Leica C im Test
Zusammenfassung von eTest zu Leica C
Die Leica C sticht ins Auge: nicht nur durch den schlichten Namen, sondern auch durch das wunderschöne Retro-Gehäuse. Dabei ist sie gar nicht so einzigartig, wie es scheint...
Bester Preis
Leica C - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Gutes, ausführliches Menü
- Fn-Taste kann mit einer von acht möglichen Funktionen individuell belegt werden
- Großer Sucher integriert
- Vollversion von Adobe Photoshop Lightroom im Lieferumfang enthalten
- WiFi Modul und NFC Fernsteierung
- Unhandlich
- 3-Zoll-Display könnte besser aufgelöst sein
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 25.10.2013, zuletzt geändert am: 19.08.2014
Auswertung der Testberichte
Die Leica C sticht ins Auge: nicht nur durch den schlichten Namen, sondern auch durch das wunderschöne Retro-Gehäuse. Dabei ist sie gar nicht so einzigartig, wie es scheint...
Auswertung der Tests: Teurer roter Punkt
Durch eine Entwicklungskooperative ist sie nahezu identisch mit der Panasonic Lumix DMC-LF1, auch wenn man es den beiden nicht auf den ersten Blick ansieht. Dabei ist die Leica C aber um einiges teurer: während die ein halbes Jahr ältere Panasonic LF1 inzwischen bereits für ca. 350,- Euro zu bekommen ist, soll die Leica C in der unverbindlichen Preisempfehlung 600,- Euro kosten. Auch, wenn im Lieferumfang einiges mehr beiliegt als bei der Panasonic, darf man sich fragen, ob der rote Punkt auf dem Gehäuse so viel Wert ist.
Gehäuse: so hübsch!
Zumindest bei der Farbauswahl geht Leica eigene Wege. Die Leica C gibt es in Weiß mit Gold-Metallic-Elementen und in Schwarz mit Dunkelrot-Metallic. Das klingt schräg, sieht aber erstaunlich edel aus.
Das Display bietet mit 3 Zoll eine gute Größe und eine dazu passende Auflösung von 921.600 Pixeln. Dreh- oder schwenkbar ist es aber nicht, und auch auf eine Touchscreen-Funktion muss man verzichten. Die gute Auflösung liefert aber eine scharfe Vorschau.
Auch ein Sucher ist mit an Bord, der aber - wie so oft in der Kompaktkamera-Klasse - nicht viel hergibt. Er ist elektronisch, löst aber nur mit 200.000 Pixeln auf. Als Notlösung für die Wahl des Bildausschnitts bei viel Sonnenlicht ist das ok, aber eine Schärfebeurteilung wird man darüber nicht vornehmen können.
Bedienung: für Fortgeschrittene gut geeignet
Mit PASM-Moduswahlrad, also schnellem Zugriff auf die manuellen Belichtungsmodi, Rändelrad um die Set-Taste und dem mit verschiedenen Parametern belegbaren Ring um die Optik bietet die Leica C mit den besten Bedienfluss in der Kompaktkameraklasse. Auf den Ring kann z.B. der Zoom gelegt werden, was der Intuition vieler fortgeschrittener Fotografen sehr entgegenkommen wird.
Optik: recht großer Zoom für diese Klasse
Mit ihrem 7,1-fachen Zoom bietet die Leica C ziemlich viel Brennweitenumfang für ihre Klasse. Während sich andere High-End-Kameras eher auf ein kleines Brennweiten-Spektrum spezialisieren, dort aber eine sehr gute optische Abbildungsleistung garantieren, wagt die Leica C sich weit vor. Ob das gut geht? Bei der bereits getesteten Panasonic LF1 hat man gewisse Einschränkungen spüren können - wenn auch die Ergebnisse immer noch auf einem hohen Niveau waren.
Mit 28 bis 200 mm bietet die Leica C den Standard vom Weitwinkel bis in ein leichtes Tele. Die Lichtstärke ist mit f2,0 bis f5,9 zumindest im Weitwinkel sehr gut, das Tele hingegen hat man schon lichtstärker gesehen.
