Anschlüsse

Beim Kauf eines Camcorders ist die Anschlussvielfalt von entscheidender Wichtigkeit. Oft sind die Geräte mit den verschiedensten analogen und digitalen Buchsen versehen. Diese dienen dazu, die Videokamera an den Fernseher anzuschließen, Daten auf einen Computer zu übertragen oder auch um Kopfhörer oder ein externes Mikrofon nutzen zu können.

Für die Bildübertragung verfügen ältere Modelle über Composite- oder S-VHS-Ausgänge. Diese sterben allerdings mit der zunehmenden Dominanz von Digitalformaten aus und sind mittlerweile nahezu bedeutungslos geworden. In der Regel immer noch vorhanden ist ein analoger Anschluss, um den Camcorder an einen Fernseher anzuschließen, meist über einen Scartstecker.

Die üblichen digitalen Wege, die visuellen und auditiven Informationen zur Nachbearbeitung auf einen PC zu übertragen, sind für MiniDV-Camcorder das Firewire-Format (auch unter dem Namen IEEE 1394 oder i.link bekannt) und für neuere Camcorder, die SD-Karten, interne Flash-Speicher oder Festplatten als Speichermedium nutzen, der USB- und der HDMI-Standard. SD-Karten (oder die Sony-eigenen Memory Sticks) können natürlich auch über passende Kartenlesegeräte direkt ausgelesen werden.  Das Firewire-Format hat den Nachteil, die Daten immer nur in dem Tempo übertragen zu können, mit dem die MiniDV-Kassette das Aufgenommene wiedergibt, also in Echtzeit. HDMI und USB bieten dagegen bedeutend höhere Datenraten und damit drastisch verkürzte Transferdauern. Camcorder mit dem HDMI-Standard können zudem direkt an die neueren Flachbildfernseher angeschlossen werden, um Aufnahmen sofort anzuschauen.

Wie bereits erwähnt, ist für eine bessere Tonqualität ein Mikrofoneingang dringend zu empfehlen. Dieser ermöglicht den Anschluss eines externen Mikrofons und damit beispielsweise die spätere Feinabmischung der verschiedenen Tonspuren, z.B. wenn Hintergrundgeräusche zu laut sind.