Panasonic Lumix DMC-LF1 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Panasonic Lumix DMC-LF1
Die Panasonic Lumix DMC-LF1 ist das erste Modell einer neuen Serie hochwertiger Kompaktkameras mit großem 1/1,7-Zoll-Sensor. Ein Vergleich mit der ca. ein Jahr älteren, in den Tests hochgelobten Panasonic Lumix DMC-LX7 bietet sich an, denn die LX-Serie war bisher die einzige, in die Panasonic den großen Sensor eingebaut hat. Vieles wurde offenbar...
Bester Preis
Panasonic Lumix DMC-LF1 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Manuelle Belichtungsoptionen
- Gutes Display
- Kleiner elektronsicher Sucher
- Viel Zoom für eine High-End-Kamera
- Sehr gute Lichtstärke von Blende f2,0 im Weitwinkel
- Nicht viele Tasten
- Im Vergleich mit anderen Kameras mit 1/1,7-Zoll-Sensor nicht die beste Bildqualität
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 16.08.2013, zuletzt geändert am: 06.11.2013
Auswertung der Tests: Klasse Kamera für Fortgeschrittene
Die Panasonic Lumix DMC-LF1 ist das erste Modell einer neuen Serie hochwertiger Kompaktkameras mit großem 1/1,7-Zoll-Sensor. Ein Vergleich mit der ca. ein Jahr älteren, in den Tests hochgelobten Panasonic Lumix DMC-LX7 bietet sich an, denn die LX-Serie war bisher die einzige, in die Panasonic den großen Sensor eingebaut hat. Vieles wurde offenbar übernommen, anderes sogar aufgewertet.
Gehäuse – gutes Display und elektronischer Sucher
Erhältlich ist die Panasonic Lumix DMC-LF1 in Schwarz oder Weiß. Mit 2,8 cm Dicke ist sie für eine so hochwertige Kompaktkamera noch ziemlich schlank. Das gleiche gilt für das Gewicht von nicht ganz 200 Gramm. Das glatte Design ist schick, bietet aber vor allem auf der Vorderseite wenig festen Griff. Eine Haltehilfe gibt es nur auf der Rückseite in Form einer Ablagefläche für den Daumen.
Das Display ist sehr gut: es ist mit 3 Zoll angenehm groß und löst mit 920.000 Pixeln sehr gut auf. Dreh- oder schwenkbar ist es leider nicht, auch fehlt eine Touchscreen-Funktion, dafür bietet die Lumix LF1 eine automatische Helligkeitsanpassung und eine Antireflexbeschichtung.
Ein seltener Luxus in dieser Kameraklasse ist der elektronische Sucher, der sich links oben auf der Rückseite findet. Der ist zwar nur 0,2 Zoll klein, löst mit 200.000 Pixeln nicht besonders hoch auf und liefert deswegen laut Test keine besonders beeindruckende Leistung, bei viel Umgebungslicht ist er aber trotzdem eine Hilfe.
Bedienung – sehr bequem für Fortgeschrittene
Auch, wenn man bei der Panasonic Lumix DMC-LF1 einfach die Vollautomatik aktivieren und so schnell und einfach zu seinen Fotos kommen kann, konzipiert ist die Digitalkamera laut der Tests eher für Fortgeschrittene.
Bei der Bedienung orientiert sich die Panasonic Lumix DMC-LF1 stark an der Lumix LX7. Das Moduswahlrad auf der Oberseite mit der klassischen PASM-Aufteilung gehört bei einer Fortgeschrittenen-Digitalkamera zur Standardausstattung. Erfreulich: von der LX7 übernommen ist der Ring um die Optik, auf den sich verschiedene Parameter legen lassen. Dort können z.B. die Blende, die Belichtungszeit oder der Zoom eingestellt werden.
Auch ein Blick auf die Rückseite macht deutlich, dass die Panasonic Lumix DMC-LF1 für Fortgeschrittene konzipiert ist. Hier finden sich eine Funktionstaste und einige Direktzugriffe. Die LX7 hatte ein separates Einstellrad für den Daumen, das wurde bei der Lumix LF1 durch ein Rändelrad um die zentrale Vier-Wege-Taste ersetzt – ein Detail, das an der grundsätzlich bequemen Einstellung der Belichtungsparameter wenig ändert.
