Amazon Kindle Reader im Test

Amazon gehört nicht unbedingt zu den Pionieren im E-Book-Reader Bereich. Sony z.B. hatte bereits Jahre vor Amazon durchaus taugliche eReader im Programm. Amazon jedoch brachte mit seinem Kindle den Durchbruch für diesen Produkttypus. Dabei fährt Amazon eine sehr eigene Schiene bei seinen E-Book-Readern. Der Amazon Kindle ist sehr eng mit der Amazon-Welt verknüpft. Er ist nur im hauseigenen Shop zu kaufen und auch Lesematerial findet man nur im hauseigenen Store. Das ist vermutlich der größte Nachteil der Kindle-Reader. Amazon setzt nicht auf das bei eigentlich allen anderen Herstellern und Buchpublishern gängige ePub-Format, sondern setzt auf das hauseigene Kindle-Format (AZW). Damit stellt Amazon sicher, dass man auch an den Büchern, die auf dem Kindle gelesen werden, kräftig mitverdient. Daher werden die Geräte auch vergleichsweise günstig angeboten, schließlich kommt der überwiegende Teil des Gewinns über den Buchverkauf rein.

Die Amazon Kindle Reader gehören aber technisch dennoch zu den besten auf dem Markt. Es gibt sie mit und ohne Displaybeleuchtung und sogar mit UMTS-Modul, um wirklich überall und jederzeit neues Lesematerial aus dem Amazon-Store beziehen zu können. Einen besseren eBook-Reader, als den Kindle findet man bislang kaum auf dem Markt. Die Frage ist einzig: Will man sich so eng, wie es der Kindle notwendig macht, an den Versandriesen binden oder setzt man doch lieber auf das für alle Shops offene ePub-Format?