Ein optischer Bildstabilisator ist mit an Bord, außerdem ein Makromodus mit einer Naheinstellgrenze von 3 cm.
Bildqualität: großer 1/1,7-Zoll Sensor
Punkten kann die Leica C mit einem für die Kompaktkamera-Klasse überdurchschnittlich großen Sensor von 1/1,7 Zoll. Dessen Auflösung ist mit 12 Megapixeln erfreulich moderat, sprich: die einzelnen Pixel haben viel Platz, was gute Voraussetzungen für eine hohe Bildqualität sind. Genaueres können aber erst die ersten ausführlichen Testberichte verraten.
Ein Profi-Merkmal bringt die Leica C außerdem mit: die minimale Belichtungszeit von 1/4.000 Sekunden und eine Langzeitbelichtung von maximal 60 Sekunden. Die Fotos können neben JPEG auch im verlustfreien RAW-Modus aufgenommen werden. Das ist bei der Nachbearbeitung zwar arbeitsintensiv, aber mit besseren Ergebnissen verbunden.
Im Test konnte die Bildqualität der Leica C sehr gut abschneiden. Wie klassenüblich bei Kamera mit 1/1,7-Zoll-Sensoren konnte die Digitalkamera bis inklusive ISO 400 sehr gut abschneiden und lag auch darüber noch über dem Durchschnitt.
Ausstattung: Full-HD-Video & Wi-Fi
Ein Full-HD-Videomodus gehört inzwischen zur Standard-Ausstattung jeder Digitalkamera, er fehlt natürlich auch der der Leica C nicht. Der Ton wird dabei in Stereo aufgezeichnet.
An Bord der Leica C findet sich außerdem ein Wi-Fi-Modul, mit dem Daten kabellos übertragen werden können. Darüber kann die Kamera auch per Smartphone ferngesteuert werden. Ein Punkt, der den Aufpreis der Leica C gegenüber der Panasonic LF1 rechtfertigt, ist der Liederumfang: neben einem Ladegerät ist auf die Software Adobe Photoshop Lightroom 5 mit dabei. Die kostet allerdings allein ca. 70,- Euro, relativiert den Preis also nur ein wenig.
Fazit zur Leica C
Für Liebhaber des roten Punktes ist es keine Frage, dass Leica-Kameras ihr Geld wert sind. Und an sich ist die Leica C mit ihrem wunderschönen Gehäuse und der umfangreichen Ausstattung auch eine exquisite Digitalkamera. Allerdings gibt es mit der Panasonic Lumix DMC-LF1 einen sehr viel günstigeren Klon.
Alternativen
Den gleichen Brennweitenumfang, einen 1/1,7-Zoll-Sensor, einen (besseren) elektronischen Sucher und dazu ein Klappdisplay bekommt man mit der Nikon P7800. Die ist übrigens ebenfalls für sehr viel weniger zu bekommen. Etwas weniger Zoom hat hingegen die Olympus XZ-2. Für Weitwinkel-Fetischisten gibt es in dieser Kameraklasse die Samsung EX2F.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Gutes, ausführliches Menü
- Fn-Taste kann mit einer von acht möglichen Funktionen individuell belegt werden
- Großer Sucher integriert
- Unhandlich
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Leica C
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Ausgabe 1/2015
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Ausgabe 7/2014
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Ausgabe 2/2014
TESTALARM
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Datenblatt Leica C
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 12 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/1,7 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 7,1 x
- Anfangsbrennweite 28 mm
- Maximalbrennweite 200 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,9 f
- Digitaler Zoom 4
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921600 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 80 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 12800 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 250 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro 3 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung k.A.
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat AVCHD, MP4
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 195 g
- Maße (Höhe) 6,3 cm
- Maße (Breite) 10,3 cm
- Maße (Tiefe) 2,8 cm
- Sonstiges k.A.
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