Sony Alpha 58 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Sony Alpha 58
Die Sony Alpha 58 hat sich als maßstabsetzend für die Mittelklasse-DSLRs entpuppt. Zwar gehört sie nicht zu den High-End-Modellen, konnte aber in allen Tests rundum überzeugen. Was sie macht, macht sie richtig. Für einen verhältnismäßig niedrigen Preis bekommt man eine sehr gute Bildqualität, eine gelungene Bedienung und eine sehr...
Bester Preis
Sony Alpha 58 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Günstige Einsteiger-DSLR
- Sehr hohe Auflösung
- Gutes Rauschverhalten
- Neutrale Farbabbildung
- Kein Blackout im Live-View beim Phasen-Fokus durch halbtransparenten Spiegel
- Sehr kleines Display von 2,7 Zoll
- Kunststoff-Bajonett
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 16.08.2013, zuletzt geändert am: 12.03.2014
Auswertung der Tests: Hochgelobt von allen Seiten
Die Sony Alpha 58 hat sich als maßstabsetzend für die Mittelklasse-DSLRs entpuppt. Zwar gehört sie nicht zu den High-End-Modellen, konnte aber in allen Tests rundum überzeugen. Was sie macht, macht sie richtig. Für einen verhältnismäßig niedrigen Preis bekommt man eine sehr gute Bildqualität, eine gelungene Bedienung und eine sehr gute Ausstattung.
Die Sony Alpha 58 ist die Nachfolgerin der Alpha 37 und das Anfänger- oder Einsteiger-Modell in der 2013er-Generation in Sonys Spiegelreflexkamera. Beeindruckend ist dabei die auf 20 Megapixel hochgeschraubte Auflösung. Wie ihre Vorgängerin hat die Alpha 58 einen halbdurchlässigen Spiegel, der einen Teil des Lichts zum Autofokus-Sensor weiterleitet und beim Auslösen nicht hochzuklappen braucht. Dadurch entsteht beim Auslösen im Live-View-Modus kein "Blackout".
Mit einem Kit-Objektiv (18-55 mm) soll die Sony Alpha 58 lediglich 549,- Euro kosten. Angesichts der sehr guten Testergebnisse in puncto Bildqualität ist das ein Schnäppchen, es sind aber ausstattungstechnisch einige Abstriche zu machen.
Gehäuse – schön: kleine Kamera, nicht so schön: kleines Display
An den Maßen hat sich nicht viel getan, die Sony Alpha 58 ist laut der Tests wieder sehr kompakt. Trotzdem liegt die Spiegelreflexkamera sehr gut in der Hand, auch bei größeren Händen. Kritik gab es an einer Stelle für das Kunststoff-Bajonett. Metall wäre an dieser sensiblen Stelle schöner gewesen, wenn auch der verwendete Kunststoff sehr hochwertig ist.
Einen Punkt gibt es, den alle Testberichte mokierten: Das Display ist sehr klein für eine Spiegelreflexkamera dieser Generation, nämlich nur 2,7 Zoll. Das findet man eigentlich nur noch bei Low-Budget-Kompaktkameras, und selbst in der Preisklasse unter 100,- Euro sind 3-Zoll-Displays relativ häufig. Immerhin verbessert der kleine Monitor die Akkuleistung, die bei der Sony A58 sehr gut ist. Außerdem ist die Auflösung mit 460.000 Pixeln besser geworden. Wie bei der Vorgängerin ist das Display nach oben und unten klappbar.
Display: zwar recht klein, dafür aber klappbar
Der elektronische Sucher ist mit 1.440.000 Pixeln laut der Tests sehr gut: scharf, kontrastreich und klar. Die Farben werden im Sucher teilweise aber etwas unnatürlich abgebildet. Davon sollte man sich nicht verwirren lassen, denn man betrachtet schließlich ein digital aufbereitetes Bild. Bei wenig Licht zeigt sich außerdem Rauschen im Sucher – allerdings sieht man immerhin überhaupt noch etwas. Die Auswirkungen der Belichtung und des Weißabgleichs kann man im Sucher vor dem Auslösen betrachten – das ist neu.
Wie kompakt die Sony Alpha 58 ist, ahnt der Kenner an der Gehäusegröße im Vergleich zum Spiegel
Bedienung – anfängerfreundlich
Die SLT Sony Alpha 58 ist zwar eine vollwertige Spiegelreflexkamera, zielt aber auf Einsteiger und Anfänger. Eine intelligente Belichtungsautomatik ist darum mit dabei (die fehlt aber auch in teureren Modellen meistens nicht mehr). Wer mag, kann sich also darauf beschränken, zu zielen und abzudrücken.
