Canon PowerShot S120 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Canon PowerShot S120
Die Canon PowerShot S120 mit ihrem großen High-End-Aufnahmesensor von 1/1,7 Zoll kommt kein Jahr nach ihrer Vorgängerin PowerShot S110 auf den Markt, dementsprechend sind die Veränderungen nur klein. Unterm Strich sind es nur ein neuer Bildprozessor (Generation "DIGIC 6") und einige Effektfilter, die neu sind. Laut der Tests sind die Leistungen aber...
Bester Preis
Canon PowerShot S120 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Überdurchschnittlich großer Sensor (1/1,7 Zoll)
- Gutes Weitwinkel
- Sehr gute Anfangslichtstärke im Weitwinkel
- Touchscreen
- Manuelle Belichtungsoptionen
- Tele-Lichtstärke schwach
- Kein Blitzschuh
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 13.02.2014, zuletzt geändert am: 04.03.2014
Auswertung der Testberichte
Die Canon PowerShot S120 mit ihrem großen High-End-Aufnahmesensor von 1/1,7 Zoll kommt kein Jahr nach ihrer Vorgängerin PowerShot S110 auf den Markt, dementsprechend sind die Veränderungen nur klein. Unterm Strich sind es nur ein neuer Bildprozessor (Generation "DIGIC 6") und einige Effektfilter, die neu sind. Laut der Tests sind die Leistungen aber höchstens im Detail besser.
Die Kosten für die Canon PowerShot S120 liegen laut UVP bei 499,- Euro, doch wie so oft ist der Preis schnell gesunken. Im Übrigen scheinen die Veränderungen gegenüber der Vorgängerin S110 so gering, dass man guten Gewissens auch zu dieser greifen kann. Die Vorgängerin S110 ist zu Markterscheinen der S120 nämlich bereits für weit unter 300,- Euro zu bekommen. Im Canon-Sortiment ist die PowerShot S120 eine Stufe unter dem Kompaktkamera-Flaggschiff PowerShot G16 einzuordnen.
Gehäuse – schlichter Wolf im Schafspelz
Sehr unauffällig sieht sie aus, die Canon PowerShot S120. Mit ihrem schlichten Äußeren, ohne Handgriff und ohne viele Räder könnte man sie auch mit einer regulären Point-&-Shoot-Kompaktkamera verwechseln. Die Verarbeitung und die Materialien der Digitalkamera sind den Testberichten zufolge sehr hochwertig.
Das Display ist laut der Tests ebenfalls sehr gut: es bietet auf 3 Zoll eine sehr hohe Auflösung von 922.000 Pixeln, dazu ist es ein Touchscreen. Dreh- oder schwenkbar ist es aber nicht. Nicht irritieren lassen: Um die Optik ist ein Ring zu sehen, der aber nicht (nur) für den Zoom ist...
Bedienung – Ring um die Optik
Den Ring um die Optik gab es schon bei der Vorgängerin. Hierauf können verschiedene Einstellmöglichkeiten gelegt werden, z.B. der Zoom, die Blende, die Belichtungszeit oder der Fokus. Bei der Canon PowerShot S120 liegt der Ring ein kleines Stück weiter weg vom Gehäuse als bei der Vorgängerin und ist damit laut der Tests besser zu greifen. Dadurch ist das Gehäuse aber auch einen Hauch dicker geworden.
Ansonsten sind die Tasten und damit die Bedienung eins zu eins von der Canon PowerShot S110 übernommen. Auf der Oberseite sitzt ein Moduswahlrad mit PASM-Aufteilung und einigen Schnellzugriffen, die Rückseite bietet ein Einstellrad und unter anderem eine eigene Taste für die Belegung des Rings. Das klingt nicht nach viel, es gilt aber zu bedenken, dass man über das Touchscreen weiteren direkten Zugriff auf viele Parameter hat. Fortgeschrittene, die viel in die Belichtung eingreifen, wird laut der Tests damit eine flüssige Bedienung ermöglicht.
Optik – Klein, aber fein
Mit 24 bis 120 mm bietet die Canon PowerShot S120 einen sehr guten Weitwinkel, allerdings nur ein schwaches Tele. Macht nichts: einen größeren Bildausschnitt kann man zur Not auch am Computer ausschneiden, ein Weitwinkel hingegen kann man nicht ersetzen. Ein Bildstabilisator ist übrigens trotzdem an Bord, der konnte sich in den Tests sehr gut schlagen. Die Anfangslichtstärke ist mit f1,8 im Weitwinkel sehr gut, damit wird die S120 auch bei wenig Licht zu einer zuverlässigen Begleiterin. Der Makromodus bietet eine Nahbereichsgrenze von 3 cm – das geht besser, ist aber schon mal nicht schlecht.
Bildqualität – großer Sensor
Mit Blick auf die Vorgängerin dürfte außer Frage stehen, dass die Canon PowerShot S120 im Test wird gut abschneiden können. Sie bietet 12 Megapixel auf einem überdurchschnittlich großen 1/1,7-Zoll-Sensor, was auch schon die S110 hatte. Neu ist aber die Datenverarbeitung, denn im Inneren der Canon PowerShot S120 arbeitet jetzt ein Prozessor der neuen Generation DIGIC 6. Das soll besonders Einfluss auf das Rauschverhalten haben. Die Minimal-Belichtungszeit ist mit 1/2700 nicht schlecht. Die Belichtungszeit kann auf bis zu 250 Sekunden verlängert werden. Das ist für eine Kompaktkamera wirklich lang und wird wahrscheinlich in dem neuen, auf Stern-Aufnahmen spezialisierten Modus eingesetzt. Dieser kann nicht nur Sternen-Aufnahmen machen, sondern auch Sternenspuren durch besagte Langzeitbelichtungen und Sternen-Zeitraffer-Filme. Klasse!
