Ryobi RCS 2040 im Test

Die Ryobi RCS 2040 wurde im neuesten Test ebenfalls ein Opfer ihrer schlechten Bewertung im Bereich Sicherheit. Sie erhielt hier nur ein "mangelhaft", wodurch auch das Gesamtergebnis laut den Testkriterien nicht besser sein konnte. Obwohl die Normen für Elektro-Kettensägen eingehalten wurde, die im Gegensatz zu den Benzinkettensägen nur eine Kettenbremse vorsehen, die sich beim Nachvornedrücken des Schutzbügels aktiviert, wurde im Test auch untersucht, ob die Kettenbremse auch schnell genug greift, wenn sie nur durch Massenbeschleunigung ohne Druck aktiviert wird. Dies ist zwar gegeben, allerdings reagiert die Ryobi viel zu schwerfällig darauf, was ein nicht unerhebliches Verletzungsrisiko in sich bergen kann. So wurde die für Elektro-Kettensägen geltende Norm zwar erfüllt, zufrieden waren die Tester mit dem gebotenen Schutz jedoch nicht.

Die Sägeleistung, die Handhabung sowie Umwelt und Gesundheit wurden als "befriedigend" bewertet. Über Mängel in der Handhabung, wie schwer zu bedienende Schalter, Schwerfälligkeit und großem Kraftaufwand und Geduld beim Kettenwechsel, berichtete bereits der erste Test.  "Gutes" Sägen ermöglichen die Dolmar ES-173 A und der Gardena CST 3519-X. "Sehr gute" gesägt haben im Test nur die Benzin-Kettensägen, die die Husqvarna 435  oder die McCulloch CS 410 Elite, die jedoch auch einige hundert Euro teurer kommen, dafür aber auch für das Arbeiten im Wald geeignet sind. Die Ryobi ist deutlich lauter wie die anderen drei Elektro-Kettensägen, was auch bereits im ersten Test bemängelt wurde. Auch ihr Energieverbrauch ist relativ hoch, der Kettenölverbrauch wurde sogar als mangelhaft eingestuft, weshalb sie mit 290 Millilitern vermutlich auch über den größten Kettenöltank verfügt.  Die große Schnittlänge von 40 Zentimetern teilt sie sich mit der vorgenannten Dolmar, ebenso wie die geringere Rückschlagsgefahr, über die außer der Black & Decker GK1935T auch die Gardena verfügt.

Ob es beim schlechtesten Testergebnis ein Trost ist, die billigste Kettensäge von allen zwölf getesteten gewesen zu sein, sei dahingestellt. Zum Testzeitpunkt war die Black & Decker etwas teurer. Aber auch die "gute" Gardena war nur etwas über 30 Euro teurer als die Ryobi.