Fujifilm X-E2 im Test



Zusammenfassung von eTest zu Fujifilm X-E2
Mit der Fujifilm X-E2 baut Fujifilm das X-System zum ersten Mal nicht nur aus, sondern stellt den Nachfolger einer X-Systemkamera vor. Die X-E2 ist das Upgrade der gut ein Jahr älteren X-E1 und hat viele Verbesserungen an Bord, z.B.. ein größeres Display, den Trans-X-Sensor und X-Prozessor in zweiter Generation und ein Wi-Fi-Modul. Sie ist nach der X-Pro 1 das...
Bester Preis
Fujifilm X-E2 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- X-Trans-Sensor
- Hervorragende Bildqualität
- Auflösung und Rauschen bis über ISO 800 sehr homogen
- Gute Dynamik
- Sehr hoch auflösendes Display
- Nicht ganz günstig
- Autofokus könnte mit Blick auf Konkurrenz schneller sein
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 15.01.2014, zuletzt geändert am: 29.04.2014
Auswertung der Testberichte
Mit der Fujifilm X-E2 baut Fujifilm das X-System zum ersten Mal nicht nur aus, sondern stellt den Nachfolger einer X-Systemkamera vor. Die X-E2 ist das Upgrade der gut ein Jahr älteren X-E1 und hat viele Verbesserungen an Bord, z.B.. ein größeres Display, den Trans-X-Sensor und X-Prozessor in zweiter Generation und ein Wi-Fi-Modul. Sie ist nach der X-Pro 1 das hochwertigste Modell der Reihe, und das merkt man auch am Preis: anvisiert ist für die Fujifilm X-E2 eine unverbindliche Preisempfehlung von 899,- Euro.
Gehäuse – bessere Vorschau auf dem Display
Die Fujifilm X-E2 sieht von vorn aus wie ihre Vorgängerin: Edle Materialien, klassische Form. Im Test gab es für das hochwertige Magnesiumgehäuse Lob von allen Seiten. Das Gewicht von ca. 300 Gramm ist für eine Systemkamera gut, der beschichtete Handgriff ist auch wieder mit dabei. Zu haben ist die Kamera in Silber mit schwarzem Bezug oder in Schwarz.
Der elektronische Sucher klingt wie der, der bereits in der Vorgängerin steckte und wird in den Tests genauso hoch gelobt. Er bietet eine sehr gute Auflösung von 2,36 Millionen Pixeln, was für eine knackscharfe Vorschau sorgt, sowie eine Bildfeldabdeckung von 100%. Seine Größe übertrifft etwas die einer durchschnittlichen APS-C-Kamera. Ruckeln taucht bei dem elektronischen Sucher nur in seltenen Fällen auf, die Farben und der Kontrast konnten in den Testberichten voll und ganz überzeugen. Außerdem können sehr viele Informationen eingeblendet werden. Den berühmten optisch-digitalen Hybrid-Sucher der höherklassigen X-Modelle hat die X-E2 zwar nicht, unterm Strich kann die Kamera aber trotzdem mit einem der besten Sucher dieser Klasse punkten.
Eine echte Aufwertung ist das Display der Fujifilm X-E2: das war bei der Vorgängerin unzeitgemäß klein und wurde jetzt auf 3 Zoll vergrößert, was der derzeitige Displaygrößen-Durchschnitt bei Digitalkameras ist. Die Auflösung wurde dabei auf 1.040.000 Pixel erhöht und damit gut verdoppelt, was laut der Tests zu einer sehr guten und extrem scharfen Vorschau führt. Beweglich ist das Display aber nicht, und auch auf eine Touch-Funktion muss man verzichten.
Bedienung – ganz auf Fortgeschrittene zugeschnitten
Deutlicher als mit dem Bedienkonzept der Fujifilm X-E2 kann man kaum kommunizieren, dass die Kamera auf Fortgeschrittene ausgelegt ist. Auf der Oberseite findet sich zwar ein Moduswahlrad, das aber bietet nicht die klassischen Positionen PASM und Szeneprogramme, sondern die Belichtungszeiten. Die Blende wird beim X-System an den Objektiven eingestellt – das ist heutzutage nahezu einzigartig, nur die Leica M kann mit einem ähnlichen Ansatz aufwarten.
Um die Belichtungsautomatik zu aktivieren, wird beim Objektiv und beim Belichtungszeitenrad die Position "A" gewählt, für die Halbautomatiken nur bei der Blende oder der Zeit. Dieses Bedienkonzept hat einen gewissen "analogen" Flair und erfordert laut Test zwar eine gewisse Einarbeitung, ist dann aber sehr gut.
