Nikon Coolpix P340 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nikon Coolpix P340
Die Nikon Coolpix P340 ist ein kleines Update zu der Vorgängerin P330, die in den Tests sehr gut hat abscheiden können. Zwischen den beiden Digitalkameras liegt nur ein Jahr, und viel ist in der kurzen Zeit nicht passiert. Die einzige Neuerung der Nikon Coolpix P340 ist in dem neuen Wi-Fi-Modul zu finden, dafür gibt es kein GPS mehr. Die Bildqualität ist...
Bester Preis
Nikon Coolpix P340 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Überdurchschnittlich großer 1/1,7-Zoll-Sensor
- Sehr gute Bildqualität
- Sehr gutes Weitwinkel: 24 mm
- Sehr gute Anfangslichtstärke im Weitwinkel von f1,8
- Hochauflösendes Display
- Relativ glattes Gehäuse
- Kein Klappdisplay, kein Touchscreen
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 17.07.2014
Auswertung der Testberichte
Die Nikon Coolpix P340 ist ein kleines Update zu der Vorgängerin P330, die in den Tests sehr gut hat abscheiden können. Zwischen den beiden Digitalkameras liegt nur ein Jahr, und viel ist in der kurzen Zeit nicht passiert. Die einzige Neuerung der Nikon Coolpix P340 ist in dem neuen Wi-Fi-Modul zu finden, dafür gibt es kein GPS mehr. Die Bildqualität ist nahezu identisch mit der der Vorgängerin. In einem wesentlichen Punkt wurde die P340 aber verbessert. In welchem, das können Sie hier nachlesen.
Kosten soll die Edel-Kompakte mit großem 1/1,7-Zoll-Sensor 369,- Euro in der unverbindlichen Preisempfehlung.
Gehäuse – Kompakt & gutes Display
Gutes wie Schlechtes wurde von der Vorgängerin übernommen: Die Nikon Coolpix P340 ist für eine Kompaktkamera der Oberklasse sehr klein und leicht. Nicht einmal 200 Gramm wiegt sie mit Akku und Speicherkarte. Beibehalten wurde aber auch das glatte Gehäuse. Das bietet nicht besonders viel Grip, sieht man von dem kleinen, angedeuteten Griff auf der Vorderseite und die gummierte Daumenablage auf der Rückseite ab.
Das Display der Nikon Coolpix P340 ist ebenfalls bekannt: es bietet auf drei Zoll eine hohe Auflösung von 921.000 Pixeln und sollte wie bei der Vorgängerin eine scharfe, große Vorschau bieten. Beweglich ist es nicht, und auch auf ein Touchscreen muss verzichtet werden. Einen Sucher hat die Digitalkamera ebenfalls nicht, was aber nur bei viel Sonnenlicht zum Problem wird.
Bedienung – für Fans manueller Belichtung
Das Fehlen eines Touchscreens ist bei der Nikon Coolpix P340 ziemlich irrelevant, denn auch so hat man jede Menge Schnellzugriffe. Die Nikon P340 kann laut Test eine erstaunlich gute Tastenaufteilung aufweisen, auch wenn auf dem relativ kleinen Gehäuse gar nicht so viel Platz ist. Gut gemacht!
Zentral für die Bedienung ist das Moduswahlrad auf der Oberseite, auf dem sich neben den PASM-Modi (manuelle Belichtung, Halbautomatiken und Programmautomatik) auch Effekte und Szeneprogramme finden. Für das schnelle Verändern der Belichtungsparameter bietet die Nikon Coolpix P340 gleich zwei Einstellräder: eines auf der Oberseite und eines um die OK-Taste, das gleichzeitig als Vier-Wege-Taster auf weitere Schnellzugriffe dient. Das ist insofern erwähnenswert, als dass selbst viele Einsteiger-Spiegelreflexkameras nur ein Einstellrad vorweisen können. Für ambitionierte Fortgeschrittene, die viel mit manueller Belichtung arbeiten, ist das ein dicker Pluspunkt.
