Canon EOS 80D im Test
Zusammenfassung von eTest zu Canon EOS 80D
Rund drei Jahre nach der Canon EOS 70D löst Canon sein APS-C-Top-Modell ab: Hier kommt die Canon EOS 80D. Revolutionen finden hier keine statt. Vielmehr bringt Canon die EOS 80D auf den neuesten Stand der Technik. Und hier und da wurden kleine Details aus den höheren Kameraklassen übernommen.
Bester Preis
Canon EOS 80D - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr hohe Auflösung bis ISO 800
- Hoher Dynamikumfang
- Nativer ISO-Bereich erweitert bis ISO 16.000
- Minimale Verschlusszeit 1/16.000 Sek.
- Ergonomie
- Preis
- Kein 4K/UHD-Video
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 26.04.2016
Auswertung der Testberichte
Rund drei Jahre nach der Canon EOS 70D löst Canon sein APS-C-Top-Modell ab: Hier kommt die Canon EOS 80D. Revolutionen finden hier keine statt. Vielmehr bringt Canon die EOS 80D auf den neuesten Stand der Technik. Und hier und da wurden kleine Details aus den höheren Kameraklassen übernommen.
Auf den neuesten Stand gebracht
Die Canon EOS 80D, der Mittelklassen-Allrounder unter Canons Spiegelreflexkameras, ist ab Mai 2016 für eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.285,- Euro erhältlich.
Gehäuse: Flexible Vorschau-Arten
Die Canon EOS 80D hat sich im Vergleich zur Vorgängerin kaum verändert. Die Maße sind fast bis auf den Millimeter genau identisch, ebenso das Gewicht von ca. 750 Gramm. Auch der Spritzwasserschutz, durch den Regen und Staub der Kamera nichts ausmacht, ist wieder mit dabei.
Das Touchscreen-Display ist dreh- und schwenkbar und löst mit sehr guten 1.040.000 Pixeln auf – wie bei der 70D.
Der Klappmonitor der Canon EOS 80D kann sogar in den Selfie-Modus nach vorne gedreht werden.
(Anklicken zum Vergrößern)
Der Pentaprismem-Sucher hat immerhin eine kleine Aufwertung erfahren: Der deckt jetzt ein Bildfeld von 100% ab (70D: 98%), doch die Vergrößerung von x0,95 (effektiv x0,6) ist beim alten.
Die Canon EOS 80D bietet trotz eines Touchscreens immer noch viele physische Tasten. Super: Das Info-Display. |
Bedienung: Alles auf den alten Plätzen
Warum ändern, was gut ist? Das hat sich auch Canon gedacht und hat beim Bedienfluss der Canon EOS 80D im Vergleich zur Vorgängerin gar nichts verändert. Alle Tasten und Regler sitzen am gleichen Platz.
Auf der Oberseite prangt das große, sehr praktische Info-Display mitsamt des Moduswahlrad, Rändelrad und diversen Schnellzugriffen. Die Rückseite ist erstaunlich aufgeräumt, der Schwerpunkt der Bedienung über Tasten wird über die Rad/8-Wege-Taster-Kombination rechts vom Display übernommen.
Kritikwürdig ist für Tastenfans vielleicht, dass die Canon EOS 80D nach wie vor nur ein Rändelrad hat – allerdings sind über das Touchscreen alle Parameter so schnell zu erreichen, dass man sich über tief im Menü versteckte Belichtungseinstellungen nicht beschweren kann.
Bildqualität: Mehr Pixel
Der offensichtlichste Fortschritt der EOS 80D ist am APS-C-Sensor zu finden. Statt 20 bietet er nun 24 Megapixel. Geändert hat sich auch der native ISO-Umfang, er deckt in der Grundeinstellung ISO 100 bis 16.000 ab – etwas mehr als die Vorgängerin. Die ISO-Erweiterung geht aber nach wie vor bis ISO 25.600. Ob sich bei der Bildqualität etwas wesentlich geändert hat, zeigen bald die ersten Tests.
Mit Verschlusszeiten von minimal 1/8.000 Sekunden werden kurze Belichtungszeiten auf Profi-Niveau angeboten. Das konnte zwar auch schon die 70D, aber der Verschlussvorgang soll bei der 80D leiser und noch sanfter erfolgen.
Der Sensor der Canon EOS 80D ist nach wie vor im APS-C-Format.
Ausstattung: Weiterhin nur Full-HD
Im Großen und Ganzen bietet die Canon EOS 80D das gleiche Programm wie die Vorgängerin: Full-HD-Video, Wi-Fi-Konnektivität und jede Menge Filter. Verbesserungen gibt es nur im Detail, z.B. in Form eines neuen Weißabgleichs.
Dass beim Videomodus keine 4K-Qualität geboten wird, ist ein kleiner Dämpfer – schließlich können das in der kompakten Systemkameraklasse teilweise sogar schon die Einsteigermodelle wie die Nikon 1 J5. Allerdings sind sowohl ein Mikrofoneingang als auch ein Kopfhörerausgang mit an Bord, was mit entsprechendem Zubehör eine hervorragende Soundqualität beim Videodreh erlaubt.
