Olympus PEN E-PM1 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Olympus PEN E-PM1
Mit der Olympus PEN E-PM1 läutet der Hersteller eine neue Unterserie in der PEN-Reihe ein. Das "M" steht für Mini, und das ist wörtlich zu nehmen. Gerade mal 10,9 x 6,4 x 3,4 cm misst das kleine Gehäuse ohne Optik, das Gewicht liegt bei 216 Gramm. Das ist angesichts der Leistungen der Systemkamera mit Wechseloptik sehr beeindruckend. Die PEN E-PM1...
Bester Preis
Olympus PEN E-PM1 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 15.11.2012, zuletzt geändert am: 19.11.2013
Auswertung der Testberichte
Mit der Olympus PEN E-PM1 läutet der Hersteller eine neue Unterserie in der PEN-Reihe ein. Das "M" steht für Mini, und das ist wörtlich zu nehmen. Gerade mal 10,9 x 6,4 x 3,4 cm misst das kleine Gehäuse ohne Optik, das Gewicht liegt bei 216 Gramm. Das ist angesichts der Leistungen der Systemkamera mit Wechseloptik sehr beeindruckend. Die PEN E-PM1 ist die kleinste – nicht nur größen-, sondern auch klassentechnisch – der PEN-Generation 2011, zu der auch die E-P3 und die E-PL3 gehören. Mal sehen, wie sich die "kleine Schwester" im Test schlägt. Inzwischen gibt es übrigens eine Nachfolgerin, die E-PM2.
Gehäuse – Kompaktkamera-artige Systemkamera
Ohne Optik ist die PEN E-PM1 nicht größer als aktuelle High-End-Kompaktkameras. Erhältlich ist sie in sechs Farben, was in der Wechseloptik-Digitalkamera-Welt eher die Ausnahme ist. Dazu gibt es einen auswechselbaren Objektiv-Deko-Ring – was wir uns darunter vorstellen sollen, wissen wir allerdings nicht. Das glatte Gehäuse erinnert nicht nur durch die geringe Größe, sondern auch optisch eher an Kompaktkameras. Einen Haltegriff gibt es leider nicht, das erschwert laut der Tests einhändiges Fotografieren. Mit Blick auf die Größe ist die PEN E-PM1 dafür aber eine sehr gute immer-dabei-Kamera.
Das Display bietet eine Bildschirmdiagonale von 3 Zoll und löst mit 460.000 Pixeln auf. Da das Display aber recht schmal im 16:9-Format ist und die Bilder im 4:3-Format aufgenommen werden, wird nicht das ganze Display für die Bildvorschau genutzt. Auch ein Touchscreen wie bei den klassentechnisch höheren Modellen gibt es nicht.
Bedienung – Schwerpunkt Automatik
Eine einfache Bedienung wird durch den „Live Guide“ versprochen, der die wichtigsten fotografischen Techniken einfach erklärt und den Anfänger auch zu den gewünschten Ergebnissen führt. Um das zu erreichen, gibt es optional zu jeder Einstellungsmöglichkeit ein Pop-Up-Fenster, das die Auswirkungen auf das Foto erklärt. Die Olympus bietet jede Menge Kreativfilter und Effekte, die den Spieltrieb wecken.
Neben solchen Spaß-Features und der einfachen Automatik gibt es natürlich auch das volle Programm manueller Belichtungseinstellungen. Da aber leider das typische PASM-Einstellrad fehlt, muss für den Zugriff auf die Belichtungsparameter über einem Drehrad, das gleichzeitig als Vier-Wege-Tasten-Ersatz dient, im Menü gewühlt werden. Fotografen, die viel einstellen, könnten davon schnell genervt sein. Andererseits sind auch im „iA“-Modus, also in der intelligenten Vollautomatik, Zugriffe auf Sättigung, Farbe, Bildhelligkeit, Belichtungszeit etc. möglich. Das kann man auch nicht mit jeder Systemkamera.
Bildqualität – hohes Niveau bis in die mittleren ISOs
Die Systemkamera ist mit einem Bajonett des Micro FourThirds-Systems ausgestattet. Dafür gibt es inzwischen jede Menge Objektive. Mit Adapter erweitert sich das Spektrum laut Olympus auf über 500 Markenoptiken. Ein optischer Bildstabilisator ist integriert und muss folglich nicht in den Objektiven vorhanden sein.
Der Micro FourThirds-Sensor der Olympus PEN E-PM1 bietet eine Auflösung von 12,3 Megapixel. Die ISO-Empfindlichkeit geht hoch bis in erstaunliche ISO 12.800. Die Bildqualität verhält sich klassengerecht typisch für eine Einsteigerkamera. In den niedrigen ISO-Zahlen ist sie in puncto Rauschen und Auflösung sehr gut. In den höheren ISO-Zahlen sinkt die Bildqualität aber, im Vergleich schneller als bei höherklassigen (und höherpreisigen) Systemkameras.
Was das Rauschen angeht, können die Bilder bis ISO 800 oder 1.600 (je nach Test) gut verwendet werden. Schon etwas früher, ab ISO 400, lassen sich aber für das geübte Auge Spuren einer Rauschunterdrückung ausmachen, was laut Test vor allem an verwaschenen feinen Details zu erkennen ist. Bis ISO 1.600 sind die Ergebnisse unterm Strich aber zu gebrauchen – auch für anspruchsvollere Fotografen. Die Farbtreue wurde im Test als sehr gut beschrieben.
