Samsung NX20 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Samsung NX20
Die Samsung NX20 ist die Nachfolgerin der NX10 und NX11, die in den Tests mehrfach ausgezeichnet wurden. Das High-End-Modell aus Samsungs Systemkamerareihe „NX“ verspricht ähnlich gute Ergebnisse. Wichtigste Neuerung: das integrierte WLAN-Modul. Aber auch die Bildqualität konnte in den Tests mehr als nur überzeugen. Der Preis ist happig: Mit einer...
Bester Preis
Samsung NX20 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Kamera liegt ideal in der Hand
- Intuitive Bedienung, ergonomisch sinnvoll platzierte Bedienelemente
- Exzellenter Weißabgleich
- Kürzeste Verschlusszeit von 1/8.000s
- Sehr gute Farbwiedergabe
- Bilddateien angereichert mit Artefakten durch die interne Signalaufbereitung
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 15.03.2013, zuletzt geändert am: 24.01.2014
Auswertung der Testberichte
Die Samsung NX20 ist die Nachfolgerin der NX10 und NX11, die in den Tests mehrfach ausgezeichnet wurden. Das High-End-Modell aus Samsungs Systemkamerareihe „NX“ verspricht ähnlich gute Ergebnisse. Wichtigste Neuerung: das integrierte WLAN-Modul. Aber auch die Bildqualität konnte in den Tests mehr als nur überzeugen. Der Preis ist happig: Mit einer UVP von 1099,- Euro (mit Kitobjektiv) ist die NX20 im Vergleich zu den Geschwistern ziemlich teuer. Allerdings ist der Straßenpreis schnell auf ein realistisches Level gefallen.
Die Nachfolgerin Samsung NX30 ist für Februar 2014 angepeilt und bietet viele interessante Neuerungen, darunter einen schwenkbaren Sucher.
Gehäuse – besseres, bewegliches Display
Bei Größe und Gewicht hat sich bei der Samsung NX20 im Vergleich zu den Vorgängermodellen nicht viel getan. Mit 12,2 x 9 x 3,9 cm ist sie für eine Systemkamera nicht gerade schlank. Allerdings verfolgt die NX20 auch nicht das Ziel eines kleinstmöglichen Gehäuses, sondern legt Wert auf gute Ausstattung und Bildqualität – und das braucht etwas Platz. Ein Vorteil daraus ist der Handgriff, wodurch die NX20 um Längen besser in der Hand liegt als Systemkameras, die sich beim Gehäuse an Kompaktkameras orientieren. Die Verarbeitung ist sehr gut, im Vergleich zu anderen High-End-Modellen wie der Olympus O-MD E-M5 oder der Sony NEX-7 laut Test aber etwas Plastik-lastig.
Das AMOLED-Display der Samsung NX20 bietet eine Größe von 3 Zoll und eine Auflösung von 614.000 Pixeln. Gute Werte, aber kein High-End. Ein Pluspunkt: es ist jetzt dreh- und schwenkbar, so dass Aufnahmen in Bodennähe oder über dem Kopf sowie Selbstporträts kein Problem sind.
Ein Grund für die Größe des Gehäuses ist der Sucher. Dieser ist elektronisch, löst aber mit 921.000 Pixeln sehr gut auf und bietet 100% Bildfeldabdeckung und eine Vergrößerung von 0,86x. Sogar manuelles Fokussieren ist hiermit laut der Tests sehr komfortabel. Zwischen Display und Sucher wird automatisch umgeschaltet. Das funktioniert über einen Sensor, der registriert, wenn sich das Auge dem Okular nähert.
Bedienung – Sehr ambitioniert
In puncto Bedienung geht man mit der Samsung NX20 als Tasten-verwöhnter fortgeschrittener Fotograf keine Kompromisse ein. Ein Moduswahlrad mit voll manuellem Modus und Halbautomatiken, zwei Einstellräder (neben dem Moduswahlrad und um den Vier-Wege-Schalter), viele Direktzugriffe… all das sorgt für ein flüssiges Arbeiten auf semiprofessionellem Niveau. Zwei Einstellräder können selbst die meisten DSLRs nicht bieten. Der Weißabgleich bietet nicht nur Voreinstellungen, sondern auch eine Wahl der Kelvin-Zahl.
