Nikon D3300 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nikon D3300
Die Einsteiger-Spiegelreflexkamera Nikon D3300 ist die kleinste Nikon-DSLR im Programm des Herstellers. Sie ähnelt in vielen Aspekten ihrer Vorgängerin, wurde aber beim wichtigsten Punkt überarbeitet: der Bildqualität.
Bester Preis
Nikon D3300 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Günstige Einsteiger-DSLR
- Solides Display
- Guide-Modus
- Leichte und intuitive Bedienung
- ISO maximal 25.600
- Nur 11 AF-Messpunkte, davon ein Kreuzsensor
- Kein Touchscreen, kein bewegliches Display
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 10.01.2014, zuletzt geändert am: 29.04.2014
Auswertung der Testberichte
Die Einsteiger-Spiegelreflexkamera Nikon D3300 ist die kleinste Nikon-DSLR im Programm des Herstellers. Sie ähnelt in vielen Aspekten ihrer Vorgängerin, wurde aber beim wichtigsten Punkt überarbeitet: der Bildqualität.
Auswertung der Tests: Einsteiger-DSLR mit sehr guter Bildqualität
Anmerkung der Redaktion: Im August 2016 wurde die Nachfolgerin angekündigt, die Nikon D3400.
Zwar ist die Auflösung die gleiche wie bei der ca. 1 ½ Jahre älteren Nikon D3200, aber die D3300 verzichtet nun auf den Tiefpassfilter, was die Auflösung erhöht. Auch sonst hat sich laut der Tests die Bildqualität rundum verbessert. Sie wurde in den Testberichten außerdem mehrfach für ihr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis gelobt.
Gehäuse: relativ leicht
Zu haben ist die Nikon D3300 in Schwarz, Rot oder Dunkelgrau. Die Maße sind mit 124 x 98 x 76 mm nahezu identisch mit denen der Vorgängerin, allerdings ist der Body ohne Objektiv mit 460 Gramm etwas leichter geworden. Sie liegt laut der Tests sehr gut in der Hand.
Das Display der Nikon D3300 bietet 3 Zoll und eine solide Auflösung von 921.000 Pixeln. Touchscreen oder Dreh- und Schwenkbarkeit bietet die Spiegelreflexkamera aber nicht – solche Ausstattungsfeatures fehlen meistens in dieser niedrigen Preisklasse. Das Display bietet eine knackige Vorschau, bei viel Sonnenschein ist es aber den Tests zufolge nicht mehr gut einsehbar. Dafür gibt es ja aber den Sucher: Der bietet eine Bildfeldabdeckung von 95% und eine Vergrößerung von 0,85x. Auch hier gilt: nicht unbedingt Spitzenwerte, aber die Norm in dieser Klasse. Immerhin ist der Sucher im Vergleich zur Vorgängerin laut Test ein wenig gewachsen.
Bedienung: anfängertaugliche Lern-Kamera
Die Nikon D3300 richtet sich laut der Tests gleichermaßen an Anfänger wie an Fortgeschrittene. Wer frisch in das Hobby einsteigt, kann sich auf die intelligente Belichtungsautomatik verlassen. Die D3300 bietet außerdem wieder den Guide-Modus für Anfänger an, der nicht nur oftmals den Blick ins Handbuch unnötig macht, sondern auch zu den gewünschten fotografischen Effekten führt. Wer sich solides fotografisches Basiswissen aneignen möchte, sollte sich aber trotzdem ein entsprechendes Buch besorgen: Ein Fotografie-Kurs ist der Guide-Modus nämlich nicht, sondern eher eine Verständnishilfe. Wer sich auch nur ein wenig mit Fotografie auskennt, wird darauf wohl komplett verzichten.
Die Bedienung der Nikon D3300 ist identisch mit der der D3200. Das Moduswahlrad mit PASM-Aufteilung auf der Oberseite ist Pflicht in dieser Klasse. Neu ist hier die Position "Effects", also ein Schnellzugriff auf die beliebten Effektfilter, sonst ist die Tastenaufteilung auf der Oberseite gleich geblieben. Auch auf der Rückseite sind nur zwei Tasten leicht verrutscht. Die Nikon D3300 bietet nur ein Rändelrad, was aber bei den meisten Einsteiger-DSLRs der Fall ist.
Bildqualität: alles neu
Die Nikon D3300 bietet wie die Vorgängerin D3200 eine Auflösung von 24 Megapixeln. Trotzdem dürfte sich bei der Bildqualität eine Menge verändert haben, denn bei der D3300 wurde auf den Tiefpassfilter verzichtet. Dieser ist so etwas wie ein hauchzarter Weichzeichner, der Moirés verhindern soll. Diese entstehen, wenn regelmäßige Strukturen im Motiv (Streifen, Muster) auf die regelmäßig angeordneten Farbpixel des Sensors treffen. Allerdings treten solche Effekte in der Praxis sehr selten auf, außerdem wird durch den Tiefpassfilter die Auflösung leicht gesenkt – also gehen nach und nach immer mehr Hersteller dazu über, ihn wegzulassen. Das soll laut Hersteller bei der Nikon D3300 z.B. einen Auflösungsgewinn von ca. 10% bringen. Neu sind außerdem der Prozessor, der nun zum Typ EXPEED 4 gehört, sowie die maximale ISO-Erweiterung von ISO 25.600.
