Canon PowerShot N100 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Canon PowerShot N100
Die kompakte Digitalkamera Canon Powershot N100 erinnert an die Canon Powershot N, beziehungsweise deren Variante Canon PowerShot N Facebook ready. Die Verwandtschaft mit diesen minimalistischen Modellen erkennt man deutlich am Klappdisplay, WLAN, Creative Shot und der einfachen Bedienung. Aber die Canon Powershot N100 hat's faustdick hinter der Optik... in Form eines sehr...
Bester Preis
Canon PowerShot N100 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Großes, hochaufklösendes Klappdisplay mit Touchscreen
- Sehr gute Bildqualität
- Einfache Bedienung
- Starkes Weitwinkel
- 5-facher Zoom
- Vergleichsweise langsame Reihenaufnahme
- Relativ hoher Preis
Preisvergleich
Testberichte
Noémi Brachvogel 18.02.2014, zuletzt geändert am: 15.10.2014 von Noémi Brachvogel
Auswertung der Tests: Erstklassige Bildqualität für Drauflosknipser
Die kompakte Digitalkamera Canon Powershot N100 erinnert an die Canon Powershot N, beziehungsweise deren Variante Canon PowerShot N Facebook ready. Die Verwandtschaft mit diesen minimalistischen Modellen erkennt man deutlich am Klappdisplay, WLAN, Creative Shot und der einfachen Bedienung. Aber die Canon Powershot N100 hat's faustdick hinter der Optik... in Form eines sehr großen Sensors, der eine hervorragende Bildqualität verspricht. Und das ist nicht die einzige Besonderheit der Canon N100.
Kosten soll die Canon Powershot N100 in der unverbindlichen Preisempfehlung 369,- Euro, der Straßenpreis liegt aber deutlich darunter.
Gehäuse – XL-Klapp-Display
Die Canon PowerShot N100 kleidet sich in klassisches Schwarz und bietet mit 10,5 cm in der Breite und 6,8 cm in der Höhe typische Maße für Kompaktkameras. Mit einer Dicke von knapp 3,6 cm ist sie ziemlich tief und kann nicht in der Hosentasche mitgeführt werden. Sie liegt dadurch aber angenehmer in der Hand als die PowerShot N.
Mit dabei ist wieder der klappbare Monitor mit Touchscreen, der sich bei extremen Perspektiven als äußerst nützlich erweist. Die Vorschau sollte dank seiner Größe von 3 Zoll und seiner von 922.000 Bildpunkten angenehm scharf ausfallen. Die Helligkeit des Displays kann in fünf Stufen an die Lichtverhältnisse der Umgebung angepasst werden.
Bedienung – Taste oder Touch - auf jeden Fall einfach
Die Bedienung der Canon PowerShot N100 erfolgt zum Teil über die Kompaktkamera-typischen Tasten an Rück- und Oberseite, zum Teil über den Touchscreen. Auf das oft angetroffene Modulwahlrad wurde verzichtet. Die Belichtungssteuerung übernimmt erwartungsgemäß eine intelligente Automatik, sie lässt sich aber zumindest um +/-2 EV korrigieren. Es kann zudem durch die Anwahl einer der unterschiedlichen Weißabgleich-Modi ein wenig Einfluss auf das Ergebnis genommen werden.
Unterm Strich kann die Canon PowerShot N100 guten Gewissens all denjenigen, die unkompliziertes Fotografieren schätzen, empfohlen werden. Manuelle Belichtungsoptionen gibt es nicht.
Optik – Weitwinkelig und lichtstark
Die Optik der Canon PowerShot N100 zoomt "bloß" 5-fach und deckt damit 24 bis 120 mm ab. Das sind ein solides Weitwinkel und ein kleines Tele. Für Kompaktkameras ist das nicht viel, was aber durchaus einen Vorteil haben kann: Mit einem großen Zoomumfang gehen Bildfehler wie Verzeichnung und eine geringere Auflösungsleistung einher. Sprich: ein kleiner Zoomumfang ermöglicht bessere Bilder.