Bei der Tastenaufteilung hat sich nichts getan: Trotz des Anfänger-Anspruchs bietet die Spiegelreflex viele Direktzugriffe, so dass auch sparsame Fortgeschrittene oder Anfänger mit Lernwillen guten Gewissens zu der Sony Alpha 58 greifen können. Nicht einmal an der Belegung des Moduswahlrads scheint sich etwas geändert zu haben. Das Menü ist laut Test einfach und selbsterklärend, nur die etwas zu kleine Schrift ist zu bemängeln.
Viele Tasten, viele Direktzugriffe: Fortgeschrittene wie Einsteiger können sich auf einen schnellen Zugriff auf viele Parameter freuen
Bildqualität – Viele Pixel
Wie alle Alpha-Modelle hat auch die Sony Alpha 58 einen CMOS-Sensor im APS-C-Format (23,5 x 15,6 mm). Das bedeutet, dass sich die Brennweite aller angebrachten Objektive effektiv um den Faktor x1,5 verlängert.
Beeindruckend ist die gesteigerte Auflösung: 20 Megapixel in einer Einsteiger-DSLR, das findet man nicht häufig. Unter den Einsteiger-DSLRs kann nur die Nikon D3200 mit 24 MP mehr bieten. Der ISO-Umfang der Sony Alpha 58 ist in der Grundeinstellung identisch mit der der Vorgängerin, er kann aber auf ISO 25.600 erweitert werden.
Die 20 MP sind nicht nur Show, sondern sorgen auch für eine richtig gute Auflösung. Im Test konnte die Sony Alpha 58 in diesem Punkt voll überzeugen. Je nach Test konnte sie sich bis ISO 800 oder sogar 1.600 sehr gut halten, ohne dass nennenswerte Einbußen in der Detaildarstellung festzustellen waren. Das Bildrauschen ist ebenfalls sehr gut. Ab ISO 3.200 ist es langsam zu sehen, ab 6.400 deutlich. DIN-A3-Druck sind laut Test bis ISO 3.200 absolut ok.
Der Dynamikumfang kann im Test ebenfalls überzeugen. Erst bei ISO 1.600 wurden unter neun Blendenstufen gemessen. Auch in den höheren ISO-Bereichen hält sich die Sony Alpha 58 bis inklusive ISO 3.200 sehr gut, bei ISO 6.400 fangen die dunklen Bereiche an, in Schwarz abzusaufen. Der Kontrast ist laut eines Tests kameraintern stark nachbearbeitet. Fortgeschrittenen Puristen könnte der dadurch entstehende Bildeindruck zu künstlich sein, den meisten wird es aber gar nicht auffallen. Die Farbdarstellung war neutral, der Weißabgleich leistete ordentliche Arbeit. Das kommt besonders Hauttönen zugute, die sehr schön abgebildet werden.
Ausstattung – Full-HD-Video & Effektfilter
Ein Full-HD-Videomodus ist natürlich wieder mit an Bord – der darf heute in keiner Kamera mehr fehlen. Die Farben im Film sind natürlich, aber laut eines Tests dadurch auch etwas flau. Heutzutage ist man eben knalligere – sprich stärker nachbearbeitete – Bilder gewöhnt. Feinzeichnung und Details wurden im Test nur als mäßig beschrieben.
Alpha-typisch findet sich auch ein in den Kamerabody integrierter Bildstabilisator in der Ausstattungsliste. Und da der Bildsensor schon mal beweglich gelagert ist, ist auch gleich eine Sensorreinigung mit dabei.
Spielkram kommt bei der Sony Alpha 58 nicht zu kurz: sie bietet elf Effektfilter, darunter ein HDR-Modus, eine Bracketing-Funktion und eine Schwenkpanorama-Automatik. Neu ist die Möglichkeit, die Spiegelreflex über einen PC zu steuern, aber wie das aussieht (und sich bedienen lässt) können erst die Tests verraten.
Der Akku soll laut Hersteller ca. 700 Auslösungen durchhalten. Das wäre gegenüber der Vorgängerin ein leicht verbesserter Wert. Im Test wurden tatsächlich 530 bis sehr gute 1150 Auslösungen gezählt. Diese sehr gute Akkuleistung ist wohl auch auf das kleine Display zurückzuführen, das eben nicht so viel Energie braucht wie hochauflösende Riesendisplays.