Auf der Oberseite der Fujifilm X-E2 sitzt außerdem ein Rad für die Belichtungskorrektur (+/-3) und eine programmierbare Fn-Taste, die über eine Doppelbelegung auch das neue Wi-Fi-Modul aktivieren kann. Sehr schön und ebenfalls eine klassische Anleihe: auf dem Auslöser ist ein Gewinde für einen Fernauslöser. Der einzige Kritikpunkt an der X-E2 sind laut eines Tests die relativ leicht verstellbaren Räder.
Auch die Rückseite der Fujifilm X-E2 hat sich verändert, wenn auch nur im Detail. Auffällig ist der größere Monitor, wobei es Fujifilm geschafft hat, dass die Bedienelemente auf der Rückseite weder weichen noch schrumpfen mussten – Applaus! Nach wie vor sieht die Rückseite sehr aufgeräumt auf. Links vom Display liegen vier Schnellzugriffe, darunter auch eine programmierbare Fn-Taste. Nur eine Veränderung sticht ins Auge: Oben mittig an dem Platz, wo bei der Vorgängerin die Taste "View Mode" lag, ist bei der Fujifilm X-E2 das Kurzmenü "Q" gerutscht. Dadurch ist am rechten Rand eine Taste frei geworden. Hier sitzen bei der Fujifilm X-E2 nun separat die beiden Lock-Tasten AE-L und AF-L (Belichtungsmesswertspeicherung und Fokuspunktspeicherung). Das ist ein Plus bei der Bedienung für Fortgeschrittene, denn bei der Vorgängerin waren diese Tasten durch eine doppelt belegte Taste nicht so komfortabel zu bedienen.
Bildqualität – Generation 2. des X-Trans-Sensors
Die Fujifilm X-E2 bietet laut der Tests eine sehr gute Bildqualität. Der APS-C-Sensor des Typs CMOS löst wie der der Vorgängerin mit 16 Megapixeln auf, was ein sehr großzügiges Verhältnis von Sensorgröße zu Pixeln ist. Dazu kommt der besondere Aufbau des Fujifilm-X-Sensors: hier kann dank einer besonderen Anordnung der Farbpixel auf einen Tiefpassfilter verzichtet werden, was eine hohe Auflösung erlaubt. Der Sensor gehört als X-Trans-CMOS II einer neuen Generation dieses Sensortyps an, das gleiche gilt für den X-Prozessor. Der ISO-Umfang reicht von ISO 200 bis 6.400 und kann auf bis auf ISO 25.600 erweitert werden. Im RAW-Format können die Daten natürlich auch gespeichert werden.
Im Test konnte die Auflösung der Fujifilm X-E2 voll und ganz gefallen. Im Test wurden bessere Ergebnisse als bei der Vorgängerin gemessen. Bis ISO 1.600 sind die Auflösungwerte nahezu konstant. Bei ISO 3.200 fällt die Auflösung nur sehr leicht ab und selbst bei ISO 6.400 und sogar 12.800 bietet sie einem Test zufolge noch respektable Werte. Das allerdings ist auch auf eine kamerainterne Aufbereitung der Daten zurückzuführen. Durch den fehlenden Tiefpassfilter sind die Bilder der X-E2 etwas anfällig für Aliasing-Effekte und Moirés, diese Bildfehler treten aber laut der Tests in der Praxis kaum auf.
Das Rauschverhalten braucht sich gegenüber den guten Auflösungs-Ergebnissen nicht zu verstecken. Hier bescheinigten selbst die strengsten Tests der Fujifilm X-E2 bis inklusive ISO 800 ein konstantes Ergebnis, das ebenfalls die Leistungen der Vorgängerin übertreffen kann. Sehr gut ist die Kamera auch noch bei ISO 1.600, dann stellen sich die ersten Effekte der Rauschunterdrückung, also eines Weichzeichnereffekts ein. Doch dank der moderaten Bearbeitung verlieren die Bilder trotz des effektiven Schärfeverlusts erst in sehr viel höheren ISO-Werten ihren natürlichen Bildeindruck.
Als sehr gut wird auch die Dynamik der X-E2 beschrieben. Hier gibt es drei voreingestellte Charakteristika, aus den man wählen kann, aber auch die Vollautomatik konnte sehr gute Leistungen präsentieren.
Unterm Strich kann die Fujifilm X-E2 in puncto Bildqualität als eine der besten Kameras mit APS-C-Sensor aus den Tests hervorgehen.
Ausstattung – Wi-Fi & Full-HD-Videos
Neu mit an Bord der Fujifilm X-E2 ist ein Wi-Fi-Modul. Das kann aber scheinbar nur Daten übertragen, eine Fernsteuerung über ein Tablet oder Smartphone ist nicht möglich – Schade, dass Fujifilm die Wi-Fi-Funktion noch so stiefmütterlich behandelt. Immerhin kann die Verbindung laut der Tests sehr unkompliziert hergestellt werden und blieb die ganze Zeit stabil.
