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Lichtstärke - Blende und Schärfentiefe

Objektive - Lichtstärke - Blende und Schärfentiefe   Objektive - Lichtstärke - Blende und Schärfentiefe   Objektive - Lichtstärke - Blende und Schärfentiefe

Von links nach rechts:

  • Nikon AF-S 2,8/ 70 - 200 mm
  • Nikon AF-S 3,5 - 5,6/ 18 - 200 mm
  • Nikon AF-S 4 - 5,6/ 55 - 200 mm

Ein kleiner Wert in der Objektivbezeichnung (z. B. 2,8 oder geringer) steht für eine hohe Lichtstärke, ein großer Wert (z.B. 4) demzufolge für eine geringe Lichtstärke. Von den oben abgebildeten Objektiven ist also das Nikon AF-S Nikkor 2,8/ 70 - 200 mm das mit der höchsten Lichtstärke.

Stark vereinfacht ausgedrückt, gibt die in der Objektivbezeichnung angegebene Lichtstärke die größtmögliche Blendenöffnung an.

Objektive - Lichtstärke - Blende und Schärfentiefe

Der richtige Einsatz der Blende ist von entscheidender Bedeutung bei der kreativen Bildgestaltung. Die Blendenöffnung bestimmt, wie viel Licht auf den Kamerasensor fällt. Je größer die Blendenöffnung (also je kleiner die Zahl, z.B. f2,8), desto mehr Licht fällt auf den Sensor und desto kürzer kann die Belichtungszeit gewählt werden. Dementsprechend fällt bei geschlossenerer Blende weniger Licht auf den Sensor und es sind längere Belichtungszeiten nötig.

Aber nicht nur auf die Belichtungszeit nimmt die Blendenöffnung Einfluss, sondern auch auf die Schärfentiefe. Dabei gilt: Je größer die Blendenöffnung, desto geringer der Bereich der Schärfentiefe. Und umgekehrt: Je kleiner die Blendenöffnung, desto größer der Bereich der Schärfentiefe. Mit einer großen Blendenöffnung ist es also besser möglich, Motive freizustellen (z.B. im Falle von Porträtaufnahmen, bei denen sich das Gesicht vom Hintergrund lösen soll). Kleine Blendenöffnungen eignen sich hingegen gut für die Landschaftsfotografie, da hier in der Regel Vorder- als auch Hintergrund scharf gestellt sein sollen.

Für sehr lichtstarke Objektive (z.B. f2,8 oder geringer) muss man tiefer in die Tasche greifen. Die Vorteile liegen aber auf der Hand: So können bei schlechten Lichtverhältnissen kürzere Belichtungszeiten gewählt werden und der kreative Spielraum ist durch die gegebene geringe Schärfentiefe hoch.

Was die optische Abbildungsleistung betrifft, kann man die Qualität eines Objektivs am besten bei der Offenblende erkennen. Weniger hochwertige Objektive zeigen bei maximal geöffneter Blende Probleme wie Kontrastschwäche, deutliche Randabdunkelung und reduziertes Auflösungsvermögen. Diesen Problemen kann mit Abblenden entgegengewirkt werden, allerdings ist gerade die Verwendung der Offenblende oftmals von hohem Interesse für den Fotografen. Deswegen empfiehlt es sich, sich vor dem Kauf eines Objektivs genau über dessen Leistung zu informieren. Immerhin kann ein hochwertiges lichtstarkes Objektiv den Preis der Kamera um ein vielfaches übersteigen.



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