welche Karte setzen?

Auch bei Camcordern ist die am häufigsten eingesetzte Speicherkarte die sogenannte Secure-Digital-Karte, kurz SD-Karte. Einfache SD-Karten haben eine Speicherkapazität von maximal 2 GB. Jede Menge mehr Platz für Videoaufnahmen bieten die neueren SDHC- (SD High Capacity) und SDXC-Karten (SD eXtended Capacity). SDHC-Karten können bis zu 32 GB fassen, SDXC-Karten beginnen bei 64 GB.

Seit einigen Jahren gibt es außerdem SDHC- und SDXC-Karten mit integrierter WLAN-Funktion. Diese werden auch Eye-Fi-Speicherkarten genannt und ermöglichen eine drahtlose Übertragung der Camcorder-Aufnahmen auf andere Geräte sowie das Abspeichern der Geokoordinaten des Aufnahmeortes.

Besonders kompakte Camcorder, namentlich die Action- und Pocket-Camcorder, arbeiten in der Regel mit den noch kleineren microSD- bzw. microSDHC- und microSDXC-Karten, die gerade mal so groß wie ein Fingernagel sind.

Die großen CF-Speicherkarten (Compactflash) finden dagegen immer weniger Anwendung. Die neueren CF-Generationen bieten jedoch enorm hohe Schreib- und Lesegeschwindigkeiten sowie Kapazitäten bis zu 512 GB. Diese Exoten sind allerdings sehr teuer und eher für professionelles Arbeiten gedacht.

Filmen à la Carte

Die Qualitäten eines Camcorders hängen von drei wichtigen Bauteilen ab: Objektiv, Bildsensor und Prozessor. Je größer der Sensor, desto besser die Bildqualität und desto größer die entstehenden Datenmengen. Wer also Wert auf hohe Bildqualität legt, braucht einen großen Sensor und folglich eine schnelle Karte mit viel Speicherplatz. Im Idealfall bietet ein Camcorder mehr als einen Steckplatz für Speicherkarten, so lassen sich direkt bei der Aufnahme Sicherheitskopien erstellen oder man nutzt den zusätzlichen Speicherplatz, um einen besonders langen Film einer besonders langen Familienfeier zu drehen.

Für den Datentransfer auf den Computer kann die Karte entweder über einen speziellen Kartenleser ausgelesen werden oder die Kamera verfügt über einen USB-Port, der mittels Kabel die Bilddateien an den Rechner schickt. Viele moderne Kameras verfügen über integrierte WiFi-Module, die kabellose Übertragungen an Computer, Handy oder Tablet erlauben. Mit entsprechender App ausgestattet lassen sich einige Camcorder-Modelle auch vom Smartphone oder Tablet aus steuern.