Nikon D5300 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nikon D5300
Die Nikon D5300 ist die neue APS-C-Mittelklasse von Nikon. Die Neuerungen sind nicht zu unterschätzen: Display und Sucher sind größer, der Prozessor ist neu, es finden sich nun ein GPS- und ein Wi-Fi-Modul und auf den Tiefpassfilter wurde auch verzichtet. Nicht schlecht dafür, dass zwischen der Nikon D5300 und deren Vorgängerin D5200 nur ein Jahr...
Bester Preis
Nikon D5300 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Verzicht auf Tiefpassfilter
- Sehr gute Auflösung
- Gutes Rauschverhalten
- Überdurchschnittlich großes Display mit hoher Auflösung
- Display dreh- und schwenkbar
- Kleine Menüschrift
- Kunststoffbody
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 24.01.2014, zuletzt geändert am: 29.04.2014
Test-Auswertung: Mittelklasse-DSLR mit vielen Neuerungen
Die Nikon D5300 ist die neue APS-C-Mittelklasse von Nikon. Die Neuerungen sind nicht zu unterschätzen: Display und Sucher sind größer, der Prozessor ist neu, es finden sich nun ein GPS- und ein Wi-Fi-Modul und auf den Tiefpassfilter wurde auch verzichtet. Nicht schlecht dafür, dass zwischen der Nikon D5300 und deren Vorgängerin D5200 nur ein Jahr liegt.
Die unverbindliche Preisempfehlung für den Body allein liegt bei 909,- Euro, mit Kit-Objektiv stehen 1.129,- Euro an. Inzwischen ist die Kamera aber für wesentlich weniger zu finden.
Gehäuse: Riesen-Display
Die Nikon D5300 hat bis auf wenige Millimeter fast die gleichen Maße wie ihre Vorgängerin. Damit ist sie immer noch ziemlich klein und für große Hände fast schon schwer zu bedienen. Gut gefallen konnte im Test aber der gummierte Handgriff. Zu haben ist sie in Schwarz, Rot oder Dunkelgrau, das Gewicht liegt bei ca. 530 Gramm ohne Objektiv. Einen Spritzwasserschutz gibt es nicht – Schade. Das Kunststoffgehäuse ist zwar nicht besonders edel, konnte aber in den Tests durch eine gute Verarbeitung gefallen.
Super: Ein dreh- und schwenkbares Riesendisplay
Einen Lob gab es in den Tests für das Display: Das wurde bei der Nikon D5300 auf 3,2 Zoll vergrößert, ist dabei aber dreh- und schwenkbar geblieben. Die Auflösung ist mit 1.037.000 sehr hoch, das muss sie bei dieser Displaygröße aber auch sein, damit man sich beim manuellen Scharfstellen auf das Display verlassen kann. Auf eine Touchscreen-Funktion wurde verzichtet, was aber bei den vielen Tasten nicht dramatisch ist. Im Test gefiel das Display durch seine Schärfe, Brillanz und einen hohen Einblickwinkel. Auch bei viel Licht ist es gut einsehbar.
Der optische Sucher deckt zwar wieder "nur" 95% des Bildfeldes ab, vergrößert aber laut der Tests etwas stärker als das Vorgängermodell, nämlich 0,82x (was effektiv ca. 0,52x bedeutet). In der Praxis soll das aber kaum einen Unterschied machen.
Bedienung: sehr gut, und fast alles wie gehabt
Die Tastenaufteilung hat sich laut Test fast nicht verändert. Nur eine Taste auf der Oberseite ist umgezogen. Wo die Nikon D5200 einen Schnellzugriff auf Aufnahmebetriebsart, den Selbstauslöser und die Fernsteuerung anbot, sitzt bei der Nikon D5300 das Wi-Fi- und GPS-Modul. Stattdessen liegt der dreifach belegte Knopf jetzt vorne links neben dem Bajonett.
Ansonsten ist aber alles beim Alten: zentral für die Bedienung ist nach wie vor das Moduswahlrad, auf dem sich neben den Halbautomatiken und dem voll manuellen Modus (PASM) u.a. auch die intelligente Vollautomatik, die Szeneprogramme und Effekte finden. Auf der Oberseite sind neben dem Auslöser mit An/Aus-Ring sonst noch die Info-Taste zum Anzeigen bzw. Ausblenden der Belichtungsinformationen, die Belichtungskorrektur und der Video-Startknopf.
