Nikon D3400 im Test





Zusammenfassung von eTest zu Nikon D3400
Pünktlich zur Photokina 2016 stellt Nikon die neue Einsteiger-Spiegelreflex Nikon D3400 vor. Nach 2,5 Jahren wird die Nikon D3300 also abgelöst. Und was gibt es Neues? Eigentlich nur eines…
Bester Preis
Nikon D3400 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Günstig
- Gute Bildqualität
- Verbesserter Autofokus
- Solides Display
- Einfache Bedienung
- Kaum Veränderungen gegenüber Vorgänger
- Bluetooth-Verbindung bietet weniger Funktionen als WLAN-Verbindungen der Konkurrenz (u.a. keine Fernsteuerung)
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 17.08.2016
Nikons neuer Einsteiger
Pünktlich zur Photokina 2016 stellt Nikon die neue Einsteiger-Spiegelreflex Nikon D3400 vor. Nach 2,5 Jahren wird die Nikon D3300 also abgelöst. Und was gibt es Neues? Eigentlich nur eines…
Erhältlich ist die Nikon D3400 in Schwarz oder Rot ab Mitte September 2016 solo für 499,- Euro UVP. Sie ist auch zu bekommen im Kit mit einem 18-55er für 629,- Euro UVP oder einem 18-105er für 769,- Euro.
Gehäuse: Kompakte DSLR
Die Nikon D3400 ist eine typische Einsteiger-DSLR. Das Kunststoffgehäuse ist relativ klein (9,8 x 12,4 x 7,5 cm) und leicht (445 Gramm ohne Optik), allerdings kann selbst die kompakteste Spiegelreflexkamera aufgrund des Sucher-Buckels nicht mit spiegellosen Systemkameras mithalten.
Das Display ist 3 Zoll groß und bietet eine Auflösung von 921.000 Pixeln. Das klingt schwer nach der Vorgängerin – ein Satz übrigens, den Sie in dieser Produktvorstellung häufiger lesen werden. Klappbar ist der Monitor nicht, und auch eine Touchscreen-Funktion wird nicht geboten. Das ist einerseits schade, denn so könnte sich die D3400 von ihrer Vorgängerin ein wenig abheben, andererseits findet man dieses Feature in der Einsteigerklasse sehr selten. Der Pentaprismen-Sucher bietet eine Bildfeldabdeckung von 95% und eine 0,85-fache Vergrößerung.
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So richtig viele Tasten bietet die Nikon D3400 nicht, aber die wichtigsten manuellen Modi sind schnell erreicht und anpassbar. |
Bedienung: Einsteiger-Ausrichtung
Typisch Einsteiger-DSLR: Die Nikon D3400 hat relativ wenige Bedienelemente. Dahinter steckt die These, dass Käufer einer günstigen Spiegelreflexkamera es eher einfach mögen und mit der Vollautomatik fotografieren. Sprich: auf die manuellen Einstellungen nur sporadisch zurückgreifen. Folglich braucht man auch keine Massen an komplizierten Tasten und Direktzugriffen.
Natürlich stimmt diese These nur so halb, denn auch Einsteiger oder Fotografen, die auf das Budget gucken müssen, profitieren (spätestens im fortgeschrittenen Lernstadium) von einem schnelleren Zugriff auf die Belichtungsparameter. Aber Nikon möchte natürlich, dass diese Fotografen sich dann der nächsthöheren Preisklasse zuwenden, in diesem Falle der Nikon D5500 (für ca. 900,- Euro, Stand August 2016).
Die Basics fehlen bei der Nikon D3400 natürlich nicht. Das Modusrad auf der Oberseite und das Rändelrad für den rechten Daumen auf der Rückseite sorgen dafür, dass man schnell von der Voll- in die Halbautomatiken und den manuellen Modus kommt und diese auch steuern kann. Dazu gibt es eine Direkttaste für die Belichtungssteuerung und eine programmierbare Funktionstaste auf der Vorderseite für den linken Zeigefinger. Der Bedienfluss und dessen Design sind übrigens identisch mit dem der Vorgängerin.
Bildqualität: Bekannte Werte
Die schlechte Nachricht zuerst: Die Nikon D3400 hat in puncto Aufnahmesensor die gleiche technische Ausstattung wie die Vorgängerin D3300. Und jetzt die gute Nachricht: Das bedeutet, dass die Bildqualität wieder sehr gut sein wird. Vielleicht sogar besser, denn an der Software könnten die Japaner ein paar Schräubchen gedreht haben.
Geblieben sind der APS-C-Sensor mit ca. 24 Megapixeln und ein ISO-Umfang von ISO 100 bis 25.600. Eine kleine Änderung gibt es doch: Der ISO-Umfang der Nikon D3400 geht bereits in der Werkseinstellung bis ISO 25.600 und muss nicht erst durch den Nutzer freigeschaltet werden. Das bedeutet, dass Nikon den Algorithmus für das Rauschverhalten überarbeitet – also verbessert – hat und in den hohen ISO-Werten selbstbewusster auftritt.
Die Nikon D3400 bietet die gleiche Sensor- & Prozessorausstattung wie die Vorgängerin.
Aufgenommen werden die Bilder in den Formaten JPEG oder RAW. Auch der Prozessor ist das gleiche Modell wie in der Vorgängerin, ein EXPEED 4, so wie auch die Belichtungszeiten die gleichen sind. Sie bieten ein Spektrum von 1/4.000 bis 30 Sekunden (Das ist etwas knapp bemessen für sehr helle Tage und große Blenden. Für kürzere Belichtungszeiten muss man wieder mehr Geld auf den Tisch legen).
