Sony NEX-5 im Test



Zusammenfassung von eTest zu Sony NEX-5
Nach Panasonic, Olympus und Samsung versucht sich nun auch Sony an der noch jungen Klasse der spiegellosen Systemkameras. Wie auch die anderen Kameras dieser Klasse kommt die NEX-5 ohne einen Pentaprismensucher und Spiegel aus. Neu ist allerdings der Sensortyp: während in den bisherigen Systemkameras ein kleiner FourThirds-Sensor verbaut war, kommt die Sony NEX-5 mit...
Bester Preis
Sony NEX-5 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 11.05.2011, zuletzt geändert am: 26.11.2013
Auswertung der Testberichte
Nach Panasonic, Olympus und Samsung versucht sich nun auch Sony an der noch jungen Klasse der spiegellosen Systemkameras. Wie auch die anderen Kameras dieser Klasse kommt die NEX-5 ohne einen Pentaprismensucher und Spiegel aus. Neu ist allerdings der Sensortyp: während in den bisherigen Systemkameras ein kleiner FourThirds-Sensor verbaut war, kommt die Sony NEX-5 mit einem APS-C-Sensor, der in der Größe zwischen den APS-C-Sensoren von DSLRs und FourThirds-Sensoren steht. Eine neue Sensorgröße erfordert ein neues Bajonettsystem, das „E-Mount“. Der Serienname der neuen Sony-Systemkamera, „NEX“, steht für „New E-Mount Experience“.
Wer übrigens mit einer einfachen HD-Videofunktion auskommt und sich auch nicht an einem Kunststoffgehäuse stört, sollte einen Blick auf die Sony NEX-3 werfen. Die ist in Verbindung mit den E-Mount-Objektiven jeweils 100,- Euro günstiger.
Gehäuse – sehr gutes Klapp-Display
Laut Sony ist die NEX-5 die aktuell kleinste und leichteste Wechselobjektiv-Systemkamera der Welt. Das Magnesium-Gehäuse der Sony NEX-5 bringt gerade einmal 229 Gramm auf die Waage (ohne Akku und Objektiv). Hier liegen die meisten Unterschiede zur kleineren Schwester NEX-3: Die NEX-5 ist schmaler, leichter und ist aus einem hochwertigeren Material. Gefallen hat im Vergleich zur NEX-3 vor allem der tiefere Handgriff der NEX-5.
Das mit 921.600 Pixel überdurchschnittlich hochauflösende 3''-Display der NEX-5 kann vertikal um bis zu 80 Grad nach oben und bis zu 54 Grad nach unten geschwenkt werden, was besonders vorteilhaft für Überkopfaufnahmen und Aufnahmen in Bodennähe ist. Ein Sucher ist nicht an Bord. Auf den Aufsteckschuh kann nur optional ein optischer Sucher angebracht werden. Schade, denn bei viel Sonne ist das Display laut Test nicht gut einsehbar.
Bedienung – kann alles, auch einfach
In Sachen Bedienung vereint die NEX-5 zahlreiche automatische Aufnahmeoptionen von Sonys Spiegelreflex- und Kompaktkameras, wie z.B. acht Motivprogramme, die mit Beispielbildern erklärt werden – sehr anfängerfreundlich. Umsteiger aus dem Kompaktbereich werden es leicht haben. Aber auch die klassischen manuellen und halbautomatischen Einstellungsmöglichkeiten für die Fortgeschrittenen und Lernwilligen sind gegeben. Das Menü ist übersichtlich und klar gestaltet. Leider fehlt laut Test ein Schnellzugriff: das Einstellen der ISO-Werte z.B. kann nur mit mindestens 4 Klicks und viel Scrollen mit dem Daumenrad erreicht werden, denn erst muss man den entsprechenden Punkt in einem Untermenü öffnen. Auch die wenigen Tasten sind Hinweis darauf, dass der einfachen Bedienung der Vorzug vor schnellem Zugriff auf alle Funktionen gegeben wurde. Trotz manueller Einstellungsmöglichkeiten der Belichtung ist die Sony NEX-5 damit eher für Umsteiger aus dem Kompaktkamera-Bereich gedacht, die nicht für jedes Foto an den Einstellungen herumfrickeln wollen. Dafür spricht auch die Tiefenschärfe-Hilfe: Über einen Regler kann bestimmt werden, in welchem Grad der Hintergrund verschwimmt. Daüber werden Fortgeschrittene nur die Augen verdrehen und auf die Zeitautomatik zurückgreifen.
Optik – Premiere des E-Mounts
Mit der Markteinführung von Sonys NEX-Systemkameras wird zeitgleich auch ein neues Objektivbajonett eingeführt, das „E-Mount“. „E“ steht hier für „eighteen“, ein Hinweis auf die Größe des Auflageformats. Zunächst werden drei E-Mount-Objektive erhältlich sein, das Pancake SEL 16F28 (ein 16mm-Weitwinkelobjektiv), das Standardzoom SEL 1855 (18-55 mm/ F3,5-5,6) und das Superzoom SEL 18200 (18-200 mm/ F3,5- 6,3). Standard- und Superzoom verfügen über einen optischen Bildstabilisator. Mittels Objektivadapter können auch Sony-Alpha- und Minolta-Objektive an der NEX-5 verwendet werden, allerdings kann dann nur manuell fokussiert werden.
Bildqualität – Kleine Kamera, gute Bilder
Trotz ihrer kompakten Maße will die NEX-5 höchsten fotografischen Ansprüchen gerecht werden. Deshalb steckt in ihr auch ein großer Bildsensor, wie man ihn von Sonys Spiegelreflexkameras Alpha 450 und 550 kennt. Der Sony Exmor APS HD getaufte CMOS-Sensor misst 23,4 x 15,6 mm, löst 14,2 Megapixel auf und rauscht deutlich weniger als die sehr viel kleineren Sensoren herkömmlicher Kompaktkameras. Auch kreatives Spielen mit der Tiefenschärfe geht durch den großen Sensor besser.