Wer bei den Schnellzugriffen nicht findet, was er häufig nutzt, kann die Fn-Taste auf der Kamerafront mit der gewünschten Funktion belegen. Auch der Ring um die Optik kann mit verschiedenen Funktionen belegt werden, z.B. mit dem Fokus, der Belichtung oder der ISO-Einstellung. Manuelles Fokussieren gelingt dank der Focus-Peaking-Funktion, also der farblichen Hervorhebung der scharfgestellten Kanten, ganz einfach.
Optik – klein, aber fein
Die Nikon Coolpix P340 bietet wie die meisten High-End-Kompaktkameras einen nur kleinen Zoomumfang. Der 5-fache Zoom reicht von 24 bis 120 mm und deckt damit ein sehr gutes Weitwinkel, aber ein nur schwaches Tele ab. Lobenswert ist die Anfangslichtstärke im Weitwinkel von f1,8. Das Tele ist mit maximal f5,6 aber wesentlich schwächer aufgestellt – trotzdem: sehr gut. Die P340 bietet sieben abgerundete Blendenlamellen, der Bokeh-Effekt ist also schön harmonisch.
Ein Bildstabilisator zur Kompensation längerer Belichtungszeiten aus der Hand oder Verwacklungen im Tele ist natürlich mit dabei. Der konnte im Test auch eine gute Leistung zeigen. Der Makromodus ist mit einer Naheinstellgrenze von 2 cm solide, andere Kompakte können das aber besser.
Bildqualität – großer Sensor, gute Bilder
Die Nikon Coolpix P340 bietet einen großen 1/1,7-Zoll-Sensor, die Bilddaten können auch im verlustfreien RAW-Format gespeichert werden. Diese Eckdaten sind überdurchschnittlich und Kameras, die mit einem 1/1,7-Zoll-Sensor ausgestattet sind, gehören einer eigenen, gehobenen Klasse an. Dazu kommt, dass auf dem großen Sensor nur 12 Megapixel liegen. Die Pixel sind also sehr groß, was optimale Voraussetzungen für gute Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen sind.
Kommen diese Eckdaten bekannt vor? Kein Wunder: Viel hat sich im Vergleich zur Vorgängerin nicht getan, aber das soll nichts schlechtes heissen: Die Bildqualität der P330 war (und ist) hervorragend. Da die Nikon P340 den gleichen Sensor mitbringt, ist das Ergebnis fast identisch.
Bei Tageslicht ist an der hervorragenden Bildqualität der P340 nicht zu rütteln. Ab ISO 400 sind die ersten Effekte der internen Rauschunterdrückung in Form eines leichten Detailverlusts sichtbar. Das aber in sehr zurückhaltender Form, so dass auch ISO 800 noch gut verwendbar ist. Die Grenze liegt laut Test bei ISO 1.600, ISO 3.200 sollte man nur noch im Notfall verwenden.
Die Optik zeigt eine gute Leistung. Verzeichnung gibt es kaum, was aber auch einer kamerainternen Korrektur zu verdanken ist. Bei Offenblende gibt es im Weitwinkel leicht dunkle Ecken (Vignettierung), was aber noch nicht stört.
Ausstattung – neu: Wi-Fi
Neu in der Nikon Coolpix P340 – eigentlich auch das einzige, was neu ist – ist das integrierte Wi-Fi-Modul. Dafür ist das GPS der Vorgängerin rausgeflogen. Ein fairer Tausch, denn über Wi-Fi kann sich die Kamera mit einem Smartphone verbinden und dessen GPS-Daten für das Geotagging in den EXIF-Datei der Fotos speichern. Dazu kommen noch die anderen Vorteile von Wi-Fi. Die Daten können kabellos übertragen werden und mithilfe einer App können das Smartphone oder ein Tablet als Fernsteuerung für die Kamera eingesetzt werden.
Ein Full-HD-Video fehlt der Nikon Coolpix P340 natürlich auch nicht. Während des Filmens kann man weiter fotografieren. Ein schönes Extra ist der integrierte ND-Filter (aka Neutraldichte- oder Graufilter), mit dem man bei viel Licht die Belichtungszeiten verlängern kann. Das braucht man z.B., um bei Tageslicht fließendes Wasser auf dem Foto zu nebligen Schwaden zu verwandeln. Eine kleine Spielerei ist die bereits in die Kamera integrierte RAW-Verarbeitung. Wir empfehlen das aber nicht, denn am Bildschirm mit einem ordentlichen RAW-Bearbeitungsprogramm kann man das Potential der RAW-Dateien viel besser ausschöpfen. Auch eine Reihe von Effektfiltern findet sich selbstverständlich in der Kamera.