Wieder mit dabei ist die i-Function: dabei kann eine Taste am Objektiv (der NX-Serie) mit einem Schnellzugriff belegt werden. So kann man z.B. die Blende, die eigentlich über die Kamera eingestellt wird, ganz altmodisch über das Objektiv verstellen. Neu ist, dass jetzt auch der Digitalzoom und die Effektfilter über diese Sonderfunktion erreicht werden können.
Natürlich kann man es sich mit der Samsung NX20 auch einfach machen. Dafür gibt es eine Vollautomatik und Motivprogramme.
Bildqualität – sehr gut
Mit 20 Megapixeln auf dem CMOS-Sensor in AOS-C-Größe wurde die Auflösung der Samsung NX20 im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich gesteigert. Der ISO-Bereich geht bis ISO 12.800. Neben dem JPEG-Format können die Bilder auch im verlustfreien RAW gespeichert werden. Ein dicker Pluspunkt ist auch die minimale Belichtungszeit von 1/8.000 Sekunden. Das kann kaum eine Systemkamera.
Für die NX-Reihe wurde ein neues Bajonettsystem geschaffen – NX. Wie bei allen APS-C-Kamera muss die Brennweite der NX-Objektive mit dem Crop-Faktor 1,5x multipliziert werden, um auf die effektive Brennweite zu kommen. Ein Objektiv wie das Samsung 3,5-5,6/18-55 mm OIS II bietet also effektiv eine Brennweite von ca. 27 bis 82 mm.
Die Bildqualität der Samsung NX20 konnte in den Tests sehr gut abschneiden und wuírd dem Anspruch an eine High-End-Systemkamera absolut gerecht. Die Auflösung ist sehr gut, auch wenn hier leicht elektronisch nachgeholfen wird. Das aber wird so gut gemacht, dass daraus keine Nachteile entstehen. Bis ISO 800 ist sie auf sehr hohem Niveau, erst ISO 12.800 schnitt im Test nicht mehr so gut ab.
Das Rauschverhalten der Samsung NX20 ist besser als das der älteren NX-Modelle. Laut eines Tests war es am Monitor erst ab ISO 1.600 störend, Drucke sind auch in größeren Formaten bis ISO 3.200 kein Problem. Auch, wenn eine Rauschunterdrückung im Hintergrund arbeitet, werden die Bilddetails dabei am Leben gelassen.
Lob erhielt auch der Dynamikumfang der Systemkamera. Auch hier zeigte sich eine Verbesserung gegenüber der Vorgängerin. Die Farbdarstellung war sehr präzise, was für viele, die von der Kompaktkamera gewechselt sind, wohl fast schon zu blass finden werden. Tatsächlich arbeitet die Samsung NX20 laut Test aber punktgenau.
Ausstattung – umfangreich
Der Videomodus der Samsung NX20 entspricht mit Full-HD-Qualität (maximal 1920 x 1080 Pixel bei 30 Bildern pro Sekunde) dem derzeit größten gängigen Standard.
Eine Eigenart der diesjährigen NX-Generation ist das eingebaute WLAN-Modul. Dieses teilt sich die NX20 mit der kleineren NX210 und der Einsteiger-Systemkamera NX1000. Per Wi-Fi lassen sich so Fotos und Filme ins Internet oder auf Smartphones übertragen. Viel interessanter als das ist aber die Möglichkeit, die Samsung NX20 per Smartphone oder Tablet fernzusteuern. Dazu braucht man nur die App „Remote Viewfinder“. Über diese Fernbedienung lässt sich zwar nicht mehr besonders viel einstellen, ein guter Gag mit teilweise sogar praktischen Anwendungsmöglichkeiten ist es aber trotzdem.
Für Experimentierfreudige bietet die NX10 viele Effektfilter, z.B. einen Fischaugeneffekt, eine Miniaturisierung oder einen Schwarzweiß-Modus. Achtung: bei Einsatz der Filter wird das normale Bild nicht mitgespeichert und auch eine Rückgängig-Funktion fehlt: Die Entscheidung für einen Effektfilter ist also endgültig.