Die Bildqualität konnte in den Tests gut überzeugen. Vor allem bei Tageslicht zeigte sie sehr gute Werte bei Auflösung und Detailgenauigkeit, und das nicht nur im Vergleich zu anderen Kompaktkameras, sondern auch in der Klasse von Kompakten mit großen 1/1,7-Zoll-Sensor. Bei schwindendem Licht nivellierte sich dieser Unterschied aber wieder ein. Das Rauschen hat die Kamera sehr gut im Griff. Ab ISO 400 erkennt das (sehr) geübte Auge erste Effekte der Rauschunterdrückung, ab spätestens ISO 1.600 fällt der dadurch entstehende Detailverlust offensichtlicher aus. Höher sollte man laut eines Tests nicht gehen.
Ein kleiner optischer Fehler zeigt sich im Weitwinkel: dort war eine Verzeichnung festzustellen, die in der mittleren Brennweite zwar geringer, aber immer noch messbar war. Die Farbdarstellung schnitt im Test gut ab.
Ausstattung – viel zum Spielen
Neben diesem Sternen-Modus hat die Canon PowerShot S120 auch noch diverse andere Effektfilter zu bieten, z.B. einen HDR-Modus, Schwarzweiß und vieles mehr. Neu ist der Modus "Hintergrundunschärfe", mit dem sich das Motiv vor einem verschwommenen Hintergrund freistellen lässt wie mit einer DSLR. Trotz der kleinen Anfangsblende ist das nämlich aufgrund des kleinen Sensors von Kompaktkameras sonst nicht in der gleichen Stärke möglich. Ein Full-HD-Videomodus fehlt natürlich auch nicht. Schade nur, dass man bei der S120 nach wie vor auf eine Panorama-Automatik verzichten muss.
Die Wi-Fi-Funktion konnte auch schon die Vorgängerin bieten. Hierüber lassen sich Daten kabellos übertragen oder Fotos über verbundenes mobiles Gerät mit GPS mit Längen- und Breitengrad des Aufnahmeortes versehen (Stichwort Geotagging). Eine Fernsteuerung per Wi-Fi, indem das Display des Smartphones oder Tablets als Fernsteuerung genutzt wird, ist laut eines Tests ebenfalls an Bord.
Der Akku der Canon PowerShot S120 ist solide, könnte mit seinen ca. 500 Auslösungen bzw. 66 Minuten Video besser sein.
Geschwindigkeit – schnelle Serien
Die Auslösegeschwindigkeit der Canon PowerShot S120 ist mit Blick auf die Test-Messungen sehr gut. Mit Auslösewerten zwischen 0,22 und 0,26 Sekunden, also weit unter einer halben Sekunde, hat sie sich das Attribut "Schnappschusstauglich" redlich verdient. Außerdem kann sie mit einem guten Serienbildmodus punkten. Dieser bietet während der ersten fünf Bilder eine Geschwindigkeit von 12,1 Bildern pro Sekunde, dann verlangsamt die Folgegeschwindigkeit auf 9,4 Bilder pro Sekunde, was ca. 635 Auslösungen lang durchgehalten wird. Auch die reguläre Folgegeschwindigkeit zwischen zwei Bildern ist laut der Tests sehr fix.
Fazit & Alternativen
Die Canon PowerShot S120 ist eine sehr gute Kamera für Fortgeschrittene: manuelle Einstellungsmöglichkeiten, brillantes, großes Display mit Touchscreen-Funktion, ein großer Aufnahmesensor... leider gab's das alles schon einmal, nämlich in der Vorgängerin. Eigentlich lassen sich nur zwei Veränderungen finden: der DIGIC-6-Prozessor und neue Effektfilter. Die Unterschiede in der Bildqualität sind laut der Tests marginal.
Konzeptionell ist die härteste Konkurrentin der S120 wohl die Panasonic Lumix DMC-LF1. Diese hat ebenfalls einen programmierbaren Ring um die Optik, aber einen größeren Zoom. Der bietet zwar mit 28 bis 200 mm mehr Tele, aber weniger Weitwinkel als die S120. Ähnlich kompakt, aber mit noch größerem Sensor ist die Sony Cyber-shot DSC-RX100 II. Andere Kompaktkameras mit großem Sensor wie die Nikon P7700 oder die große Schwester der S120, die Canon G16, verfolgen mit ihrem voluminösen Gehäuse mit Griffen und sehr viel mehr Bedienelementen einen anderen Ansatz, sollen aber der Vollständigkeit halber hier nicht verschwiegen werden.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Überdurchschnittlich großer Sensor (1/1,7 Zoll)
- Gutes Weitwinkel
- Sehr gute Anfangslichtstärke im Weitwinkel
- Tele-Lichtstärke schwach
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Canon PowerShot S120
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Einzeltest
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TESTALARM
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Datenblatt Canon PowerShot S120
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 12 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/1,7 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 5 x
- Anfangsbrennweite 24 mm
- Maximalbrennweite 120 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 1,8 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,7 f
- Digitaler Zoom 2
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 922000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 80 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 12800 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/2500 sek
- Verschlusszeit max. 250 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Auto, Manuell, Off, Slow Synchro
- Makro 3 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung k.A.
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MPEG4
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 217 g
- Maße (Höhe) 5,9 cm
- Maße (Breite) 10 cm
- Maße (Tiefe) 2,9 cm
- Sonstiges k.A.
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