Auf der Rückseite ist Nikon das Meisterstück gelungen, dass einerseits das Display auf gewaltige 3,2 Zoll wachsen konnte (ohne die Dreh- und Klappfunktionen zu verlieren), an der Tastenaufteilung aber nichts verändert wurde. Hier finden sich also nach wie vor der Menü-Knopf und die OK-Taste mit umgebender Vier-Wege-Taste, der i-Knopf für die Parameter-Übersicht, die Zoomtasten, Wiedergabe und Löschen, Fokusmodi und nicht zuletzt das Rändelrad zum Verstellen der Parameter. Davon hat die Nikon leider nach wie vor nur eines. Das gilt zwar für die meisten DSLRs dieser Preisklasse, doch die Pentax K-5 II z.B. zeigt, dass es auch anders geht. Doch das ist Meckern auf hohem Niveau. Die Nikon D5300 kann in puncto Bedienung dank der vielen Tasten und des sehr schön einrastenden Rändelrades in den Tests gut abschneiden. Einzig die kleine Menüschrift gefiel in einem Testbericht nicht.
Erhältliche Farben: Rot, Schwarz und Anthrazit
Bildqualität: neuer Prozessor & kein Tiefpassfilter mehr
Zunächst klingt bei der Nikon D5300 alles bekannt: der APS-C-Sensor im Format 23,5 x 15,6 mm löst mit 24 Megapixeln auf und die ISO-Obergrenze liegt bei ISO 25.600. Damit konnte schon die Vorgängerin eine sehr gute Bildqualität erreichen. Im Inneren der D5300 ist man allerdings einen Schritt weiter gegangen. Zum einen ist der Prozessor Expeed 4 eine Generation weiter als der der Vorgängerin. Das hat neben einer höheren Geschwindigkeit laut der Tests auch eine Verbesserung der Bildqualität zur Folge.
Außerdem wurde bei der D5300 auf den Tiefpassfilter verzichtet. Das bedeutet eine höhere Auflösung, aber theoretisch auch eine größere Anfälligkeit für Moirés.
Im Test macht sich der Wegfall des Teifpassfilters deutlich bemerkbar: die Bilder der D5300 sind schärfer als die der Vorgängerin. Auch das Rauschverhalten hat sich verbessert, was wohl auf den Prozessor zurückzuführen ist. AM Monitor sieht man in der 100%-Ansicht ab ISO 200 erste Anzeichen von Rauschen, ab ISO 800 ist es dort störend. Im Druck geht aber selbst ISO 3.200 noch in Ordnung.
Der Kontrast wurde auf einem natürlich wirkenden Niveau belassen. Trotzdem muss sie sich mit Bestwerten von über 11 Blendenstufen und einem Absinken auf unter 9 Blendenstufen erst bei ISO 12.800 absolut nicht verstecken. Ganz zu schweigen davon, dass sich mit dem RAW-Modus noch um einiges mehr aus den Bildern kitzeln lässt. Sehr gut kann die DSLR auch bei der Farbdarstellung abschneiden, vor allem bei Hauttönen.
Ausstattung: jetzt mit Wi-Fi & GPS
Das ist neu: Mit an Bord der Nikon D5300 sind ein Wi-Fi-Modul und ein GPS-Empfänger. Beides hatte die Vorgängerin noch nicht, darüber hinaus konnte in der gesamten Spiegelreflex-Klasse erst die Vollformat-Kamera Canon EOS 6D diese beiden in Kombination anbieten.
Mit dem Wi-Fi-Modul können Daten kabellos übertragen werden und laut eines Tests bietet die Kamera über eine App auch eine Fernbedienungs-Funktion. Die bietet allerdings nicht besonders viele Zugriffsmöglichkeiten – hier bietet Canon mehr.
Viele Hersteller halten ein GPS-Modul für obsolet, sobald Wi-Fi mit an Bord ist. Schließlich kann man per Wi-Fi die Kamera mit einem Smartphone verbinden und dessen GPS-Daten in die EXIF-Dateien der Fotos einbinden. Ob das so klug war, wird sich zeigen. Wenn die Nikon'sche Geotagging-Funktion besser ist oder mehr Funktionen bietet, ist alles gut, allerdings sollte man bedenken, dass GPS und Wi-Fi zusammen gewaltigen Stromhunger haben. Das zusammen mit dem gewachsenen Display ließe vielleicht vermuten, dass der Akku der Nikon D5300 schneller leer sein könnte als bei der Vorgängerin. Dem ist laut Test aber nicht so! mit ca. 150 bis 350 Auslösungen im Live-View-Modus kann die Nikon D5300 etwas besser abschneiden als die Vorgängerin.
