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Monitor-Vergleich: Office, Multimedia, Gaming, Grafiker

Der klassische Office-Monitor

Ein Office-Monitor kann in den Anschaffungskosten, je nachdem welche Erwartungen man an das Gerät knüpft, sehr preiswert sein. Dabei sollten folgende Aspekte beachtet werden:

"Je größer, desto besser" ist eine Devise, der für gängige Office-Monitore kein allzu großer Wert beigemessen werden sollte. Wer einen Monitor nur fürs gelegentliche Arbeiten benötigt, wird mit Sicherheit mit einem preiswertem 19-Zoll-Monitor glücklich. Außerdem besteht die Möglichkeit einen weiteren 19-Zoll-Monitor zu erwerben und im Dual-Screen-Modus zu betreiben. Da die Spannweite bei den Anschaffungskosten zwischen 19-Zoll- und 22-Zoll-Monitoren sehr, sehr klein ist, kann man aber auch bedenkenlos zu einem 22-Zoll-Modell greifen. Hierbei ist es wichtig, auf das Seitenverhältnis zu achten. Aktuelle 22-Zoll-Monitore sind häufig auf die Wiedergabe von Multimediainhalten ausgelegt, haben also ein 16:9-Seitenverhältnis.Wer auf dieses Feature verzichten kann, dem ist mit einem Office-Monitor mit einem Seitenverhältnis von 16:10 besser geholfen. Dadurch gewinnt man einige Zentimeter in der Höhe, was die Ansicht von langen Dokumenten, aber auch die Arbeit mit Programmen wie Photoshop erleichtern kann.

Wer viel und lange vor dem Monitor sitzt, sollte auf jeden Fall die verwendete Panel-Technologie berücksichtigen – denn auch das Panel hat Einfluss auf die Bildwiedergabe. Als besonders empfehlenswert gelten LCD-/ TFT-Monitore mit einem sogenannten IPS- oder S-IPS-Panel, die einen hervorragenden Kompromiss zwischen guter Bilddarstellung und preiswerter Anschaffung ermöglichen. S-IPS-Panels können ihre Vorteile in einer besseren Kontrastdarstellung und einer deutlich verbesserten Blickwinkelstabilität gegenüber konventionellen IPS-Panels ausspielen.

Günstige Modelle sind für einen Straßenpreis von 180 Euro zu haben und versprechen eine sehr knackige Bilddarstellung.

Zusätzliche Features wie ein USB-Hub oder eine Pivot-Funktion, mit deren Hilfe der Bildschim auch im Hochkantformat betrieben werden kann, ermöglichen einen besseren Arbeitsfluss und tragen zu mehr Komfort bei. 

Der Multimedia-/ Gaming-Monitor

Der Multimedia-Monitor besticht durch eine große Anzahl an Schnittstellen für Peripheriegeräte, einen kurzen Input Lag und eine schnelle Reaktionszeit. Letzteres ist besonders wichtig für Gaming-Veterane. Ab einer Reaktionszeit von über 25ms ist bei schnellen Ego-Shootern mit Schlierenbildung zu rechnen. Idealerweise sollte dieser Wert unter 16ms liegen. Der Input Lag gibt den Zeitraum zwischen der Befehlseingabe und der Umsetzung auf dem Bildschirm wieder. Ist dieser Wert zu hoch, leidet das Spielgefühl unter der verzerrten, schwammigen Umsetzung von Befehlen.

Günstige Gaming-Monitore mit einer Diagonale von soliden 22 Zoll bis 24 Zoll sind bereits ab 120 Euro zu erwerben. Bei diesen LCD-Monitoren kommen zwar günstige, aber zugleich reaktionsschnelle TN-Panels zum Einsatz. Ein generelles Manko von TN-Panels ist die mangelhafte Blickwinkelstabilität gegenüber anderen Panels: Bei Nichteinhaltung des optimalen Blickwinkels invertieren die Farben, wodurch die Bilddarstellung verfälscht wird. Besonders bei der Filmwiedergabe ein Ärgernis.
Wer abgesehen von einer schnellen Reaktionszeit auch Wert auf eine gute Bildqualität legt, dem sei zu einem IPS-Panel geraten. Viele Modelle sind durch die Implementierung einer sogenannten Overdrive-Funktion deutlich reaktionsschneller und eignen sich damit auch als Gaming-Monitor. Die Vorteile von IPS-Panels gegenüber TN-Panels sind eine bessere Farbwiedergabe und eine höhere Blickwinkelstabilität.

Ein besonders intensives Spielerlebnis versprechen 3D-Monitore. Achten Sie darauf, dass der Bildschirm die 120-Hz-Technik untersützt, da 3D-Monitore zwei perspektivisch unterschiedliche Bilder mit jeweils 60 Hertz im schnellen Wechsel anzeigen. In Kombination mit dem rund 150 Euro teuren 3D Vision Kit von Nvidia, bestehend aus einem Infrarotsender und einer Shutterbrille, entsteht der dreidimensionale Eindruck – vorausgesetzt, die Nvidia-Grafikkarte unterstützt dieses Feature. Eine weitere Möglichkeit zur Erzeugung stereoskopischer Bilder ist das Verfahren mit polarisierten Brillen. Anders als die Shutterbrille kommt diese ohne Elektronik aus, weshalb sie auch als passive Brille bezeichnet wird und günstiger ist. Bei der Polarisation wird jedoch die vertikale Auflösung halbiert, weil die Hälfte der Linien dem linken, die andere Hälfte dem rechten Auge zugewiesen wird.

Der Monitor für professionelle Grafiker

Für Grafiker, die auf eine entsprechend realitätstreue Farbwiedergabe zur Bildbearbeitung angewiesen sind, reicht ein einfaches Modell nicht mehr aus. Monitore ab einer Größe von 24 Zoll und mehr schaffen eine gute Übersicht, da Werkzeugpaletten und parallel laufende Programme genügend Platz auf dem Bildschirm finden. Ein hervorragendes Kontrastverhältnis, keinerlei Abweichungen in der Helligkeitsverteilung und ein guter Helligkeitswert sind ein Must-have. Reaktionszeiten oder Input Lag sind bei diesen Hochpreis-Monitoren eher unbedeutend.

Als besonders gute Panels für den professionellen Einsatz gelten u.a. MVA-Panels. Diese sind deutlich teurer als IPS-Panels, versprechen aber eine sehr gute, farbgetreue Bildwiedergabe und eine hohe Blickwinkelstabilität. Selbst unter extremen Betrachtungswinkeln von 160° sollten keine Farbinvertierungen auftreten. Diese durchweg positiven Eigenschaften gehen jedoch häufig zu Lasten der Reaktionszeit. Bis jetzt gibt es kaum LCD-Monitore mit MVA-Panels, die sich auch als Gaming- oder Multimedia-Monitor eignen würden.



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