In den Tests zeigte sich deutlich, die DSLR im Vergleich zu ihrer Vorgängerin tatsächlich bessere Bilder macht. Sowohl Auflösung als auch Rauschen und die Detaildarstellung haben sich laut der Testberichte zur Nikon D3300 verbessert. Die Auflösung ist selbst mit dem Kit-Objektiv sehr gut. Der Qualitätsabfall zwischen ISO 100 und 400 entspricht der Klassennorm, deutlicher hingegen ist das Absacken der Qualität zwischen ISO 800 und 1.600. Denn ab ISO 1.600 ist das Rauschen in den dunklen Bildbereichen in der 100%-Ansicht deutlich erkennbar. Allerdings sehen die Details hier noch gut aus, bei der Vorgängerin D3200 wurden sie deutlich stärker weggebügelt.
Ausstattung: Full-HD-Video
Wieder mit an Bord der Nikon D3300 ist ein Full-HD-Videomodus, ein externes Mikrofon kann nachgerüstet werden. Im Test konnte die Videoqualität mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis überzeugen und stand der der hochwertigeren Nikon-DSLRs in nichts nach. Eine manuelle Kontrolle über die Belichtung im Film hat man übrigens nur, wenn man den Dreh über das Menü startet. Drückt man den Videoauslöser auf der Oberseite, wird alles automatisch gesteuert.
WLAN oder GPS sind nicht integriert, die gibt es nur mit einem optional erhältlichen Adapter. Das aber ist in dieser Preisklasse keine Überraschung.
Mit an Bord der Nikon D3300 sind auch viele Effektfilter und Sondermodi, z.B. eine Miniaturisierung, Spielzeugkamera, Tontrennung, Nachtsicht, selektive Farbe, High- und Lowkey sowie ein Panoramamodus. Neben einem HDR-Modus ist auch die Nikon’sche Dynamikerweiterung Active D-Lighting mit an Bord. Schade: laut der Tests fehlt die Möglichkeit, Belichtungsreihen aufzunehmen.
Der Akku der Nikon D3300 hielt laut der Tests ca. 720 bis 1460 Auslösungen durch, was ein sehr guter Wert ist und sogar die klassentechnisch höhere Nikon D5300 überbietet.
Geschwindigkeit: etwas schnellere Serien
Der Autofokus der Nikon D3300 scheint sich in puncto Ausstattung nicht verändert zu haben. Wie die Vorgängerin bietet sie elf Messpunkte – nicht viel, aber klassengemäß. Die Kamera ist laut der Tests etwas schneller als ihre Vorgängerin geworden und arbeitet auf dem gleichen Niveau wie das nächsthöhere Nikon-Spiegelreflexkamera-Modell. Die guten Werte werden aber nur im Phasen-AF erreicht, also im Sucher-Betrieb. Bei aktiviertem Liveview, also einem Autofokusbetrieb mit Kontrast-Technologie, brauchte die Spiegelreflexkamera zum Scharfstellen wesentlich länger.
Der Serienmodus hat sich laut Herstellerangaben etwas verschnellert: er schafft statt 4 nun 5 Bilder pro Sekunde. Der Autofokusmotor ist bei der Nikon D3300 nicht in der Kamera, also können nur Nikon-Objektive der Reihe AF-S verwendet werden.
Fazit & Alternativen
Während sich bei Bedienung und Ausstattung eigentlich nichts verändert hat, kann die Nikon D3300 gegenüber ihrer Vorgängerin mit einer großen Innovation im Nikon-Programm punkten: Sie ist die erste Einsteiger-DSLR, die ohne Tiefpassfilter konstruiert wurde. Das verspricht eine stark erhöhte Auflösung trotz nominell gleicher Pixelzahl auf dem Sensor. Und tatsächlich ist die Bildqualität im Vergleich zur Vorgängerin etwas gestiegen.
Als Alternative unter den Einsteiger-Spiegelreflexkameras kommt z.B. auch noch das nächsthöhere Nikon-Modell, die D5300, in Frage. Diese hat offenbar den gleichen Sensor, aber eine sehr viel bessere Ausstattung mit dreh- und schwenkbarem Monitor, Wi-Fi und GPS. Der Body ohne Objektiv kostet nur 100,- Euro mehr als der der D3300. Noch günstiger kann man bei Canon und Sony einsteigen, z.B. mit der Canon EOS 100D oder der Sony Alpha 58.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Günstige Einsteiger-DSLR
- Solides Display
- Guide-Modus
- Nur 11 AF-Messpunkte, davon ein Kreuzsensor
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Nikon D3300
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TESTALARM
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Datenblatt Nikon D3300
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 24 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,5 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Nikon F (DX)
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung k.A.
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) nicht im Body integriert
- Gewicht 460 g
- Maße (Höhe) 9,8 cm
- Maße (Breite) 12,4 cm
- Maße (Tiefe) 7,5 cm
- Sonstiges k.A.
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