Husqvarna 435 im Test

Die insgesamt mit "gut" bewertete Husqvarna 435 ist mit ihren1.600 Watt, 41 cm³ und vor allem der als sehr gut eingestuften Sägeleistung das richtige Gerät für alle, die viel sägen wollen oder müssen. Gerade für die Waldarbeit kommen eigentlich nur die benzingetriebenen Kettensägen in Frage. Die Akku-Modelle ließen sich zwar theoretisch ebenfalls dort einsetzen, haben jedoch oft nur eine Akkulaufzeit von wenigen Minunten und zudem ist ihre Kettengeschwindigkeit für das oft unter Spannung stehende Holz zu gering, so dass keine superschnellen Schnitte möglich sind. Folge ist ein mögliches Verklemmen der Kettensäge im Holz.

Im Wald macht sich ein Nachteil der Benzin-Motorsägen auch nicht so gravierend bemerkbar. Sie sind die lautesten und hinterlassen im Gegensatz zu den anderen beiden Testkategorien Abgase. Hierüber freuen sich Nachbarn in der Regel eher nicht. Dies erklärt auch die mit Ausnahme der Stihl MS 211 mit Picco Duro schlechteren Wertungen im Bereich Umwelt und Gesundheit, welche für die Husqvarna 435 "befriedigend" lautete.

Von den insgesamt zwölf getesteten Kettensägen, waren fünf mit Benzinmotor, die bis auf die Einhell BG-PC4040 alle sehr gute Sägeleistungen hatten. Diese erreichten weder die vier Elektro-Kettensägen und erst recht nicht drei Akku-Motorsägen.
Die allerbeste Sägeleistung wurde der Husqvarna 435 bescheinigt, die diese Höchstnote auch für die Unterbereiche Schnittleistung, Gartenarbeit, Brennholzbereitung, Heimwerken und Forstarbeiten erzielen konnte. Dazu war sie auch noch die Schnellste und erledigte die geforderten 50 Schnitte durch 14 Zentimeter starkes Fichtenholz in rekordverdächtigen 4 Minunten. Die leistungsschwächste Kettensäge, die Bosch AKE 30 Li mit Akkubetrieb brauchte für die gleiche Schnittleistung dreimal so lange.

Mit einem Öltankvolumen von 250 und einem Kraftstofftank von 350 Millilitern hat die Husqvarna recht große Fassungsvermögen. Der Kettenölverbrauch wurde dabei als sehr gut beurteilt. Praktisch ist auch die Füllstandsanzeige für den Kraftstoff. und die Einhebel-Bedienbarkeit. Der Energieverbrauch wurde als gut eingestuft. Die Handhabung und die Sicherheit wurden ebenfalls als gut bewertet. Die mitgelieferte Halbmeißelkette eignet sich wegen ihrer etwa abgerundeten Zahnenden besser für den privaten Einsatz, als die aggressiveren Vollmeißelketten für Profis. Die maximale Schnittlänge von 38 Zentimetern ist recht hoch, wobei die vorerwähnte Einhell, die Dolmar ES-173A und die Ryobi RCS2040 mit 40 Zentimetern noch etwas darüber liegen.

Gleichgut bewertet wie die Husqvarna 435 wurde die McCulloch CS 410 Elite, die deutlich günstiger ist als das hier vorgestellte Husqvarna-Modell. Preislich zwischen diesen beiden Kettensägen liegt die nur minimal schlechter bewertete "gute" Stihl MS 211, die bereits oben erwähnt wurde.
Das insgesamt teuerste Kettensägen-Modell im Test war das zweite Husqvarna-Modell, die Husqvarna 536 Li XP mit Akkubetrieb, die das Gesamturteil "befriedigend" erreichte.