Über das Wi-Fi-Modul der Canon EOS 80D lassen sich nicht nur kabellos Daten übertragen. Die Kamera lässt sich auch per Smartphone oder App fernsteuern – doch das ist alles nichts neues mehr.
Geschwindigkeit: Noch mehr Kreuzsensoren
Schon bei der Vorgängerin konnte uns der Autofokus mit 19 Kreuzsensoren voll und ganz überzeugen. Umso beeindruckender, dass die Canon EOS 80D diese noch einmal deutlich überrundet: Sie bietet 45 Kreuzsensoren. Dazu kommen Eigenschaften wie eine Festlegung des "Start-AF-Felds", was einem bei einem festen Motiv und gleichzeitiger Autofokussierung das Leben wesentlich leichter machen kann. Canon hebt besonders die Empfindlichkeit des AFs sogar bei Low Light hervor. Selbst bei Mondlicht soll der Autofokus funktionieren.
Die bewährte Autofokus-Technologie "Dual Pixel CMOS AF", die bereits die Vorgängerin verbaut hatte, ist auch wieder mit an Bord (detaillierter nachzulesen hier).
Der Serienbildmodus der Canon EOS 80D schafft 7 Bilder/Sek., was der gleiche Wert ist wie bei der Vorgängerin. Ein für Sportfotografen sehr interessantes Feature hat die EOS 80D von der großen Schwester Canon EOS 7D Mark II übernommen: Den Flacker-Sensor. Gewisse Lichtquellen (Gasentladungslampen – besonders oft in Sporthallen zu finden) flackern. Das geschieht in einer so hohen Frequenz, dass es das menschliche Auge nicht wahrnimmt – der Serienbildmodus der Kamera aber schon. Das Ergebnis sind – ohne Flackersensor – inhomogen belichtete Serienbilder. Dieses Problem hat man bei der Canon EOS 80D nicht mehr.
Fazit zur Canon EOS 80D
Spiegelreflex-Liebhaber und Canon-Fans finden in der Canon EOS 80D ein sehr vielversprechendes Update der Reihe auf den neuesten Stand der Technik. Schlagende Argumente, von der Vorgängerin Canon EOS 70D auf die EOS 80D umzusteigen, sehen wir aber nicht.
Einen kleinen Seitenblick auf die allgemeine Entwicklung auf dem Kamera-Markt können wir uns aber nicht verkneifen: Die UVP von 1.285,- Euro ist für eine APS-C-Kamera nicht gerade gering. Jaja, wir kennen die Argumente – APS-C-Kameras sind kleiner und leichter als ihre Vollformat-Verwandten. Allerdings gilt das auch nur so lange, wie ein Spiegel im Lichtschacht sitzt… Sony zeigt mit seinen großen Alpha-Modellen (z.B. der Sony Alpha 7S), dass man für das gleiche Geld hervorragende Vollformat-Kameras bekommt, die darüber hinaus auch noch kompakter und leichter sind. Wäre da nicht das gigantische Objektiv-Angebot von Canon, durch das man auch für wenig Geld an sehr gute Linsen kommt, gäbe es kaum noch ein Argument, das für eine DSLR spräche.
Bleibt zu hoffen, dass Canon den Aufsprung auf den Systemkamera-Zug nicht verpennt, denn die M-Serie (z.B. die Canon EOS M3) bietet mit Blick auf die Konkurrenz noch lange nicht das, was man aufgrund Canons Erfahrungsschatzes erwarten könnte.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Sehr hohe Auflösung bis ISO 800
- Hoher Dynamikumfang
- Nativer ISO-Bereich erweitert bis ISO 16.000
- Preis
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Canon EOS 80D
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 1/2017
Einzeltest
Wertung 86.90
von 100 Punkten
Computer Bild
Computer Bild
Ausgabe 20/2016
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 10/2016
Audio Video Foto Bild
Audio Video Foto Bild
Ausgabe 9/2016
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 9/2016
Einzeltest
Wertung 92.90
von 100 Punkten
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 9/2016
Einzeltest
Wertung 93.20
von 100 Punkten
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 9/2016
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 8/2016
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 7/2016
Einzeltest
Wertung 91.2%
CHIP
CHIP
Ausgabe 7/2016
Einzeltest
Wertung Note 1.90
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 7/2016
ValueTech
ValueTech
Ausgabe 7/2016
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 6/2016
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 6/2016
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 6/2016
Einzeltest
Wertung 57.00
von 100 Punkten
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 5/2016
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 4/2016
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 3/2016
TESTALARM
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Datenblatt Canon EOS 80D
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 24 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 22,3 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 14,9 mm
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett Canon EF-S
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 1040000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/8000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator k.A.
- Digitale Bildstabilisierung k.A.
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 730 g
- Maße (Höhe) 10,5 cm
- Maße (Breite) 13,9 cm
- Maße (Tiefe) 7,8 cm
- Sonstiges k.A.
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