Erfreulich ist die überdurchschnittlich gute Anfangslichtstärke von f1,8, damit lassen sich im Weitwinkel auch bei wenig Licht gute Ergebnisse erzielen. Hier kann auch der integrierte Bildstabilisator Abhilfe leisten. Die Naheinstellgrenze von 3 cm ist hinnehmbar, geht aber besser.
Bildqualität – Gute Aussichten
Der Sensor der Canon PowerShot N100 bietet 12,1 Megapixel auf 1/1,7 Zoll. Das sind eine erfreulich zurückhaltende Auflösung auf einem überdurchschnittlich großen Sensor. Das verspricht eine gute Bildqualität.
Der Sensor und die Optik kommen uns übrigens sehr bekannt vor: die High-End-Kompakte Canon S120 hat offenbar die gleiche Ausstattung in diesen beiden Punkten. Das ist ein weiterer Hinweis auf eine sehr gute Bildqualität.
Verarbeitet werden die Daten mit einem Prozessor der Generation DIGIC 6, der sich auch schon bei der Vorgängerin findet. Die kürzeste Verschlusszeit ist mit 1/2.500 Sekunden solide und auch die Lichtempfindlichkeit kann sich mit ihrem Umfang von ISO 80 bis ISO 6.400 sehen lassen.
Die gute Optik trägt Früchte: einen Randabfall in der Auflösung findet man bei der Canon N100 kaum. Auch die Vignettierung (Randabschattung) ist sehr gering. Leicht ärgerlich kann bei einigen Motiven aber die Verzeichnung sein, also verzerrte Linien, die vor allem im Weitwinkel auftreten. Chromatische Aberration war kein Problem.
Die Auflösung/Schärfe konnte im Test gut gefallen. Das ist nicht zuletzt einer kamerainternen Nachbearbeitung der Daten zu verdanken. Die macht ihren Job aber so gut, dass man kaum Artefakte oder andere Bildfehler findet.
Das Bildrauschen ist gut für eine Kompakte. Erste Fehler findet man ab ISO 800, ISO 1.600 sollte man nur noch im Notfall verwendet. An dem Kontrastwerten gab es im Test nichts einzuwenden.
Ausstattung - Wundertüte
In puncto Ausstattung hat die Canon PowerShot N100 einige interessante Spielereien auf Lager. Was sich mittig über dem Display befindet und auf den ersten Blick fälschlicherweise für einen Sucher gehalten werden könnte, entpuppt sich als kleine, witzige Innovation: Es handelt sich um eine zweite Linse, die der einer Handykamera ähnelt und die zusätzlich zu der Aufnahme des eigentlichen Motivs den Ausdruck bzw. die Reaktion der Person hinter der Kamera einfängt. Canon sieht darin die Möglichkeit "beide Seiten einer Geschichte" festzuhalten und tauft die Zweitlinse des Neulings deshalb "Story-Kamera". Mit der Funktion "Story Highlights" kann per Tastendruck aus den Aufnahmen beider Seiten automatisch ein Album erstellt werden, das als zwei- oder fünfminütiges Video abgespielt wird.
Wie es sich für eine fortschrittliche Digitalkamera gehört, können die Foto-Daten der Canon N100 schnell und einfach über WLAN/NFC übertragen und geteilt werden. Ein GPS-Modul wurde weggelassen, da die Canon PowerShot N100 die Einbindung der Koordinaten vornehmen kann, wenn sie mit einem Smartphone verbunden ist.
Mit an Bord sind außerdem eine Vielzahl an Aufnahmemodi, darunter einige Effektfilter wie Fischauge oder Miniaturisierung und die Funktion "Creative Shot", die ein Bild in sechsfacher Ausfertigung mit je einem anderen Effektfilter erstellen soll. In der Ausstattung der Canon N100 klafft an dieser Stelle übrigens ein seltsames Loch: der Kamera fehlt eine Panorama- und eine HDR-Automatik, und auch Belichtungsreihen waren nicht zu entdecken. Das ist für eine Kamera dieser Preisklasse recht ungewöhnlich. Einige der Effekt-Modi stehen auch während der Aufnahme von Videos zur Verfügung, welche übrigens maximal in Full-HD-Qualität erfolgt.