Geschwindigkeit – schneller
Im Vergleich zur Vorgängerin soll sich bei der Sony Alpha 58 die Autofokus-Verfolgung verbessert haben. Die Ausstattung des Fokussystems ist aber gleich geblieben: 15 AF-Punkte, davon drei Kreuzsensoren. Einen Hauch schneller ist der Serienbildmodus: laut Hersteller schafft die Sony A58 jetzt 8 Bilder pro Sekunde, leider aber nicht besonders viele in Folge.
Die Funktion „AF-Lock“ konnte im Test gut gefallen: dabei handelt es sich um eine Motivverfolgung, die auch bei sich schnell bewegenden Motiven funktioniert. Vor allem der Videomodus kann davon profitieren.
Der Autofokus lässt sich an Augensensor koppeln, so dass der anfängt, zu fokussieren, wenn sich das Auge dem Sucher nähert. D kann in der Praxis eine Sekunde Zeit sparen und ist wirklich praktisch. Leider ist der Autofokus des Kit-Objektivs im Test relativ ruckelig und laut. In der Fotografie stört das nicht weiter, bei Videos ist das suboptimal.
Fazit zur Sony A58
Die Sony Alpha 58 soll nicht mal 550,- Euro kosten – mit Kit-Objektiv, wohlgemerkt! Dafür bekommt man eine sehr gute Bildqualität, wie man sie in dieser Preisklasse kaum erwarten darf. Schade nur, dass bei einem Element gespart wurde, das für viele Einsteiger durchaus wichtig ist: dem Display. Das ist mit 2,7 Zoll doch reichlich klein, auch wenn der gute elektronische Sucher einiges wettmachen kann.
Alternativen
Eine preislich ähnliche Alternative mit größerem Display ist z.B. die Nikon D3200 mit 24 Megapixeln. Ist man bereit, sich ein älteres (und darum inzwischen sehr günstiges) DSLR-Modell anzusehen, ist die Canon EOS 600D ein guter Tipp. Die hat zwar auch schon länger einen Nachfolger, ist aber als Mittelklassen-DSLR in vielen Punkten besser ausgestattet als die Sony Alpha 58. Die Pentax K-30 kann sogar ein spritzwasserfestes Gehäuse vorweisen, kostet aber schon ohne Objektiv und mit gesunkenem Preis so viel wie die Sony Alpha 58.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0- Günstige Einsteiger-DSLR
- Sehr hohe Auflösung
- Gutes Rauschverhalten
- Sehr kleines Display von 2,7 Zoll
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Sony Alpha 58
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 3/2015
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 2/2015
CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 1/2015
Einzeltest
Keine Wertung
Computer Bild
Computer Bild
Ausgabe 24/2014
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 13/2014
Audio Video Foto Bild
Audio Video Foto Bild
Ausgabe 4/2014
CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 4/2014
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 4/2014
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 3/2014
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 2/2014
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 12/2013
Audio Video Foto Bild
Audio Video Foto Bild
Ausgabe 10/2013
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 10/2013
SFT
SFT
Ausgabe 8/2013
Einzeltest
Wertung Note 1.50
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 8/2013
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 7/2013
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 7/2013
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2013
CHIP
CHIP
Ausgabe 7/2013
Einzeltest
Wertung Note 1.40
Digitalkamera.de
Digitalkamera.de
Ausgabe 7/2013
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 7/2013
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 6/2013
Einzeltest
Wertung 52.50
von 100 Punkten
CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 6/2013
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 3/2013
TESTALARM
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Meinungen
super Teil
Samstag, den 11.05.2013 von Photo1985
(Sehr gut)
Hab die Kamera jetzt seit 3 Tagen und mittlerweile 440 Fotos in den verschiedensten Situationen gemacht und ich muss sagen, dass ich sehr begeistert über die Qualität der Fotos bin. Einfach nur Top!
Datenblatt Sony Alpha 58
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 20 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,5 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Sony / Konica Minolta A
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 2,7 Zoll
- Displayauflösung 460000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Leitzahl 10
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher Memory Stick, SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat AVCHD
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 573 g
- Maße (Höhe) 9,5 cm
- Maße (Breite) 12,9 cm
- Maße (Tiefe) 7,8 cm
- Sonstiges k.A.
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