Die Ergebnisse zur Bildqualität klingen erfreulich. Obwohl der gleiche Sensor verwendet wird, schafft es das NEX-System, die Bildqualität der Sony-DSLRs Alpha 450/550 zu toppen. Bei der Auflösung wurden die DSLRs leicht übertroffen. Die beste Auflösung wird bei ISO 200 (der kleinsten ISO-Empfindlichkeit) und 400 erreicht. Maximal sind bis zu ISO 12.800 drin, diese hohen Sphären sind aber nur als Notlösung zu betrachten. Die Textur bleibt in den "realistischen" Empfindlichkeiten durchschnittlich bis gut erhalten, auch hier steht das NEX-System erfolgreicher da als die älteren Sony-DSLRs. Beim Rauschen attestierte ein Testbericht der Sony NEX-Kamera eine Bildwirkung wie analoge Film-Körnung. Das zuerst langsam ansteigende Rauschen nimmt zwischen ISO 1600 und ISO 3200 sprunghaft zu - kein Wunder, dass die automatische ISO-Wahl bei 1600 endet. Die Farben zeigten nur geringe Abweichungen, nur ein Blauton stach in den Messungen etwas hervor. Hauttöne wurden laut Test sehr gut abgebildet. Ein Test fasste zusammen: von allen bisherigen Sonys schafften die NEX-Kameras die konstanteste Bildqualität zwischen ISO 200 und 1600. Die Dynamik ist gut mit 8,5-9,5 Blenden. Nur das Standardzoom mit 18-55 mm konnte im Test nicht recht punkten: hier waren Randunschärfen und sichtbare Verzeichnungen das Haar in der Suppe.
Ausstattung – Full-HD-Video & Aufsteckblitz
Mit der Sony NEX-5 lassen sich auch hochauflösende Videos aufzeichnen, sogar in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel). Gespeichert werden die Full-HD-Videos im platzsparenden AVCHD-Format. Zur Wiedergabe der Fotos und Videos auf einem Flachbildfernseher ist die Sony NEX-5 mit einer HDMI-Schnittstelle ausgestattet. Gestartet wird die Videoaufname mit einer eigenen Taste am Rand der Rückseite des Gehäuses. Die Belichtungs wird während der Filmaufnahme automatisch eingestellt, außerdem verrät die Kamera während des Filmens nicht, mit welcher Blende/Zeit sie gerade arbeitet. Eine Belichtungskorrektur ist aber möglich. Die Videoqualität wurde von einem Test leider als unterdurchschnittlich beschrieben, ein anderer lobte immerhin die Qualität bei viel Licht und manueller Nachkorrektur. Der Autofokus zieht während der Aufnahme nach, das klappt laut Test auch gut und fast ohne „Pumpen“, also Suchen nach der richtigen Schärfe. Auch das manuelle Fokussieren wurde im Test als einfach beschrieben. Autofokus- und Zoom-Motor sind laut Test kaum zu hören – wen das Geräusch trotzdem stört, kann optional auf ein Stereomikrofon ausweichen.
Über einen eingebauten Blitz verfügt die Sony NEX-5 nicht. Dafür gehört aber ein kleiner, externer Blitz mit Leitzahl 7 zum Lieferumfang, der auf den Zubehörschuh der Kamera aufgesteckt werden kann. Der Zubehörschuh kann freilich auch für anderes Zubehör genutzt werden. Optional erhältlich sind z.B. ein optischer Aufsteck-Sucher oder ein externes Stereo-Mikrofon. Leider ist der Blitzschuh ein anderer als der von Sonys Alpha-DSLRs. Ein Infrarotempfänger ist vorhanden. Gespeichert werden die Bilder auf SD- oder SDHC-Karten. Auch mit den neuen SDXC-Karten ist die NEX-5 kompatibel.
Umsteiger aus dem Kompaktkamera-Bereich werden viele alte Bekannte wiedertreffen. Mit an Bord ist u.a. eine verbesserte Auto-HDR-Funktion, die drei Bilder mit unterschiedlichen Belichtungswerten automatisch zu einem Bild mit einem hohen Kontrastumfang zusammenrechnet. Auch der von Sony momentan vielbeworbene Schwenkpanorama-Modus (Sweep Panorama) darf natürlich nicht fehlen: Einfach den Auslöser drücken, die Kamera horizontal oder vertikal schwenken und schon wird automatisch eine hochauflösende Panorama-Aufnahme erstellt. Mit einem Firmware-Update kann man in Verbindung mit einem E-Mount-Objektiv auch Panorama-Aufnahmen in 3D erstellen. Auch eine Gesichtserkennung mit Lächelautomatik ist mit dabei. Da die Bilder auch im RAW-Modus gespeichert werden können, wird die perfekte Grundlage für eine Nachbearbeitung geschaffen.
Geschwindigkeit – schnelle kleine Kamera
Die NEX-5 bietet Sony zufolge einen schnellen und besonders leisen Autofokus und eine Serienbildgeschwindigkeit von bis zu sieben Bildern pro Sekunde. Gemessen wurden im Test 6,8 – nah genug dran. Der Kontrast-AF hat 25 Messfelder, dazu sind 187 Punkt manuell als Fokuspunkt anwählbar. Die Auslöseverzögerung beträgt durchschnittlich 0,52 bei Tageslicht und 0,93 Sekunden bei Dämmerung. Im Weitwinkel ist die Kamera mit ca. 0,3 Sekunden schneller als im Tele, wo die Auslöseverzögerung auch mal über eine halbe Sekunde dauern kann. Das ist nicht schlecht, bewegt sich in puncto Schnappschusstauglichkeit aber haarscharf auf der Grenze. Hier sind die Systemkameras der G-Reihe von Panasonic Lumix besser.
Hinweis: Sony hat für seine beiden Systemkameras NEX-3 und NEX-5 ein Firmware-Update veröffentlicht, das den Funktionsumfang der Kameras um einen 3D-Schwenkpanorama-Modus erweitert. Um die 3D-Aufnahmen betrachten zu können, wird allerdings ein 3D-fähiger Fernseher benötigt.
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Sony NEX-5
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 10/2011
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 9/2011
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 8/2011
Betabuzz.de
Betabuzz.de
Ausgabe 8/2011
Einzeltest
Wertung 88%
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 7/2011
Audio Video Foto Bild
Audio Video Foto Bild
Ausgabe 7/2011
PC Magazin
PC Magazin
Ausgabe 7/2011
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 6/2011
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 5/2011
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 4/2011
SFT
SFT
Ausgabe 4/2011

ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 3/2011

CHIP
CHIP
Ausgabe 3/2011
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 2/2011

Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 1/2011

test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 1/2011
CHIP FOTO VIDEO digital
CHIP FOTO VIDEO digital
Ausgabe 12/2010
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 10/2010

DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 9/2010
Einzeltest
Wertung 82.5%
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 9/2010

PC Welt
PC Welt
Ausgabe 9/2010
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 8/2010

dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 8/2010

CHIP FOTO VIDEO digital
CHIP FOTO VIDEO digital
Ausgabe 8/2010
Audio Video Foto Bild
Audio Video Foto Bild
Ausgabe 8/2010

PC Magazin
PC Magazin
Ausgabe 8/2010

ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 7/2010

Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2010

CHIP FOTO VIDEO digital
CHIP FOTO VIDEO digital
Ausgabe 7/2010

Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 7/2010

Einzeltest
Wertung 83.1%
slashCAM.de
slashCAM.de
Ausgabe 7/2010
Spiegelreflex digital
Spiegelreflex digital
Ausgabe 4/2010

FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 1/2010

TESTALARM
Wir benachrichtigen Sie gerne, sobald ein neuer Testbericht zum Produkt "Sony NEX-5" vorliegt!
Meinungen
Verzeichnung
Samstag, den 17.07.2010 von Anonym
(Mangelhaft)
stark sichtbare Verzeichnung im Weitwinkel und im Telebereich, mal tonnenförmig, mal kissenförmig, kaum eine Linie ist wirklich gerade.
Der Sensor bildet nie wirklich ganz scharf ab.
Datenblatt Sony NEX-5
- Typ Systemkamera
- Auflösung 14,2 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,4 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
-
APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Sony E
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921600 Pixel
-
Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 200 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 12800 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz k.A.
- Makro k.A.
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher Memory Stick, SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
-
HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat AVCHD
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 229 g
- Maße (Höhe) 5,9 cm
- Maße (Breite) 11,8 cm
- Maße (Tiefe) 3,8 cm
- Sonstiges Auto-HDR-Funktion, Schwenkpanorama-Funktion
Systemkameras
Sony NEX-5


Ihre Meinung ist gefragt!
Sie haben das Produkt Sony NEX-5 bereits? Schreiben Sie Ihren persönlichen Testbericht und geben Sie hier Ihre Meinung ab.