Ausstattung – Basispaket, aber nicht viel darüber hinaus
Eine Besonderheit hat die Olympus PEN E-PM1 ihren großen Schwestern voraus: einen kleinen externen Blitz (Leitzahl 6,8) im Lieferumfang, der auf dem Zubehörschuh angebracht wird. Einen integrierten Blitz gibt es nicht. Die Bilder können auch im „Fortgeschrittenenformat“ RAW aufgenommen werden.
Auch ein Videomodus ist wieder mit an Bord – wie es sich für diese Generation gehört in Full HD. Auch hier stehen alle manuellen Belichtungsoptionen zur Verfügung. Auch die Effektfilter sind hier verfügbar. Der Ton wird über ein integriertes Stereomikrofon aufgenommen, auf das aber leider nicht weiter zugegriffen werden kann. Wem das nicht reicht, kann auch eines auf den Zubehörschuh stecken. Die Schärfe kann während des Drehens automatisch nachstellen, dabei entsteht aber hier und da ein „Pumpen“. Zu hören ist der Autofokus im späteren Film aber nicht. Anders ist es mit dem optischen Bildstabilisator, der zwar erfreulicherweise im Videomodus mitarbeitet, bei wenig Umgebungsgeräusch aber leider laut Test unüberhörbar auf die Tonspur gebannt ist.
Das Konzept „Mini“ bezieht sich auch auf die sonstige Ausstattung der Olympus E-PM1 . Es fehlen praktische Spielereien wie ein vollautomatischer Panoramamodus, eine Dynamikerweiterung, eine automatische Hochformaterkennung oder Belichtungsreihen. Immerhin bietet sie kameraintern diverse Bildbearbeitungsoptionen an.
Der Akku der PM1 ist ordentlich. Im Test wurden ca. 300 Auslösungen im Schnitt gemessen, ein anderer Testbericht maß je nach Belastung z.B. durch verstärkte Displaynutzung 240 bis 500 Auslösungen. Sehr gut kann gefallen, dass der herstellereigene Akku mit ca. 45,- nicht besonders viel kostet. Ein Zweitakku ist also ein Budgetsprenger.
Geschwindigkeit – schnelle Serien
Olympus wirbt im Zuge seiner neuen PEN-Kameras, auch bei der PEN E-PM1 mit dem schnellsten Autofokus der Welt. Dafür sind ein überarbeiteter Bildsensor und der neue Prozessortyp TruePicIV verantwortlich. Zwar hängt die Geschwindigkeit auch mit dem verwendeten Objektiv zusammen, aber im Test wurden tatsächlich sehr gute Werte erreicht - sogar bei Dämmerlicht. Die Kamera schafft laut Hersteller Serien bis zu 5 Bilder/Sek, davon dann 10 in Folge. Im Test wurden bis zu 6 Bilder/Sek gemessen. Das ist ein anständiges, aber kein revolutionäres Ergebnis.
Fazit & Alternativen
Als die kleinste im Bunde der neuen Olympus-Systemkameras ist die Zielgruppe der Olympus PEN E-PM1 klar: Fotografen mit hohem Anspruch an die Bildqualität, die aber wenig Lust auf manuelle Einstellungen haben und eher auf die Automatik zurückgreifen. Zwar kann die PM1 auch manuell, doch nur über das Menü. Das geht lange nicht so schnell und bequem wie über direkte Tasten. Wem das nichts ausmacht, dem bietet die PEN PM1 eine einfache, unkomplizierte Handhabung mit guten Bildegebnissen.
Weitere Systemkameras, die in der Tendenz eher auf Point-&-Shoot-Fotografen ausgerichtet sind, sind z.B. die Panasonic Lumix DMC-GF3, die Sony NEX-5N oder die Nikon 1 V1.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Olympus PEN E-PM1
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2013
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 12/2012
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 12/2012
Netzwelt.de
Netzwelt.de
Ausgabe 9/2012
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 6/2012
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 5/2012
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 3/2012
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 2/2012
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 2/2012
Einzeltest
Wertung 92.7%
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 12/2011
Macwelt
Macwelt
Ausgabe 12/2011
Einzeltest
Wertung Note 2.10
SFT
SFT
Ausgabe 12/2011
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 11/2011
Betabuzz.de
Betabuzz.de
Ausgabe 10/2011
Einzeltest
Wertung 79%
Digitalkamera.de
Digitalkamera.de
Ausgabe 9/2011
TESTALARM
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Datenblatt Olympus PEN E-PM1
- Typ Systemkamera
- Auflösung 12,3 MP
- Bildsensor k.A.
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 17,3 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 13 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett MicroFourThirds
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 2 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 460000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 12800 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4.000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz AUTO, Manuell, Manuell (Voll, 1/4, 1/16, 1/64), Rote-Augen-Korrektur, Blitzsynchronisation mit langer Verschlusszeit und Rote Augen Korrektur, Blitzsynchronisation mit langer Verschlusszeit, Synchronisation auf den 2. Verschlussvorhang, Fill-in
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D 3D-Modus
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat AVCHD
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth
- GPS k.A.
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 216 g
- Maße (Höhe) 6,3 cm
- Maße (Breite) 10,9 cm
- Maße (Tiefe) 3,4 cm
- Sonstiges k.A.
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