Ein Videomodus fehlt natürlich nicht. Der nimmt in Full-HD-Qualität auf, ein einstellbares Stereo-Mikrofon ist integriert, bei Bedarf kann über den Zubehörschuh auch ein externes Mikro angeschlossen werden. Verbesserungen sollen laut Test unter anderem beim kontinuierlichen Autofokus vorgenommen worden sein.
Das übliche Spiel-Paket ist auch wieder mit dabei. Hier bietet Nikon wieder viele Effektfilter wie einen Schwarzweiß-Modus, Retro-Effekte oder eine Miniaturisierung.
Geschwindigkeit: etwas schnellere Serien
Beim Autofokussystem ist auf den ersten Blick nichts passiert. Hier werden nach wie vor 39 Messfelder geboten, von denen 9 Kreuzsensoren sind. Die Vorgängerin konnte damit gute, wenn auch nicht sehr gute Ergebnisse erreichen. Laut der Tests ist die D5300 aber etwas schneller geworden – es geht voran. Im Live-View-Modus hakt der Autofokus dennoch hier und da.
Serien schafft die Nikon D5300 laut Hersteller mit ca. 5 Bildern pro Sekunde (mit Autofokusnachführung), gemessen wurden im Test ca. 4,9 B/S – nah genug dran. Das ist etwas schneller als bei der D5200 und solider Durchschnitt in dieser Kameraklasse. Der Puffer der D5300 schafft 100 JPEGs oder 13 RAW-Bilder in Folge, bevor die Kamera eine Rechenpause braucht.
Fazit zur Nikon D5300
Die Nikon D5300 hat einige interessante Änderungen gegenüber ihrer ein Jahr älteren Vorgängerin D5200. Einige sind sehr offensichtlich, andere offenbaren sich erst auf den zweiten Blick. Kaum zu übersehen sind die neuen Wi-Fi- und GPS-Module sowie das riesige, hochauflösende 3,2-Zoll-Display. Das ist vor allem deshalb so bemerkenswert, weil ein Display dieser Größe sonst nur in höherklassigen DSLRs wie der Nikon D7100 (siehe unten) oder der Canon EOS 5D Mark III zu finden ist. Auch die Vergrößerung des optischen Suchers gefällt uns sehr gut. Subtiler sind hingegen der Wegfall des Tiefpassfilters und der Generationswechsel beim Prozessor. Der bringt laut der Tests eine verbesserte Bildqualität mit sich.
Alternativen
Die härteste Konkurrenz der Nikon D5300 ist die Canon EOS 70D. Diese hat zwar "nur" ein 3-Zoll-Display, dafür aber ein spritzwasserfestes Gehäuse und eine Touchscreen-Funktion. Wer auf Nikon besteht, aber auch mal im Regen unterwegs sein möchte, muss im Nikon-Portfolio eine Klasse höher zur Nikon D7100 - die aber inzwischen für einen ähnlichen Preis zu finden ist wie die UVP der D5300. Einen Blick Wert ist auch die Pentax K-5 II oder deren Tiefpassfilter-lose Schwester K-5 IIs.
Meine persönliche Bewertung:
3.0/5.0- Verzicht auf Tiefpassfilter
- Sehr gute Auflösung
- Gutes Rauschverhalten
- Kleine Menüschrift
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Nikon D5300
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Meinungen
Tauber GPS -Empfang bei meiner Nikon D5300
Dienstag, den 04.02.2014 von Wolfgang
(Befriedigend)
Schon die kleinsten Hindernisse Bebauung, Bewölkung oder Baumallee erlauben keinen GPS-Empfang mehr und auch bei Serienaufnahmen klappt es nicht mehr so perfekt. Falsche und unterschiedliche Positionsangaben um mehrere hundert Meter bei gleichem Standort kamen ebenfalls vor trotz aktueller A-GPS Daten.
Im Vergleich zum mitgeführtem TomTom und Smartphone Samsung S4, die in ihren Angaben synchron waren, zeigte die Nikon D5300 oft keine oder falsche Ergebnisse und nur ganz wenige waren zutreffend. Ich habe mir genau wegen meiner Reisetätigkeit diese Kamera gekauft und meine Nikon D7000 in Zahlung gegeben, wenn das mal kein Fehler war? Im Moment lasse ich von Nikon diese Funktionen überprüfen. Mal sehen was es bringt?
Mfg Wolfgang
Datenblatt Nikon D5300
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 24 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,5 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Nikon F (DX)
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3,2 Zoll
- Displayauflösung 1037000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Leitzahl 12
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) nicht im Body integriert
- Gewicht 530 g
- Maße (Höhe) 9,8 cm
- Maße (Breite) 12,5 cm
- Maße (Tiefe) 7,6 cm
- Sonstiges k.A.
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