Canon EOS M10 im Test


Zusammenfassung von eTest zu Canon EOS M10
Die Canon EOS M10 ist eine konsequente Kreuzung zwischen Kompaktkamera und APS-C-Kamera mit Wechseloptik. Die Bedienung und die kompakten Maße hat sie aus der Kompaktkamera-Welt übernommen, die Bildqualität und die Wechseloptik aus der bewährten APS-C-DSLR-Kameraklasse.
Bester Preis
Canon EOS M10 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr gute Bildqualität in puncto Schärfe & Detaildarstellung
- Farben in der Grundeinstellung vorgesättigt
- Gute Dynamik
- Sehr leicht
- Sehr kompakt
- Kein Sucher
- Kein Zubehörschuh
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 27.10.2015
Auswertung der Testberichte
Die Canon EOS M10 ist eine konsequente Kreuzung zwischen Kompaktkamera und APS-C-Kamera mit Wechseloptik. Die Bedienung und die kompakten Maße hat sie aus der Kompaktkamera-Welt übernommen, die Bildqualität und die Wechseloptik aus der bewährten APS-C-DSLR-Kameraklasse.
Das Beste aus zwei Welten: Die Canon EOS M10
Die Canon EOS M10 gibt es zu einem überraschend guten Preis: Mit Kit-Objektiv von 15-45 mm (effektiv ca. 22-68 mm) kostet die Canon EOS M10 499,- Euro in der unverbindlichen Preisempfehlung. Erstaunlich, denn das ist der gleiche Preis, den Canon z.B. für das einfachere seiner aktuellen Edel-Kompaktkameras OHNE Wechseloptik verlangt, die Canon PowerShot G9 X.
Gehäuse: Sehr klein
Kompakt und leicht, das sind die zentralen Merkmale der Canon EOS M10. Mit gerade mal 301 Gramm (ohne Optik) ist die Systemkamera für ein Modell mit APS-C-Sensor sehr leicht. Die Gehäusedicke ist mit 35 mm ebenfalls sehr beeindruckend, vor allem angesichts des Klappdisplays.
Das Klappdisplay ist um 180° nach oben kippbar (also selfietauglich) und bietet eine Touchscreen-Funktion. Die Auflösung von 1.040.000 Pixeln sind sehr scharf für ein 3-Zoll-Display, aber das ist bei Systemkameras die Norm. Einen Sucher gibt es leider nicht, auch kann er wegen des fehlenden Zubehörschuhs nicht nachgerüstet werden.
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Die Canon EOS M10 ist trotz Klappdisplays sehr schlank. Die Objektive allerdings können durch den großen APS-C-Sensor nicht so stark verkleinert werden wie z.B. bei MicroFourThirds-Kameras wie die der Olympus OM-D E-M10 II. |
Bedienung: Für Drauflosleger
Die Bedienung der Canon EOS M10 ist, ähnlich wie das Design, minimalistisch angelegt und erinnert sehr stark an die erste Canon-M-Systemkamera, die Canon EOS M. Tatsächlich sieht sie (ohne großes Objektiv) aus wie eine Kompaktkamera für Gelegenheitsknipser. An Tasten gibt es auf der Oberseite neben dem Auslöser und dem Videoauslöser nur einen Modushebel, mit dem zwischen Foto- und Filmaufnahme und dem Wiedergabemodus wechseln kann. Die Rückseite ist nicht viel komplizierter: Hier gibt es nur eine Menü- und eine Wiedergabetaste sowie einen Vier-Wege-Taster mit rudimentären Schnellzugriffen.
Aber keine Sorge: Auch wenn die Canon EOS M10 konzeptionell eher auf Point-and-Shoot-Fotografie ausgelegt ist, können manuelle Anpassungen vorgenommen werden. Dafür gibt es das Touchscreen. Hierüber sind der schnelle Zugriff auf Weißabgleich, ISO-Einstellungen, Halbautomatiken und alles weitere möglich, und das auch mit relativ wenigen Klicks. Trotzdem sei Fotografen, die viel manuell in die Belichtung eingreifen, eher eine Kamera mit vielen physischen Direktzugriffen empfohlen. Mit Tasten kann man mit ein wenig Übung die Parameter nämlich auch blind verstellen, also ohne das Motiv aus den Augen lassen zu müssen. Das geht mit einem Touchscreen nicht. Im Canon-EF-M-System ist die höherklassige Canon EOS M3 die einzige Ausweichmöglichkeit.
Bildqualität: Alles neu
Der CMOS-Sensor von 22,3 x 14,9 mm bietet eine Auflösung von 18 Megapixeln. Der ISO-Umfang geht von ISO 100 bis 12.800, darüber hinaus ist die ISO-Grenze 25.600 freischaltbar. Der Prozessor ist ein DIGIC 6. Während die Sensor-Auflösung der der ersten Canon-M-Systemkamera von 2012 entspricht, wurde der Prozessor durch ein Modell der neuesten Generation ersetzt. An der guten Bildqualität der Canon EOS M10 zweifeln wir trotz der neuen Sensor-Prozessor-Kombination nicht – denn die Bildqualität konnte auch schon bei den Vorgängermodellen überzeugen. Aber warten wir auf die Testberichte.
Der Verschluss bietet eine Minimalzeit von 1/4.000 – wie bisher alle M-Modelle. Ein RAW-Modus ist selbstverständlich mit an Bord.
Die Canon EOS M10 ist in Schwarz und Weiß erhältlich.
Ausstattung: Full-HD, aber kein Zubehörschuh
