Beutellose Staubsauger im Test

Möchten Sie sich über Staubsauger ohne Beutel informieren? Hier finden Sie aktuelle Tests zu beutellosen Staubsaugern, zusammengetragen aus verschiedenen Testzeitschriften und ausgewertet von der eTest-Redaktion. So haben Sie schnell einen Überblick über die besten beutellosen Staubsauger.

Der größte Vorteil beutelloser Staubsauger ist bereits im Namen enthalten: sie haben keinen Beutel. Da diese relativ teuer sind (ca. 1,- bis 3,- Euro pro Stück), kann man über die Jahre gewaltig sparen. Wenn aber beutellose Staubsauger so praktisch sind, warum sind ihre Verkaufszahlen nach wie vor niedriger als die ihrer Verwandtschaft mit Beutel?

Das liegt zum einen am im Schnitt höheren Preis für beutellose Staubsauger. Die gibt es zwar auch bereits für unter 100,- Euro, doch findet man in dieser Preisklasse mehr Modelle mit Beutel, die in den Tests gut abschneiden konnten.

Auch führt der Wegfall des Beutels zwar zu einer Ersparnis, aber auch zu mehr Aufwand in der Wartung. Neben wir z.B. den Fall, dass der Beutel/Auffangbehälter voll ist. Bei einem Staubsauger mit Beutel entnimmt man den Beutel und wirft ihn weg – fertig. Bei einem beutellosen Staubsauger muss der Staub in einen Müllbeutel umgefüllt werden, und dabei wird jede Menge Staub aufgewirbelt. Wir empfehlen aus Erfahrung, diese Aktion nach draußen zu verlegen, denn selbst mit viel Geschick wirbelt hier immer viel Staub auf und man sitzt in einer grauen Wolke. Leider hat nicht jeder eine Terrasse oder einen Balkon – und selbst wenn, dann möchte man nicht bei jedem Wetter hinaus. Schwarze Kleidung sollte man dabei übrigens möglichst auch nicht tragen. Auch muss man bedenken, dass der Auffangbehälter aus hygienischen Gründen regelmäßig gereinigt werden sollte.

Und da gibt es noch die Hausstaub-Allergiker, die am besten gar nicht mit dem Inhalt des Staubauffangbehälters in Berührung kommen sollten. Diesen empfehlen wir aufgrund der Behälterentleerung grundsätzlich, zu einem Staubsauber mit Beutel zu greifen – beutellose Staubsauger mit HEPA-Filter hin oder her.

Apropos Filter: damit der feine Staub beim Staubsaugen nicht wieder in der Luft landet, hat jeder Staubsauger einen Filter. Diese Filter müssen regelmäßig ausgetauscht werden. Das ist bei Staubsaugern mit Beuteln kein Problem, denn meistens liegt einer Packung mit Staubsaugerbeuteln auch ein einfacher Filter bei. Bei den beutellosen Staubsaugern hingegen ist es etwas komplizierter. Die meisten Hersteller raten dazu, diese regelmäßig nachzukaufen… womit die Anschaffung eines beutellosen Staubsaugers eben doch hohe Folgekosten nach sich zieht, zumal die Filter von beutellosen Staubsaugern sehr viel komplexer aufgebaut und damit teurer sind. Meistens können – wie diverse Nutzertipps im Internet verraten – die Filter aber auch gereinigt werden. Das aber zeiht einen ungleich höheren Wartungsaufwand im Vergleich zu Staubsaugern mit Beutel nach sich.

Unterm Strich muss also bedacht werden, dass die beutellosen Staubsauger sehr viel mehr Aufwand mit sich bringen. Die Leerung des Auffangbehälters ist mit viel Staub verbunden, und die regelmäßige Reinigung des Behälters und des Filters macht Arbeit, die man mit einem Beutelstaubsauger nicht hat. Dazu kommt, dass beutellose Staubsauger eben doch Folgekosten nach sich ziehen, weil man den Filter alle paar Jahre wechseln muss.

Keine variable Saugstärke: Für einige Hausfrauen/Hausmänner ist es vielleicht auch wichtig, dass die Saugstärke des Staubsaugers eingestellt werden kann. Das ist aus technischen Gründen bei einem Staubsauger ohne Beutel, also einem Zentrifugalsauger nicht möglich.

Nicht zuletzt haben Staubsauger ohne Beutel im Schnitt eine wesentlich höhere Betriebslautstärke. Das mag von Modell zu Modell unterschiedlich sein, wie viele Tests zeigen. Und es gibt sicher auch sehr laute Staubsauger unter den Beutelmodellen. Wer aber lärmempfindlich ist und auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich eher bei den Verwandten mit Beutel umsehen.