Nikon Coolpix P7700 im Test




Zusammenfassung von eTest zu Nikon Coolpix P7700
Die Nikon Coolpix P7700 hat große Fußstapfen auszufüllen: Sie folgt der erfolgreichen P7100 nach, die in den Tests sehr gut abgeschnitten hat. Neu sind z.B. der Full-HD-Videomodus und der dreh- und schwenkbare Monitor. Dafür hat die Digitalkamera aber keinen optischen Sucher mehr. Den gibt es erst wieder in der Nachfolgerin Coolpix P7800. Gehäuse...
Bester Preis
Nikon Coolpix P7700 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Dreh- und schwenkbares Display
- manuelle Belichtungsoptionen
- Gute Displayauflösung
- Überdurchschnittlich großer Aufnahmesensor
- Großer Zoom für diese Kameraklasse
- Kein optischer Sucher mehr
- Relativ schwer
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 12.11.2012, zuletzt geändert am: 04.02.2014
Auswertung der Testberichte
Die Nikon Coolpix P7700 hat große Fußstapfen auszufüllen: Sie folgt der erfolgreichen P7100 nach, die in den Tests sehr gut abgeschnitten hat. Neu sind z.B. der Full-HD-Videomodus und der dreh- und schwenkbare Monitor. Dafür hat die Digitalkamera aber keinen optischen Sucher mehr. Den gibt es erst wieder in der Nachfolgerin Coolpix P7800.
Gehäuse – flexibler Monitor, kein Sucher mehr
Ein ganz schöner Brocken: die Nikon Coolpix P7700 ist zwar mit einer Höhe von 7,2 cm etwas niedriger als ihre Vorgängerin, an sich betrachtet aber immer noch um einiges massiger als die meisten Kompaktkameras. Das Gewicht liegt nach wie vor bei ca. 400 Gramm.
Niedriger ist die Kamera vor allem geworden, weil der Sucher weggefallen ist. Der war zwar schon bei der Vorgängerin nur eine kleine Notlösung, trotzdem ist es ein wenig schade, dass er weg ist. Bei viel Sonne, die das Display schwer einsehbar macht, war er eine gute Hilfe.
Sehr gut ist laut der Tests das Display der Nikon P7700: wie bei der Vorgängerin ist es drei Zoll groß (7,5 cm Diagonale) und löst mit 921.000 Pixeln auf – Oberklassenniveau. Eine Antireflexbeschichtung sorgt dafür, dass man den optischen Sucher nicht allzu oft vermisst.
Bedienung – für DSLR-Nutzer
Bei der Tastenpositionierung der Nikon Coolpix P7700 hat sich wenig getan. Wieder sind auf der Oberseite eine Moduswahlrad mit PASM-Einstellungen zu finden, dazu wieder das praktische und leider viel zu seltene separate Rad für die Belichtungskorrektur (+/-3). Sehr gut sind auch die Einstellräder auf der Front- und Rückseite. Dadurch gelingt auch eine komplett manuelle Einstellung der Belichtung sehr flüssig. Das frontseitige Rädchen ist bei der P7700 sehr viel ergonomischer mit dem Zeigefinder zu erreichen. Drei Tasten können laut Test mit individuellen Funktionen belegt werden.
Wer es sich einfach mag, kann sich selbstverständlich auch auf die einfache Automatik verlassen. Auch Motivprogramme sind mit an Bord. Wer also gerade erst anfängt, sich mit ernsthafter Fotografie zu beschäftigen oder gerade keine Lust auf manuelles Gefrickel hat, kann bei Bedarf mit einem Handgriff die Programmautomatik einstellen.
Optik – klein, aber fein
Mit einem Brennweitenumfang von 28 bis 200 mm bietet die Nikon Coolpix P7700 das typische Spektrum High-End-Digitalkameras. Bei einem größeren Umfang wäre wohl keine solide Bildqualität mehr garantierbar gewesen. Wer Wert auf beste Bilder legt, muss sich mit einem kleinen Zoom arrangieren. Immerhin: mit an Bord ist alles vom Weitwinkel bis in den leichten Telebereich.
Verbessert hat sich die Anfangslichtstärke. Die Nikon P7700 bietet nun im Weitwinkel f2,0 und im Tele f4,0. Die Blende hat abgerundete Lamellen, was für einen schönen Unschärfeeffekt (Bokeh) sorgen soll. Der Makromodus ist mit 2 cm ordentlich.
Ein optischer Stabilisator ist selbstverständlich mit an Bord. Der konnte im Test sehr gut abscheiden und schlägt locker vier Blendenstufen heraus. Damit ist laut Testbericht die längste Brennweite auch bei einer langen Belichtungszeit von 1/6 Sekunde noch scharf.