Geschwindigkeit – Solide Serien
Bei der Geschwindigkeit soll sich die Nikon Coolpix P340 sich verbessert haben. Das wäre schön, denn die lange Auslöseverzögerung war eine der wenigen Kritikpunkte an der Vorgängerin.
Im Test schaffte die Kompaktkamera eine Auslöseverzögerung von ca. 0,35 Sekunden im Weitwinkel und 0,43 Sekunden im Tele. Das sind gute, schnappschusstaugliche Werte. Hier ist die P340 ihrer Vorgängerin überlegen.
Serien kann die P340 bei voller Auflösung mit 10 Bildern pro Sekunde aufzeichnen. Das ist schnell, wird aber nur 10 Bilder lang (also eine Sekunde) durchgehalten. Bei kleineren Bildformaten findet sowohl eine Beschleunigung als auch eine Verlängerung der Serien statt. Maximal sind ca. 60 Bilder bei einer Geschwindigkeit von 120 B/s möglich.
Fazit zur Nikon Coolpix P340
Die Nikon Coolpix P340 ist eine hervorragende Kamera: großer und bewährter Sensor, eine hervorragende Optik, eine auf Fortgeschrittene zugeschnittene Bedienung, viel Ausstattung, schnelle Auslösezeiten und das Wi-Fi-Modul sprechen für sich.
Allerdings ist das auch das Problem: die Unterschiede zur P330 sind sehr gering. Wem es nicht auf Geschwindigkeit ankommt und auch das Wi-Fi-Modul und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten nicht benötigt, der kann guten Gewissens zu der inzwischen sehr günstigen Vorgängerin greifen, denn die fabriziert ebenfalls fantastische Bilder.
Alternativen
Und auch andere Väter haben schöne Töchter – will heißen: andere Hersteller haben ebenfalls hervorragende High-End-Kameras mit großem Sensor im Programm. Konzeptionell und preislich sehr ähnlich ist z.B. die Canon PowerShot S120, die zwar weniger physische Tasten, dafür aber ein Touchscreen liefert. Das kann die Panasonic Lumix DMC-LF1 zwar nicht vorweisen, dafür punktet sie mit einem größeren, leicht ins Tele verschobenen Zoom. Auch die nicht mehr ganz junge, aber hervorragende Olympus XZ-2 sowie die Pentax MX-1 sollten als Alternativen zur P340 nicht verschwiegen werden. Die Nikon Coolpix P340 ist übrigens nicht die hochwertigste Nikon-Kompakte, diese Ehre fällt der ein halbes Jahr älteren Nikon Coolpix P7800 zu, die zu Markterscheinen der Nikon P340 bei vielen Anbietern nur noch unwesentlich mehr kostet als ihre kleine Schwester.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Überdurchschnittlich großer 1/1,7-Zoll-Sensor
- Sehr gute Bildqualität
- Sehr gutes Weitwinkel: 24 mm
- Relativ glattes Gehäuse
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Nikon Coolpix P340
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2016
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2015
slashCAM.de
slashCAM.de
Ausgabe 1/2015
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 1/2015
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2014
dkamera.de
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Ausgabe 4/2014
Digitalkamera.de
Digitalkamera.de
Ausgabe 4/2014
TESTALARM
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Datenblatt Nikon Coolpix P340
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 12 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/1,7 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 5 x
- Anfangsbrennweite 24 mm
- Maximalbrennweite 120 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 1,8 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,6 f
- Digitaler Zoom 4
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 80 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 12800 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/2000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro 2 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht k.A.
- Spritzwasserschutz k.A.
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 194 g
- Maße (Höhe) 5,8 cm
- Maße (Breite) 10,3 cm
- Maße (Tiefe) 3,2 cm
- Sonstiges k.A.
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