Wie bereits erwähnt ist selbstverständlich auch ein Bildstabilisator mit dabei, der in diesem Fall mit dem Lensshift-System arbeitet. Der Lithium-Ionen-Akku soll im Normalfall 330 Aufnahmen durchhalten, im Eco-Modus bis zu 460. Das ist keine besonders gute, aber eine akzeptable Ausdauer.
Geschwindigkeit – Langsame Serie
Reihenaufnahmen macht die Canon PowerShot N100 mit einer trägen Geschwindigkeit von 3 Bildern pro Sekunde und liegt damit weit unter dem Durchschnitt der Preisklasse. Die Auslösegeschwindigkeit wiederum ist gut: Mit 0,21 bis 0,28 Sekunden im Schnitt ist die kleine Kompaktkamera definitiv schnappschusstauglich.
Fazit zur Canon PowerShot N100
Die Canon PowerShot N100 ist ein kleines Überraschungspaket. Die nach hinten gerichtete kleine Zweitlinse ist eine echte Besonderheit, dazu kommen User-freundliche Features wie das Touchscreen, und der Klappmonitor. Die Bedienung ist durch die intelligente Automatik sehr einfach und intuitiv, traurig nur, dass es keine manuellen Belichtungsoptionen gibt. Das ist besonders schade, weil man so das Potential des großen 1/1,7-Zoll-Sensors nicht voll ausnutzen kann. Unbestreitbar ist aber: unter den Vollautomatik-Kameras ist die Canon PowerShot N100 eine der Besten!
Alternativen
Ähnliche Eckdaten, was die Optik anbelangt, sprich einen 5-fachen Zoom mit ausgeprägtem Weitwinkel, hoher Lichtstärke und großem Sensor, bieten einige. Interessant ist z.B. die Canon PowerShot 120 und deren Vorgängerinnen S100 und S110 wobei gerade die zwei letzteren durch ihr Alter mit unter 250 Euro wesentlich preiswerter sind. Nikon stellt hier mit seinen Coolpix-Modellen P340 und der Vorgängerin P330 Alternativen bereit. Wer Klappmonitor und WiFi für unverzichtbar hält, sollte einen Blick auf die (verdächtig) günstige Samsung MV900F oder aber bei höheren Ansprüchen an die Bildqualität auf die Samsung EX2F werfen. Die meisten der genannten Modelle lassen sich nebenbei gesagt im Gegensatz zu der Canon PowerShot N100 auch manuell belichten.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Großes, hochaufklösendes Klappdisplay mit Touchscreen
- Sehr gute Bildqualität
- Einfache Bedienung
- Vergleichsweise langsame Reihenaufnahme
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Canon PowerShot N100
CHIP
CHIP
Ausgabe 10/2014
Einzeltest
Wertung Note 2.70
ValueTech
ValueTech
Ausgabe 7/2014
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 7/2014
Digitalkamera.de
Digitalkamera.de
Ausgabe 6/2014
TESTALARM
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Datenblatt Canon PowerShot N100
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 12,1 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1,7 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 5 x
- Anfangsbrennweite 24 mm
- Maximalbrennweite 120 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 1,8 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,7 f
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 922000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 80 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG
- Verschlusszeit min. 1/2.500 sek
- Verschlusszeit max. 15 sek
- Bulb-Funktion k.A.
- Integrierter Blitz Auto, manueller Blitz Ein/Aus, Langzeitsynchronisation
- Makro 3 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung k.A.
- Gesichtserkennung k.A.
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB, WLAN
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 289 g
- Maße (Höhe) 6,8 cm
- Maße (Breite) 10,5 cm
- Maße (Tiefe) 3,6 cm
- Sonstiges k.A.
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