Optik – viel Zoom
Mit ihrem 7,1-fachen Zoom über 28 bis 200 mm übertrifft die Panasonic Lumix DMC-LF1 die LX7 um einiges. Aber nicht nur sie: einen so großen Zoom in Verbindung mit einem so großen Sensor findet man selten. Zwar ist die Anfangsbrennweite von 28 nicht ganz so gut, aber das 200-mm-Tele ist mehr als das Doppelte dessen, was das ältere Modell bieten kann. Ein optischer Bildstabilisator ist selbstverständlich mit dabei, der laut Test sogar überdurchschnittlich gute Arbeit leistet und bis zu vier Blendenstufen ausgleicht.
Die Lichtstärke ist mit f2,0 im Weitwinkel sehr schön, das Tele hingegen mit f5,9 eher durchschnittlich. Zum Vergleich: die Nikon P7700 (auch mit 1/1,7-Zoll-Sensor) bietet ebenfalls 28-200 mm und eine Anfangslichtstärke von f2,0, schafft im Tele aber f4,0.
Bildqualität – großer Sensor, viel Reserve
Die Panasonic Lumix DMC-LF1 bietet mit 1/1,7 Zoll einen überdurchschnittlich großen CMOS-Aufnahmesensor, der mit 12 Megapixeln auch eine erfreulich moderat-zurückhaltende Auflösung hat. Beste Voraussetzungen für eine gute Bildqualität also! Neben den großen Sensor soll der Prozessor "Venus Engine" für ein gutes Rauschverhalten sorgen, der ISO-Bereich geht bis maximal ISO 12.800.
Richtig gute Bilder macht die Panasonic Lumix DMC-LF1 vor allem in den niedrigen ISO-Werten von 80, 100 und 200. Dort stimmen Auflösung und Detaildarstellung. Bei ISO 400 ist die Auflösung schon ein wenig niedriger, bei ISO 800 leiden durch die Rauschunterdrückung auch die Details und es ist erstes Grießeln zu sehen. Das gilt aber nur für die Bildschirmdarstellung, im Druck ist die Bildqualität sehr viel verzeihender. Hier sind laut Test selbst Bilder mit ISO 3200 auf DIN A3 noch in Ordnung. Auch für die natürliche Farbdarstellung gab es im Test Lob.
Im Vergleich zu anderen Kameras mit 1/1,7-Zoll-Sensor schnitt die Panasonic LF1 etwas schlechter ab. Das ist in erster Linie auf den großen Zoom zurückzuführen, bei dem nicht jede Brennweite gleich gut optimiert sein kann. Da haben es Kameras mit weniger großem Zoom einfacher – wobei es anzumerken gilt: die LF1 ist immer noch eine sehr gute Kamera!
Weitere Einschränkungen durch die Optik treten kaum auf. Zwar fällt die Auflösung zum Bildrand hin ab, das aber in einem klassenüblichen Rahmen – ist also nicht dramatisch. Die Verzeichnung und die Vignettierung werden kameraintern sehrt gut korrigiert. Chromatische Aberration, also farbige Ränder an Kontrastkanten, sind kein Problem.
Ausstattung – Spielwiese
Der Videomodus der Panasonic Lumix DMC-LF1 bietet Full-HD-Qualität, Stereoton und kann über eine separate Taste gestartet werden. Der Bildstabilisator leistet auch hier sehr gute Arbeit.
Neu ist das Wi-Fi-Modul inklusive NFC, mit dem sich die Bilder kabellos übertragen lassen. Darüber hinaus kann dieses Feature auch als Fernsteuerung der Kamera über ein Smartphone oder Tablet dienen, nicht nur der Zoom, sondern auch Zeit, Blende und weiteres kann darüber eingestellt werden. Auch nett: die GPS-Daten vom mobilen Gerät können in der EXIF-Datei der Fotos hinterlegt werden, so dass später der Aufnahmeort besser nachvollzogen werden kann. Für diese Möglichkeiten braucht man die kostenlose "Panasonic Image App".
Mit an Bord der Panasonic Lumix DMC-LF1 sind außerdem viele Spielereien in Form von Kreativ-Filtern, z.B. ein Schwarz-Weiß-Modus, eine Dynamikerhöhung, eine Miniaturisierung oder eine Cross-Entwicklung.
Leider stellte sich der Akku der Panasonic LF1 im Test als ziemlich mau heraus: er schaffte nur 100 bis 370 Auslösungen. Er muss in der Kamera geladen werden, ein Ladegerät kann man aber optional erwerben.
