Erweiterungsmöglichkeiten

Erweiterungsmöglichkeiten spielt vor allem für Fotografen eine Rolle, die auch mit manuellen Einstellungen arbeiten. Die Möglichkeit, auch mal was anderes mit der Kamera zu machen, als einfach nur draufzuhalten und abzudrücken, beinhaltet auch, die Bridgekamera mit weiteren Komponenten zu erweitern – wie einem externen Blitz, vielleicht sogar ferngesteuert, extreme Brennweiten oder Tilt-Shift-Experimente.

Das geht leider gegen das Konzept der meisten Bridgekameras. Hier gilt das Motto "Komplettpaket". Das ist von Vorteil, wenn man immer alles dabei haben möchte. Aber ausgefeilte Porträtfoto-Sessions, in denen auch das Licht vollständig vom Fotografen kontrolliert wird, sind mit einer Bridgekamera kaum zu realisieren. Interessante Effekte durch extreme Brennweiten (Stichwort "Fisheye") oder gigantische Insekten durch ein ultrastarkes Makro lassen sich mit einer Spiegelreflex und einem entsprechenden Objektiv relativ einfach erzeugen (auch wenn das teuer werden kann). Bei den meisten Bridgekameras sind solche Erweiterungsmöglichkeiten nur sehr eingeschränkt, bisweilen gar nicht gegeben. Nur einige Bridgemodelle lassen sich mit einer Makro-/ Nahlinse oder einem Weitwinkel bzw. Tele-Konverter erweitern. Die Möglichkeiten eines Spiegelreflex-Systems werden damit aber nie erreicht.

Blühender Hauswurz: Beide Bilder wurden mit einer Fujifilm FinePix S6500fd aufgenommen. Das linke Bild entstand im Makromodus; für das rechte Bild wurde die S6500fd mit der Makrolinse Raynox DCR-250 bestückt.