Eine Sensorreinigung, ein Live-Histogramm und eine Gesichtserkennung für bis zu 10 Gesichter sind auch mit an Bord. Ein Blitz ist integriert, bei einer Leitzahl von 8 ist er aber höchstens für kleine Aufhellarbeiten zu gebrauchen. Für anspruchsvollere Aufgaben empfiehlt sich ein externer, stärkerer Systemblitz. Der Akku ist mit einer Leistung von 280 bis 570 Auslösungen am unteren Rand des Durchschnitts.
Geschwindigkeit – Mittelmaß
Serien soll die Samsung NX20 mit maximal 30 Bildern/Sekunde schaffen, dabei wird eine Sekunde abgedeckt, bevor sie eine Rechenpause eingelegt werden muss. Das schafft die Systemkamera aber offenbar nur mit reduzierter Auflösung. Im Test wurden bei voller Auflösung nur 6,7 Bilder/Sek gemessen. Da gibt es schnellere Systemkameras.
Fazit & Alternativen
Die Samsung NX20 ist eine sehr gute Systemkamera. Das Gehäuse bietet durch viele Tasten eine flüssige Bedienung, die Ausstattung ist umfangreich und bietet sowohl Fortgeschrittenen als auch verspielten, lernwilligen Einsteigern viele interessante Optionen an. Die Bildqualität befriedigt auch hohe Ansprüche und kann gut mit anderen High-End-Modellen im Systemkamerabereich mithalten.
Mit einer UVP von ca. 1100,- Euro ist die Samsung NX20 im Vergleich zu den früheren NX-Modellen nicht gerade ein Schnäppchen. Andererseits ist sie in dieser Preisklasse nicht alleine: Eine der Samsung NX20 preislich wie konzeptionell sehr ähnliche Kamera ist die Sony NEX-7. Auch sie bietet durch viele Bedienelemente einen flüssigen Workflow und bietet ein klappbares Display und eine hohe Auflösung auf einem APS-C-Sensor. Sie bietet allerdings keinen integrierten Sucher. Auch die Fujifilm X-Pro 1 mit APS-C-Sensor und erstklassigem Sucher ist im oberen Preissegment anzusiedeln, bietet aber auch eine entsprechende Bildqualität. Die Pentax K-01 ist dagegen eine der günstigeren Systemkameras mit großem Sensor.
Wer sich auch mit einem kleineren Sensor zufriedengibt, findet in der Panasonic Lumix DMC-GX1 oder der Olympus PEN E-P3 Systemkameras mit umfangreichen Direktzugriffen, allerdings haben diese beiden ebenfalls weder einen Sucher noch ein klappbares Display.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Kamera liegt ideal in der Hand
- Intuitive Bedienung, ergonomisch sinnvoll platzierte Bedienelemente
- Exzellenter Weißabgleich
- Bilddateien angereichert mit Artefakten durch die interne Signalaufbereitung
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Samsung NX20
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 3/2014
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 8/2013
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2013
Foto Magazin
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Ausgabe 6/2013
CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 4/2013
test (Stiftung Warentest)
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Ausgabe 3/2013
Foto Magazin
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Ausgabe 1/2013
FOTOTEST
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Ausgabe 1/2013
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 12/2012
DigitalPHOTO
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Ausgabe 10/2012
Einzeltest
Wertung 90%
Foto Magazin
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Ausgabe 10/2012
CHIP FOTO VIDEO
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Ausgabe 9/2012
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 9/2012
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 9/2012
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 9/2012
Einzeltest
Wertung 87.90
von 100 Punkten
SFT
SFT
Ausgabe 9/2012
Einzeltest
Wertung Note 1.30
Digitalkamera.de
Digitalkamera.de
Ausgabe 9/2012
TESTALARM
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Datenblatt Samsung NX20
- Typ Systemkamera
- Auflösung 20 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,5 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,7 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Samsung NX
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 614000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 12800 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/8000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz LZ 8, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, Aufsteckschuh für externen Blitz
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat AVI
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 240 g
- Maße (Höhe) 9 cm
- Maße (Breite) 12,2 cm
- Maße (Tiefe) 3,9 cm
- Sonstiges k.A.
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