Geschwindigkeit – sehr schnell
Beworben wird die Panasonic Lumix DMC-LF1 mit einem sehr schnellen Autofokus und einer schnappschusstauglichen Auslösegeschwindigkeit. Und das nicht zu Unrecht, denn im Test schaffte die Digitalkamera eine sehr gute Auslöseverzögerung von ca. 0,28 Sekunden im Weitwinkel und 0,42 Sekunden im Telebereich. Ob bei viel oder wenig Licht, das machte kaum einen Unterschied. Die Auslöseverzögerung liegt in jeder Situation unter einer halben Sekunde, damit ist die Panasonic LF1 rundum schnappschusstauglich. Sehr gut! Auch sehr fix ging die Verarbeitung der Bilddaten, so dass die Kamera schnell wieder aufnahmebereit ist.
Serien kann die Panasonic Lumix DMC-LF1 mit maximal 60 Bildern/Sek aufzeichnen, dabei muss aber die Auflösung reduziert werden. Bei voller Auflösung sind immerhin noch 10 Bilder/Sekunde drin, dann aber nur 12 in Folge, bevor die Kamera eine Rechenpause braucht.
Fazit zur Panasonic Lumix DMC-LF1
Die DMC-LF1 konnte sich in den Tests gut behaupten und ist sehr gut für Fortgeschrittene geeignet. Nicht nur, dass die Pluspunkte der LX7 übernommen wurden (wie der große Sensor, der Einstellring um die Optik und die bequeme manuelle Bedienung). Die Digitalkamera wurde außerdem um einige erfreuliche Features erweiter, wie den großen Zoom, den elektronischen Sucher und die Wi-Fi-Fernsteuerung.
Alternativen
Die einzige Kompakte mit 1/1,7-Zoll-Sensor und einem 7-fachen Zoom ist die Nikon Coolpix P7700, die darüber hinaus auch noch ein Klappdisplay bieten kann. Weitere Kameras für diese Zielgruppe, leider allesamt mit nicht ganz so großem Zoom, sind neben der Panasonic Lumix DMC-LX7 z.B. die Canon PowerShot S100, die Olympus XZ-2 oder die Sony Cyber-shot DSC-RX100.
Meine persönliche Bewertung:
4.0/5.0- Manuelle Belichtungsoptionen
- Gutes Display
- Kleiner elektronsicher Sucher
- Nicht viele Tasten
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Panasonic Lumix DMC-LF1
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TESTALARM
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Meinungen
Lumix LF 1
Sonntag, den 15.12.2013 von Anton Sassenberg
(Sehr gut)
Der Test entspricht genau meiner Meinung. Kann sein, dass sie nicht an die Nikon oder XY soundsoviel nicht herankommt. Ich nutze die LF1 neben spiegellosen Systemkameras und bin von der Leistung beeindruckt. Ausdrucke A3 auf meinem Epson Pro 3800 sind wirklich OK - wenn man sie denn braucht. In der Hosentaschenliga sind die Alternativen qualitativ ja nur Canon S100-120 und Sony RX 100RX/ 100II. Beide haben keinen Sucher - für mich gelegentlich wichtig - und die RX 100II ist mir zu teuer gewesen.
Die LF1 ist eine schmucke und erfreulich kleine Begleiterin, die bei richtiger Bedienung fast uneingeschränkt Freude macht. Eine zweite Batterie und ein Ladegerät habe ich mir dennoch geleistet.
Panasonic Lumix DMC-LF1
Dienstag, den 17.09.2013 von hilleshotmail
(Befriedigend)
Kommt weder an die Nikon P7700 noch an die P7800 ran, was die Lichtstärke des Objektivs betrifft, noch hat sie ein Schwenkdisplay!
Datenblatt Panasonic Lumix DMC-LF1
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 12 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/1.7 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 7,1 x
- Anfangsbrennweite 28 mm
- Maximalbrennweite 200 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,9 f
- Digitaler Zoom 4
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 920000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 80 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 12800 ISO
- Dateiformate JPEG
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Auto, Auto/Rote-Augen Reduktion, Immer an, Slow Sync./Rote-Augen Reduktion, Immer aus / Digitale Rotte-Augen-Korrektur, 0,6 - 7,0m (Wide / ISO Auto), 0,8 - 2,3m (Tele / ISO Auto)
- Makro 3 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D 3D-Modus
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat AVCHD, MP4
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 192 g
- Maße (Höhe) 6,2 cm
- Maße (Breite) 10,2 cm
- Maße (Tiefe) 2,8 cm
- Sonstiges k.A.
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