Bildqualität – sehr gut
Statt den Sensor sinnlos mit werbeträchtigen Pixeln vollzuschütten, hält sich Nikon mit der P7700 zurück. Mit einer von 10 auf 12 Megapixel gesteigerten Auflösung ist die Nikon P7700 immer noch erfreulich moderat. Dazu kommt ein überdurchschnittlich großer CMOS-Sensor von 1/1,7 Zoll. Intern arbeitet ein EXPEED C2-Prozessor.
Erfreulich für Fortgeschrittene: Die Fotos können auch im RAW-Format gespeichert werden. Der ISO-Umfang geht von ISO 80 bis 6.400 und lässt sich wahrscheinlich wie bei der Vorgängerin im Modus "Nachtaufnahme" auf das Äquivalent von ISO 12.800 erweitern.
In den Tests konnte die Nikon P7700 mit einer sehr guten Bildqualität punkten. Vor allem in den niedrigen ISO-Stufen konnte sie laut Test einen der besten Auslösungswerte vorzeigen. Die fällt bei steigenden ISO-Werten nur langsam ab, selbst ISO 1.600 ist noch sehr gut, dort allerdings werden Rauschen und die abfallende Dynamik langsam störend. Vorsicht bei Motiven mit vielen feinen Strukturen: auch bei der P7700 schlägt bei den höheren Werten eine Rauschunterdrückung zu. Im Druck sind aber selbst ISO-1.600-Fotos auf DIN A3 kein Problem.
Die Dynamik ist laut Test in den niedrigen ISO-Stufen zwar gut, aber nicht spitzenmäßig. Optische Fehler zeigen sich laut der Tests nicht, die Vignettierungswerte z.B. sind selbst im dafür sehr anfälligen Weitwinkel gut. Die präzise Farbdarstellung wurde im Test gelobt.
Ausstattung – umfangreich
Mit an Bord ist wieder ein Videomodus, der bei der Nikon Coolpix P7700 mit Full-HD-Qualität aufnimmt. Der Ton wird in Stereo aufgenommen, der optische Zoom und die manuellen Einstellungsmöglichkeiten der Belichtung stehen zur Verfügung.
Für Spielereien ist sich die Nikon P7700 nicht zu schade. Darum finden sich auch Effekt-Filter, ein 3D-und ein Panorama-Modus. Ein etwas professionelleres Feature ist der Neutralgraufilter, mit dem sich die Belichtungszeit bei viel Licht verlängern lässt, ohne dass es zu einer Überbelichtung kommt. Apropos Belichtungszeiten: hier bietet die P7700 ganz nach Fortgeschrittenen-Bedürfnissen 1/4000 bis 60 Sekunden.
Ein kleiner interner Blitz ist mit dabei. Der reicht wohl zum Aufhellen des Nahbereichs, wird aber kaum für anspruchsvollere Aufgaben zu gebrauchen sein. Dafür gibt es einen Zubehörschuh, auf dem neben einem größeren Aufsteckblitz aber auch ein Fernauslöser, ein externes Mikrofon oder ein GPS-Empfänger angebracht werden können.
Geschwindigkeit – schnellere Serien
Laut Hersteller hat sich die Leistung der Nikon Coolpix P7700 wesentlich verbessert. Im Test scheint sie eher auf gleichem Niveau geblieben zu sein. Das Weitwinkel ist dabei mit ca. 0,3 Sekunden Auslöseverzögerung schnappschusstauglich, das Tele mit 0,55 bis 0,83 Sekunden (je nach Test) streng genommen nicht mehr.
Die Serienbild-Fähigkeiten haben sich stark verbessert: Die P7700 kann bis zu acht Fotos pro Sekunde schießen, das aber nur sechs in Folge. Bei einer Verlangsamung auf 1 B/S schafft die Nikon-Digitalkamera immerhin 30 Bilder am Stück.
Fazit & Alternativen
Die Nikon Coolpix P7700 schafft es, einerseits die Bildqualitäts-Bedürfnisse anspruchsvoller DSLR-Fotografen zu erfüllen und andererseits den Komfort von Kompaktkameras mit Vollautomatik, Spielereien und Schnelligkeit zu bewahren.
