Android-Docking-Stations im Test

Docks für mobile Geräte gibt es nicht nur für das iPhone, auch wenn für die Apple-Geräte deutlich mehr davon angeboten werden als etwa für Android-Smartphones. Das liegt auch daran, dass es theoretisch möglich ist, das iPhone oder den iPod über das Dock zu steuern. Aufgrund der Vielfalt der Hersteller von Android-Geräten ist das leider bei einem Android-Smartphone nicht möglich. Die Bedienung muss hier meist über das Gerät direkt erfolgen.

Lange bauten die HiFi-Hersteller ausschließlich Docks für Apple-Geräte, da diese am weitesten verbreitet waren, sowohl im Smartphone- als auch im MP3-Player Bereich. Mit einem einheitlichen Anschluss kann man so bei Apple eine große Modellpalette abdecken. Bei Android-Docking-Stations ist das anders. Zwar hat sich mittlerweile der microUSB-Standard bei den Anschlüssen weitestgehend durchgesetzt, doch sitzt dieser bei jedem Gerät und jedem Hersteller an einer anderen Stelle des Smartphones. So sitzen Android-Smartphones nicht so sicher im entsprechenden Dock, wie etwa Apple-Geräte. Die meisten Android-Docks nutzen den USB-Anschluss zum Smartphone sogar nur zum Aufladen des externen Gerätes, die Musik wird oft drahtlos per Bluetooth übertragen, was deutlich störanfälliger ist, als die direkte Übertragung über das Dock.

Somit haben Dock-Besitzer, sofern sie einen Zuspieler aus dem Hause Apple besitzen, deutliche Vorteile gegenüber Eignern eines Android-Smartphones. Viele Docks für Android-Geräte bieten sogar zusätzlich einen Anschluss für Apple-Player an.

Abgesehen von den Problemen, die sich durch den Anschluss ergeben, unterscheiden sich iPod-Docking-Stations und Android-Docking-Stations qualitativ nicht generell voneinander. Allerdings sind Android-Docks bislang eher in den oberen Preisregionen angesiedelt, günstige Geräte sind selten. Eine Alternative sind kompakte Drahtlos-Lautsprecher ohne Dock, von denen einige über ein USB-Kabel das Abspielgerät aufladen können.