Canon EOS M5 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Canon EOS M5
Hat es Canon jetzt doch begriffen? Mit der Canon EOS M5 kommt – endlich – eine Mittelklasse-Systemkamera des Traditionsherstellers auf den Markt, die auf die Bedürfnisse fortgeschrittener Fotografen zugeschnitten ist. Könnte die Canon EOS M5 nach dem eher stotternden Start der Canon-Systemkameras der Durchbruch sein?
Bester Preis
Canon EOS M5 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Viele Bedienelemente
- Verbesserter Autofokus (Dual-Pixel-AF)
- Klappmonitor
- Touchscreen
- Sehr großes, hochauflösendes Display
- Relativ teuer
- Kein integrierter Bildstabilisator
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 04.10.2016
Auswertung der Testberichte
Hat es Canon jetzt doch begriffen? Mit der Canon EOS M5 kommt – endlich – eine Mittelklasse-Systemkamera des Traditionsherstellers auf den Markt, die auf die Bedürfnisse fortgeschrittener Fotografen zugeschnitten ist. Könnte die Canon EOS M5 nach dem eher stotternden Start der Canon-Systemkameras der Durchbruch sein?
Canon-Systemkamera jetzt endlich für Fortgeschrittene
Kosten soll die Canon EOS M5 in der unverbindlichen Preisempfehlung 1.129,- Euro. Zu haben ist die voraussichtlich ab November 2016.
Gehäuse: Jetzt mit Sucher
Eine der wichtigsten Neuerungen der Canon EOS M5 gegenüber ihren Vorgängermodellen (EOS M3 oder EOS M10) ist der Sucher. Super, denn das Display ist bei starker Sonneneinstrahlung kaum einsehbar. Der Sucher ist elektronisch – natürlich, denn was die Systemkamera-Klasse von den DSLRs unterscheidet ist der Wegfall des Klappspiegels. Der punktet mit einer hohen Bildwiederholungsfrequenz (bedeutet: sehr flüssige Bilddarstellung) und guter Schärfe.
Auch das Display kann sich sehen lassen. Mit 3,2 Zoll ist es nicht nur sehr groß, auch die Auflösung ist mit 1,62 Millionen Pixeln sehr gut. Es ist nach oben und unten klappbar und bietet eine Touchscreen-Funktion. Im Sucher-Betrieb kann das Touchscreen dazu genutzt werden, den Fokuspunkt zu verändern.
Mit 427 Gramm ist die Canon EOS M5 recht leicht. Die genauen Maße hat Canon noch nicht verraten, allerdings verlangt der aufgesetzte Sucherblock einiges an Höhe. Die kompakteste aller Systemkameras ist die EOS M5 also nicht.
Bedienung: Fortgeschrittenen-geeignet
Wer anspruchsvoll fotografiert, stellt vieles selbst ein. Viele Fotografen ziehen physische Tasten mit vor, denn ein Touchscreen kann man nicht blind bedienen. Aus diesem Grund sind auch eindeutig zugewiesene Tasten ohne Doppelbelegung meistens sehr beliebt. Kurz: Eine Kamera, die sich an Fortgeschrittene wendet, braucht viele Tasten und Räder. Und dieses Kriterium erfüllt die Canon EOS M5.
Auf der Oberseite der Systemkamera finden sich ein Moduswahlrad, u.a. mit klassischem PASM-Zugriff, ein Rad für die Belichtungskorrektur und ein Rändelrad. Außerdem findet sich neben dem Auslöser eine Funktionstaste. Die Rückseite ist weitestgehend Standard: Vier-Wege-Taster mit Rändelradfunktion und die üblichen vier Tasten darum (Play, Info, Menü, Videomodus). Dazu gibt es eine Taste für die Messmethode und eine Abblendtaste. Außerdem gibt es hier das Touchscreen, das eine Fülle an Zugriffsmöglichkeiten erlaubt.
Unterm Strich bietet die Canon EOS M5 also eine Menge direkter Einstellmöglichkeiten – zwar nicht auf Top-Niveau, aber für die Systemkamera-Klasse definitiv im oberen Drittel.
Bildqualität: Bekannter Sensor
Wie die Systemkameras von Fujifilm und Sony arbeitet Canon in seinen Systemkameras mit einem APS-C-Sensor. Der bietet 24 Megapixel und soll eng mit dem Sensor der DSLR Canon EOS 80D sein. Die konnte in den Tests sehr gut abschneiden… und da man an den Systemkameras von Canon auch mit den "großen" Objektiven (EF-S) arbeiten kann (mit Adapter), sollte man hier ähnlich gute Ergebnisse herauskitzeln können.
Ein kleiner Handgriff sorgt für gute Ergonomie. Allerdings addiert der Sucherblock ordentlich Höhe.
Super: Der Sensor arbeitet mit Dual-Pixel-AF-Technologie, kann also die schnelle Phasen-Fokussierung direkt auf dem Sensor durchführen. Der maximal einstellbare Wert der Lichtempfindlichkeit beträgt ISO 25.600. Der Prozessor ist ein DIGIC 7, also die aktuelle Generation von Canon-Prozessoren. Das verspricht eine sehr schnelle Datenverarbeitung.
Ausstattung: Video & WLAN
Ist ein Full-HD-Videomodus noch erwähnenswert? Die Canon EOS M5 bietet einen mit max. 60 Bildern/Sek. Außerdem bietet die Systemkamera den kabellosen Datentransport via WLAN und NFC sowie Bluetooth. Ein Smartphone oder Tablet kann als Kamera-Fernbedienung eingesetzt werden. Das erspart den teuren Fernauslöser.
Geschwindigkeit: Schneller!
Verbesserungen soll es bei der Canon EOS M5 auch beim Autofokus geben. Der war in der Vergangenheit einer der Haupt-Kritikpunkte – zu träge war die Leistung der Canon-Systemkameras im Vergleich zu der hervorragenden Konkurrenz. Mal sehen, was Canon in den Tests liefert.
Der Serienbildmodus soll bis zu neun Bilder pro Sekunde schaffen, mit Autofokus-Nachführung sind es noch sieben Bilder. Das sind gute Werte!
Fazit zur Canon EOS M5
Die Canon EOS M5 klingt nach einer sehr soliden Systemkamera, die mit Blick auf ihre Vorgängerinnen echte Fortschritte bietet – vor allem bei der Ausstattung. Allerdings – und hier hat die Canon EOS M5 ein echtes Problem – auch NUR mit Blick auf ihre Vorgängerinnen. Im Vergleich zu der sehr guten Systemkamera-Konkurrenz mit Sucher von Sony (z.B. mit der Sony Alpha 6300) oder Fujifilm (z.B. mit der Fujifilm X-Pro 2) ist die Canon EOS M5 recht teuer angesetzt. Aber warten wir auf die ersten Tests.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Viele Bedienelemente
- Verbesserter Autofokus (Dual-Pixel-AF)
- Klappmonitor
- Relativ teuer
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Canon EOS M5
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 2/2017
Einzeltest
Wertung 80.1%
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 1/2017
Einzeltest
Wertung 90.00
von 100 Punkten
TESTALARM
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Datenblatt Canon EOS M5
- Typ Systemkamera
- Auflösung 24 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 22,3 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 14,9 mm
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett Canon EF-M
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3,2 Zoll
- Displayauflösung 1620000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung k.A.
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 427 g
- Maße (Höhe) 8,9 cm
- Maße (Breite) 11,6 cm
- Maße (Tiefe) 6,1 cm
- Sonstiges k.A.
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