Phablets im Test

In der digitalen Welt von Heute hat der Otto-Normal-Digital-Native so einiges an Spielzeug dabei. Smartphone und Tablet, vielleicht noch Laptop und in Zukunft Google Glass wollen irgendwie transportiert werden. Dazu braucht es stets Rucksack oder Tasche. Um die Traglast um wenigstens ein Gerät zu reduzieren haben die Handyhersteller das so genannte Phablet entwickelt, das teilweise auch unter dem Namen Smartlet auftaucht. Dabei handelt es sich um besonders groß geratene Smartphones oder, andersherum gesagt, kleine Tablets mit Telefonfunktion. Sie sollen Hybride sein aus beiden Welten und erfordern gerade deshalb einige Kompromisse. In den meisten Hosentaschen findet ein Phablet, das in etwa ab einer Displaygröße von 5,5 Zoll als solches bezeichnet werden kann, nicht mehr Platz. Dafür hat man auf den vergleichsweise großen Displays eine Menge Übersicht und kann besonders komfortabel im mobilen Internet surfen.

Die Ausstattung und auch der Preis der meisten Phablets entspricht der Smartphone-Oberklasse. Doch haben einige Hersteller auch günstige Geräte im Programm, bei denen aber meist an der Displayauflösung gespart wurde. Gerade die macht sich, verteilt auf die üppige Diagonale eines Phablets, schnell negativ bemerkbar. Die teureren Geräte, die normalerweise in HD auflösen, kann man dafür gerne mal als Taschenkino für sich und seine Sitznachbarn verwenden.

Das erste richtige Phablet war einst das Samsung Galaxy Note und noch immer gelten die Geräte dieser Reihe gemeinhin als die besten ihrer Art und gehören allgemein auch zu den besten Smartphones überhaupt. Besonders der Bedienkomfort überzeugt durch die clevere Stiftbedienung. Dabei erhalten die Bedienstifte immer mehr Funktionen. Sie sorgen auch dafür, dass es auf Phablets komfortabel möglich ist, handschriftliche Notizen einzugeben. Doch ist solch ein Bedienstift nicht bei allen Phablets inklusive.

Im Vergleich zu einem ausgewachsenen Tablet, hat ein Phablet den Nachteil des doch etwas kleineren Displays, dafür kann man mit ihm telefonieren. Tablets sind zudem auf das Querformat optimiert, während Smartphones und eben auch Phablets im Alltag eher im Hochformat verwendet werden, wenngleich man sie aber z.B. zum Filmegucken natürlich auch im Breitbild-Format verwenden kann. Die bequeme Einhand-Bedienung ist bei einem Phablet generell nicht möglich. Konnte man früher das Handy in einer Hand halten und mit derselben bedienen, so muss man heute das Phablet in die eine Hand nehmen, um mit der anderen darauf zu tippen. Das ist der große Nachteil gegenüber kleineren Smartphones.

Generell geht der Trend im Bereich der Smartphones zum Phablet-Format. So ist das Samsung Galaxy S4 mit satten 5 Zoll nur noch wenig kleiner als das Phablet Note 3.