Mit an Bord sind viele Farbfilter, z.B. verschiedene Schwarzweiß-Modi und Simulationen alter, analoger Fujifilm-Filme, sowie eine Bracketing-Funktion für besagte Filmsimulation, die Belichtung, den Dynamikumfang und ISO. Ein Blitz ist im Gehäuse integriert, der mit einer Leitzahl von 7 sogar relativ solide klingt. Mit dabei sind außerdem z.B. eine Mehrfachbelichtung, eine Wasserwaage und ein Schwenkpanorama-Modus. Auch der Full-HD-Videomodus ist wieder mit dabei, der mit bis zu 60 B/s aufzeichnet und hohe Datenraten bietet. Die maximale Länge eines Videos beträgt 14 Minuten. Dass der Videomodus in der Fujifilm X-E2 nicht die erste Geige spielt, wird schnell deutlich: einen separaten Video-Rec-Knopf gibt es nicht, man muss relativ lange im Menü wühlen, um an ihn heranzukommen.
Ein paar Worte zum manuellen Fokussieren mit der Fujifilm X-E2: Der Ring dafür findet sich an den Objektiven, dort aber wird der Fokus nicht mechanisch gesteuert, sondern ein Schrittmotor gelenkt. Als Fokushilfe bietet die Systemkamera neben einem "Fokus-Peaking" (also weiße Markierung scharfer Kanten) auch eine Schnittbild-Fokussierung (hier genannt "digitaler Bildschnitt"), bei dem unterbrochene Motivkanten wieder auf Linie gebracht werden müssen. Das ist eine weitere Hommage an analoge Zeiten, die sich in der X-E2 verbirgt.
Geschwindigkeit – noch schneller in allen Punkten
Fujifilm bewirbt die X-E2 dem schnellsten Autofokus der Welt von 0,08 Sekunden. Das soll durch einen auf dem Sensor neben dem Kontrast-AF integrierten Phasen-AF möglich werden. Tatsächlich ist der Hybrid-AF im Test sehr schnell, im Schnitt braucht er aber trotzdem ca. 0,3 Sekunden. Schnappschusstauglich ist das allemal, und schneller als die Vorgängerin ist die Fujifilm X-E2 damit auch, trotzdem gibt es schnellere Systemkameras. Wann der Kontrast- und wann der Hybrid-Autofokus arbeitet, entscheidet die Kamera automatisch.
Auch der Serienmodus ist etwas schneller geworden, wobei aber die Steigerung von sechs auf sieben Bilder pro Sekunde keine bombastische Anhebung der Bildrate gegenüber der Vorgängerin ist.
Fazit & Alternativen
Die Fujifilm X-E2 ist ein Schritt nach vorn. Die wichtigste Veränderung ist der neue X-Trans-Sensor, der laut der Tests zu einer besseren Bildqualität in puncto Auflösung und Rauschen führt. Aber auch das größere und sehr viel schärfere Display ist ein dicker Punkt auf der Haben-Seite bei der Fujifilm-Systemkamera. Das Wi-Fi-Modul ist eine interessante Neuerung, allerdings taugt es nur zur Datenübertragung und auch der Videomodus wird im Vergleich etwas eingeschränkt. Da gibt es Verbesserungspotential für die nächste Generation.
Alternativen gibt es in dieser Preisklasse nicht viele, aber es gibt sie: Die Sony NEX-7 oder Sony NEX-6 sind zwar schon etwas älter, aber für eine ähnliche Zielgruppe konzipiert wie die Fujifilm X-E2. Auf einen APS-C-Sensor, Wi-Fi oder einen Sucher muss man hier nicht verzichten, dazu ist auch bei beiden ein Klappmonitor mit dabei. Ähnliches gilt auch für die Panasonic Lumix DMC-GX7, die ebenfalls ein Wi-Fi-Modul hat und darüber hinaus sogar einen schwenkbaren Sucher und ein Klappdisplay mit Touchfunktion. Allerdings ist der Sensor im MFT-Format kleiner als der der Fujifilm X-E2.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0
- X-Trans-Sensor
- Hervorragende Bildqualität
- Auflösung und Rauschen bis über ISO 800 sehr homogen
- Nicht ganz günstig
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

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TESTALARM
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Datenblatt Fujifilm X-E2
- Typ Systemkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,6 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
-
APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Fujifilm X
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 1040000 Pixel
-
Display beweglich
-
Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
-
Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 200 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator k.A.
- Digitale Bildstabilisierung k.A.
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
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HDMI-Anschluss
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- Videoformat MOV
- Stromversorgung k.A.
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Wi-Fi
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GPS
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Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 300 g
- Maße (Höhe) 7,5 cm
- Maße (Breite) 12,9 cm
- Maße (Tiefe) 3,7 cm
- Sonstiges k.A.
Systemkameras
Fujifilm X-E2


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