Ausstattung: Jetzt (ein bisschen) kabellos
Hier kommen wir zur eigentlichen Neuerung der Nikon D3400: Der kabellosen Datenverbindung via Bluetooth, genannt SnapBridge. Damit steht die Kamera permanent in Verbindung zu einem Smartphone oder einem Tablet, so dass man Fotos sofort mit der ganzen Welt teilen kann. Der Vorteil der Bluetooth-Technologie gegenüber der verbreiteteren WLAN-Technik: Der geringere Stromverbrauch. So soll der Akku der D3400 bis zu 1200 Auslösungen durchhalten. Ein guter Wert!
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Der Aufklapp-Blitz der Nikon D3400 punktet durch eine gute Standhöhe. |
Allerdings hat die Entscheidung für Bluetooth statt WLAN auch ihre Nachteile. So kann die Kamera z.B. nicht über Tablet oder Smartphone ferngesteuert werden. Das Smartphone als Fernauslöser einzusetzen, geht also mit der Nikon D3400 nicht. Eine Einschränkung, die wir nicht so richtig verstehen, denn dieses Feature bieten inzwischen sogar die meisten simplen Einsteiger-Kompaktkameras mit kabelloser Datenverbindung an. Dass ausgerechnet der "Big Player" Nikon sich eine solche Versäumnis bei seiner Einsteiger-Kamera leistet, ist ein dicker Minuspunkt.
Ein Videomodus ist mit an Bord, aber der bietet nach wie vor "nur" Full-HD-Qualität. 4K behält Nikon seinen höherklassigen Modellen ab der Semiprofi-APS-C-Kamera Nikon D500 vor, zumindest bis jetzt.
Mit dabei sind neben vielen Fotosituations-Voreinstellungen auch viele Effektfilter und Sondermodi. Darunter ein "Nachtsichtmodus", Pop-Modus, Tontrennung, Miniaturisierungs- und Spielzeugkamera-Effekt, selektive Farben, Silhouette sowie High- und Lowkey.
Geschwindigkeit: Wie gehabt
Auch bei den Eckdaten zur Geschwindigkeit der Nikon D3400 müssen wir uns wiederholen: Hier bietet die Nikon-Spiegelreflexkamera die gleiche Ausstattung wie ihre Vorgängerin. Der Autofokus bietet elf Messpunkte, davon ist einer (der zentrale) ein Kreuzsensor. Das ist wirklich nicht üppig, aber für eine Einsteiger-DSLR leider normal. Die Serienbildgeschwindigkeit bietet wieder maximal 5 Bilder pro Sekunde.
Fazit zur Nikon D3400
Als DSLR für Einsteiger oder Fotografen mit kleinem Budget muss die Nikon D3400 vor allem zwei Kriterien erfüllen: Sie muss günstig sein (meist erreicht durch den Verzicht auf unnötigen Schnickschnack), aber sie muss trotzdem gute Bilder machen. Im Große und Ganzen sieht es so aus, als ob die Nikon-Spiegelreflex diese Punkte erfolgreich abarbeitet – allerdings tut das auch schon die Vorgängerin Nikon D3300. Und die kostet zu Markterscheinen der D3400 solo nur noch ca. 320,- Euro. Neu ist bei der D3400 eigentlich nur die kabellose Datenverbindung via Bluetooth, die – wie oben erläutert – nicht mal den Funktionsumfang bietet wie die WLAN-Verbindungen der Konkurrenz. Wer das nicht nutzt, kann sparen und zur Vorgängerin greifen.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0
- Günstig
- Gute Bildqualität
- Verbesserter Autofokus
- Kaum Veränderungen gegenüber Vorgänger
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Nikon D3400
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 1/2017

Einzeltest
Wertung 83.1%
Computer Bild
Computer Bild
Ausgabe 23/2016

Einzeltest
Wertung Note 2.34
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 12/2016
Einzeltest
Wertung 73.2%
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 12/2016

ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 12/2016
Einzeltest
Wertung 49.00
von 100 Punkten
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 11/2016

Einzeltest
Keine Wertung
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 6/2016

TESTALARM
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Datenblatt Nikon D3400
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 24,7 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,5 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
-
Vollformat-Sensor
-
APS-C-Sensor
-
MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett Nikon F (DX)
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
-
Display beweglich
-
Touchscreen
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
-
Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro k.A.
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
-
HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
-
Wi-Fi
-
Bluetooth
-
GPS
-
Zubehörschuh
-
Sofortbildkamera
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 445 g
- Maße (Höhe) 9,8 cm
- Maße (Breite) 12,4 cm
- Maße (Tiefe) 7,5 cm
- Sonstiges k.A.
Spiegelreflexkameras
Nikon D3400


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