LG Optimus One P500 im Test

Optimus nennt LG neuerdings seine Hightech-Smartphones. Trotzdem ist das LG Optimus One P500 vergleichsweise günstig zu bekommen. Das mag auch ein Grund dafür sein, dass es im Test nicht überall das Optimum raus holen konnte. In Sachen Ausstattung hat es große Ähnlichkeit mit dem HTC Wildfire und erreicht daher auch ähnliche Testergebnisse. Mit dem LG Optimus Net wurde mittlerweile ein Nachfolgemodell für das Optimus One vorgestellt.

Optik & Verarbeitung:
Leicht und stabil ist das kleine LG geworden. Gerade Männer, die ihr Handy bequem in der Hosentasche verstauen wollen, werden Freude an den kompakten Maßen des Smartphones haben. Dazu macht das Handy einen recht robusten Eindruck. Es ist hervorragend verarbeitet und wirkt insgesamt hochwertiger als der Bruder LG Optimus Chic. Außerdem ist es unempfindlich gegen Fingerabdrücke.

Display:
Beim Display muss der Käufer des LG Optimus One P500 erste Abstriche machen. So ist nur ein herkömmlicher TFT-Screen verbaut, anstatt etwa eines besonders brillanten AMOLED Modells. Mit 3,2 Zoll ist das Display zudem nicht das größte und leider auch etwas schwach aufgelöst.

Internet & Connectivity:
Auch in Sachen Verbindungen verbaut LG bei seinem Smartphone nicht die allerneuesten Technologien. So fehlt dem WLAN-Modul der schnelle n-Standard. HSUPA für fixe Uploads ist ebenfalls nicht integriert. Der Großteil der Anwender wird jedoch mit UMTS, HSDPA und WLAN-g absolut glücklich werden. Das Handy kann auch als UMTS-WLAN-Hotspot für andere Geräte dienen. Ein GPS-Empfänger ist ebenfalls integriert.

Multimedia:
LG hat seinem Optimus One P500 nur 138MB internen Speicher eingebaut, der in der Praxis schnell erschöpft sein dürfte. Dafür legt der Hersteller aber eine microSD Speicherkarte bei. Die 3 Megapixel Kamera muss ohne Fotolicht auskommen und erzielt so nur minderwertige Ergebnisse. Sie muss außerdem über den Touchscreen bedient werden, denn eine eigene Kamerataste ist nicht vorhanden. Zudem reagiert sie nur sehr langsam. Soziale Netzwerke hat das Handy dagegen hervorragend im Griff.

Bedienung:
Die LG Launcher-Oberfläche hat große Ähnlichkeit mit dem HTC-Pendant Sense und ist ebenso gut zu bedienen. Erfreulich ist, dass LG beim Optimus auf das aktuelle Android 2.2 setzt und, sobald verfügbar, sogar ein Update auf Android 2.3 anbieten will. Auch unter der älteren Version reagiert das Handy flink und ohne spürbare Verzögerungen auf Eingaben.

Telefonie:
Schwächen hat das LG Optimus One P500 als Telefon nur in Sachen Sende- und Empfangsqualität. Wer jedoch nicht im absoluten Nirgendwo wohnt, wird davon in der Praxis kaum etwas merken. Erfreulich sind die guten Stand-By und Sprechzeiten, die das Handy im Test erreichte. Die Akustik beim Telefonieren kann sich ebenfalls sehen lassen. In mehreren Testberichten wurde aber von einem leichten Hintergrundrauschen berichtet.

Fazit: LG fährt mit dem Optimus One P500 auf der gleichen Schiene, wie HTC mit dem Wildfire. Für einen günstigen Preis bekommt man ein zeitgemäßes Smartphone. Beide Modelle geizen allerdings beim Display, so dass echte Internetjunkies zu teureren Geräten greifen sollten. Für welches der beiden Handys man sich letztendlich entscheidet macht kaum einen Unterschied.