Käsefondues im Test

Das klassische Fondue aus den Schweizer Bergen ist das Käsefondue, bei dem mundgerecht vorgeschnittene oder gezupfte Brotstückchen in eine Mischung aus zwei bis drei verschiedenen Sorten Käse getunkt werden. Diese wird noch mit Weißwein, Champagner oder Brühe mit Zitronensaft gestreckt, damit sie nicht zu zähflüssig wird. Gewürzt werden kann die Käsemischung anschließend je nach Gusto noch mit Pfeffer, Knoblauch oder Kräutern. Aus diesem leckeren "Armeleute-Essen" wurde später ein geselliger Spaß für eine ganze Runde Freunde, aus dem im Laufe der Zeit auch die Öl- bzw. Bouillon-Fondues entstanden sind.

Für Käse- oder Schokoladen-Fondues eignen sich Fonduetöpfe aus Keramik besser, da diese die Wärme indirekter und langsamer abgeben. Auch legt sich die Masse an der Keramikinnenwand nicht so leicht an, wie auf Edelstahl. Hier kann es bei zu hohen Temperaturen schon mal schnell zum Anbrennen der Soße kommen. Edelstahltöpfe siind daher die bessere Wahl bei Fleisch-, Fisch- oder Gemüse-Fondues, die in Öl- oder Brühe gegart werden. Grundsätzlich können in den meisten Käsefondues auch problemlos Schokoladenfondues zubereitet werden, wobei es auch reine Schokoladen-Fondue-Sets gibt, die dann oft auch noch Gießformen für Schokotäfelchen oder Pralinen als Zubehör enthalten. Wer für größere Einladungen oder Büffets ein leckeres Schokoladenfondue anbieten möchte, das dann auch zeitlich flexibel genossen werden kann, der sollte sich bei den Schokoladenbrunnen umsehen.

Betrieben werden die Käse-Fondue-Sets meist mittels eines Sicherheitsbrenners, der mit Brennpaste oder auch mit Brennspiritus gefüllt wird, wobei hier ein Blick auf die Bedienungsanleitung lohnt, da einige Hersteller für ihre Geräte einen Betrieb mit Brennspiritus ausschließen. Es gibt aber auch kleine, niedliche Käsefondue-Sets, die für den Betrieb mit ein bis zwei Personen gedacht sind. Damit kann man neben einem leckeren Käsefondue beispielsweise auch Tapas mit einer Käsefülle überziehen - ähnlich wie man dies vom Mexikaner oder auch aus dem ein oder anderen Kino kennt. Betrieben werden diese kleinen Käsefonduesets meist nur mittels eines untergestellten Teelichts.

Dass die Wärmeentwicklung eines Teelichts zum Schmelzen des Käses nicht ausreicht, dürfte jedem klar sein. Insofern sollte man die Käsemischung - wie auch bei den größeren Fonduesets für vier bis acht Personen - vorher auf dem heimischen Herd herstellen und erst anschließend auf den Rechaud zum Warmhalten umsetzen. Deshalb ist es wichtig, genau darauf zu achten, ob der Fonduetopf zum jeweiligen heimischen Herd passt und auf diesem erhitzt werden kann, so dass man sich ein lästiges Umfüllen vom normalen Topf in den Fonduetopf sparen kann.