Amazon Kindle (2014) im Test

Den aktuellen Amazon Kindle gibt es in zwei Versionen. Die Version mit Werbeeinblendungen im Ruhezustand kostet 59 Euro und gehört damit zu den günstigsten eReadern. Gegen 20 Euro Aufpreis bekommt man eine werbefreie Version.

Optik: Schlicht

Optisch bleibt hingegen im Amazon-Reich alles beim Alten. Auch der neue Amazon Kindle kommt in einem schlichten anthrazitfarbenen Gehäuse. Er wiegt ca. 190 Gramm und ist etwa 1 Zentimeter dick. Allerdings sind alle Bedientasten, die vorher am unteren Ende des Readers zu finden waren weggefallen, schließlich besitzt der Amazon Kindle einen...

Touchscreen: Gut für diesen Preis

Der Touchscreen des Amazon Kindle ist 6 Zoll groß, löst aber weniger hoch auf, als etwa beim Highend-Modell Kindle Voyage, das aber auch fast das dreifache kostet. Auch eine Displaybeleuchtung fehlt, die gibt es erst für etwa 40 Euro mehr beim Amazon Kindle Paperwhite 2. Zum Lesen braucht man daher beim Schwarz-Weiß-Display des Amazon Kindle eine Leselampe. Immerhin setzt Amazon auch beim Basis-Kindle auf die aktuelle E-Ink-Carta Technologie, die auch ohne Beleuchtung und mit geringerer Auflösung für komfortables Lesevergnügen sorgt.

Im Test reagierte der Kindle sehr flott auf Fingereingaben, deutlich schneller als die Vorgängermodelle. Schriften werden trotz vergleichsweise niedriger Auflösung gut lesbar dargestellt. Bilder wirken dagegen pixelig.

Bedienung: Touchscreen, sonst nichts

Die Bedienung des Amazon Kindle erfolgt komplett über den Touchscreen, Blättertasten oder andere Drücker gibt es nicht. Das Gerät reagiert für einen eReader recht zügig auf Eingaben und ließ sich im Test komfortabel bedienen. Nur der Zwei-Finger-Zoom erwies sich als etwas hakelig.

Ausstattung: Viele clevere Funktionen

Der Amazon Kindle muss ohne direkte 3G-Verbindung auskommen, zum Laden neuer eBooks aus dem Amazon-Store bedarf es einer WLAN-Verbindung. Dabei ist man an Amazon als Quelle für neuen Lesestoff gebunden, denn der Reader unterstützt nur Amazons hauseigenes Kindle-eBook-Format und einige Textformate sowie PDFs.

Der interne Speicher von 4 Gigabyte reicht für tausende von eBooks, kann aber leider nicht erweitert werden. Der Kindle bringt zudem viele clevere Software-Funktionen mit, z.B. ein Belohnungssystem um Kinder dazu zu animieren mehr zu lesen oder eine Funktion zum Querlesen von Büchern. Sogar ein Vokabeltrainer ist an Bord.

Fazit: Günstig & gut

Einen günstigeren Einstieg in die Welt der eReader als mit dem Amazon Kindle bekommen Sie derzeit nirgends geboten. Zumindest nicht, wenn Sie einen gewissen Qualitätsanspruch hegen. Wenn Sie auf eine integrierte Displaybeleuchtung verzichten können, wirklich nur Texte und keine Bilder auf dem Reader betrachten und Ihnen die enge Bindung an das Amazon-Ökosystem nichts ausmacht, ist der Kindle die richtige Wahl.