Der Videomodus der Canon EOS M10 bietet Full-HD-Qualität und bietet zusammen mit den neuen STM-Objektiven von Canon solide Leistungen. Allerdings ist die Video-Leistung von Canon bislang nicht das herausragendste Merkmal des Herstellers gewesen.
Auch ein WLAN-Modul zur kabellosen Datenübertragung und Fernsteuerung aller Kamerafunktionen ist mit dabei.
Ein kleiner Aufklapp-Blitz mit Leitzahl 5 ist integriert. Allerdings fehlt der Systemkamera ein Zubehörschuh, also kann kein größerer Blitz angefügt werden. Ebenso kann kein Sucher angebracht werden, der bei viel Sonnenlicht die Vorschau erleichtern könnte. Schade – das wird für viele Fotografen mit Canon-Ausrüstung das KO-Kriterium sein.
Was allerdings ein Vorteil des Canon-EF-M-Systems ist: die mit Adapter hervorragende Kompatibilität mit EF- und EF-S-Objektiven des "voll ausgewachsenen" DSLR-Universums.
Natürlich bietet die Canon EOS M10 den vollen Umfang von Modi, verspielten Filtern und Effekten, angefangen bei A wie automatische Motiverkennung über Fisheye, HDR, Miniaturisierung bis Z wie Zeitautomatik.
Geschwindigkeit: Hybrid-Speed
Die Geschwindigkeit des Hybrid-Autofokussystems aus Kontrast- und Phasentechnologie war bei den beiden Vorgängermodellen einer der größten Kritikpunkte. Die Canon EOS M war zu langsam. Die Canon EOS M3 konnte sich im Vergleich dazu wesentlich verbessern, war im Vergleich zu anderen Systemkamerareihen aber immer noch nur im Mittelfeld. Mit 49 Messpunkten und Hybrid-Sensor klingt es so, als ob bei der Canon EOS M10 das System der ein halbes Jahr älteren Canon EOS M3 übernommen wurde. Sprich: Hier kann man solide, wenn auch keine Top-Werte erwarten.
Serien kann die Canon EOS M10 mit bis zu 4,6 Bildern/Sek aufzeichnen. Das ist trotz einer leichten Verbesserung gegenüber der M und der M3 ein eher durchschnittlicher Wert, der dafür aber im JPEG-Modus nahezu unendlich lange durchgehalten werden kann. Im RAW-Modus ist aber nach sieben Auslösungen mit dieser Bildrate Schluss.
Fazit zur Canon EOS M10
Die Canon EOS M10 zielt auf eine kleine, scharf umrissene Zielgruppe: Fotografen, die einerseits eine gute Bildqualität suchen, aber eher selten manuelle Einstellungen verwenden und so wenig Gewicht wie möglich mit sich herumschleppen wollen. Besonders Fotografen, die bereits das eine oder andere Canon-Objektiv Zuhause haben, sei diese Kamera als "Gelegenheitsknipse" für das leichte Gepäck empfohlen. Schwer zu verschmerzen ist allerdings der fehlende Zubehörschuh.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0
- Sehr gute Bildqualität in puncto Schärfe & Detaildarstellung
- Farben in der Grundeinstellung vorgesättigt
- Gute Dynamik
- Kein Sucher
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Canon EOS M10
Computer Bild
Computer Bild
Ausgabe 20/2016
Audio Video Foto Bild
Audio Video Foto Bild
Ausgabe 11/2016
Einzeltest
Wertung Note 2.53
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 4/2016

Einzeltest
Wertung 82.3%
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 3/2016
Einzeltest
Wertung 68.9%
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 3/2016

FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 3/2016

ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 2/2016
Einzeltest
Wertung 41.50
von 100 Punkten
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 1/2016

Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 1/2016

Einzeltest
Wertung 97.80
von 100 Punkten
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 1/2016
Einzeltest
Wertung 92.00
von 100 Punkten
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 1/2016

CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 12/2015
Einzeltest
Keine Wertung
TESTALARM
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Datenblatt Canon EOS M10
- Typ Systemkamera
- Auflösung 18 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 22,3 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 14,9 mm
-
Vollformat-Sensor
-
APS-C-Sensor
-
MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett Canon EF-M
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 1040000 Pixel
-
Display beweglich
-
Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
-
Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro k.A.
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
-
HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MP4
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
-
Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
-
GPS
-
Zubehörschuh
-
Sofortbildkamera
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 301 g
- Maße (Höhe) 6,7 cm
- Maße (Breite) 10,8 cm
- Maße (Tiefe) 3,5 cm
- Sonstiges k.A.
Systemkameras
Canon EOS M10


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