Für alle, die beste Bildqualität suchen, kommt in der Klasse der Kompaktkameras vielleicht eher die Canon PowerShot G1 X in Frage, die einen noch größeren Sensor zu bieten hat. Eine sehr direkte Konkurrentin ist hingegen die Canon Powershot G15. Interessant dürften auch die Samsung EX2F oder die Panasonic Lumix DMC-LX7 sein, die zwar kein nennenswertes Tele, dafür aber ein 24-mm-Weitwinkel mit f1,4 und ebenfalls einen 1/1,7-Zoll-Sensor zu bieten haben. Für die gleiche Zielgruppe konzipiert sind außerdem die Olympus XZ-2 und die nicht mehr ganz junge Fujifilm FinePix X10.
Meine persönliche Bewertung:
4.8/5.0
- Dreh- und schwenkbares Display
- manuelle Belichtungsoptionen
- Gute Displayauflösung
- Kein optischer Sucher mehr
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Nikon Coolpix P7700
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TESTALARM
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Meinungen
Super Teil!
Montag, den 23.12.2013 von p7700 FAN!
(Sehr gut)
Endlich habe ich gefunden, wonach ich gesucht habe! Ich kann diese Nikon wirklich jedem empfehlen!
Bedienung vom Feinsten
Sonntag, den 20.01.2013 von stingray
(Sehr gut)
Super zu bedienen, gute Bildqualität bis 800 iso.
Bilder scharf bis in die Ecken, schneller Autofokus bis 150mm.
Hatte vorher die RX100, die Siegerin aller Tests, habe sie aber wieder zurückgebracht, da die Bildqualität nur im Weitwinkel bei Blende 1,8 super ist, und sie immer grünliche Eck/Randabschattungen hat bei 100mm und gräulichem Himmel oder im Schnee.
Sehr gute Kamera
Dienstag, den 23.10.2012 von Rick
(Gut)
Die erste Kompakte mit hoher Lichtstärke UND großen Brennweitenbereich UND Schwenkdisplay UND großem Sensor. Dementsprechend eine sehr gute Kamera.
Perfekt ist sie zwar nicht, so ist die Geschwindigkeit zu gering und das Rauschverhalten ab ISO 800 ist nicht so toll, aber bisher kommt sie meiner Vorstellung eines kompakten DSLR-Ersatz am nähesten. Jetzt noch ein APS-C Sensor und ich wäre zufrieden.
Endlich!
Freitag, den 05.10.2012 von hilleshotmail
(Sehr gut)
Endlich eine Kompakte, die noch geradeso in eine Parkatasche passt, die nicht zu schwer ist und von der Größe her, ideal für Männerhände ist. Eine Kompakte mit sehr guter Bildqualität und einem eigentlich für die meisten Fälle ausreichenden Zoom von 200mm. Eine Kompakte mit einem lichtstarken Objektiv.
Und endlich eine Kompakte, mit einem Schwenkdisplay, dass auch bei Sonnenschein das Motiv erkennen lässt! Den fehlenden, optischen Sucher vermisst man dann nicht.
Eine Kompakte, mit einer Bildqualität, die verglichen mit meiner Sony A57, mehr als nur ein "Immerdabeihabenkönnen" Ersatz ist.
Allerdings macht der Body einen sehr billigen Eindruck. Die draufgespritzten Sprenkel, erinnern mich fatal an diese nachträglich aufgespritzen Lederdächer an manchen Autos aus den 60-bis 70er Jahren! Auch ein Schwenkdisplay aus Billigstplastik hat so eine technisch gute Kamera nicht verdient! Der Plastikschieber des AkkuSD-Kartenfachs ist eine Zumutung. Er ist auch noch so klein gebaut, dass man ihn nur mit dem Fingernagel bedienen kann und immer noch einmal nachprüfen muss, ob er auch wirklich eingerastet hat. Bei dem hohen Preis ist die Wertigkeit des Kamerabodys wirklich eine Zumutung! Ich war auch nahe dran den Kauf der Kamera zu widerrufen. Nur die Bildqualität hat mich bewogen sie zu behalten. Für die Bildqualität bekommt sie von mir dann auch ***** Sterne.
Für die Bodyqualität max. ** Sterne.
Datenblatt Nikon Coolpix P7700
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 12 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/1.7 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 7,1 x
- Anfangsbrennweite 28 mm
- Maximalbrennweite 200 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2 f
- Anfangslichtstärke Tele 4 f
- Digitaler Zoom 4
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
-
Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Manuell, Halbautomatik, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 80 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz TTL-Blitzautomatik mit Messblitzen, manuell
- Makro 2 cm
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D 3D-Modus
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
-
HDMI-Anschluss
- Video VGA, HD, Full-HD
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 392 g
- Maße (Höhe) 7,2 cm
- Maße (Breite) 11,8 cm
- Maße (Tiefe) 5 cm
- Sonstiges k.A.
Digitalkameras
Nikon Coolpix P7700


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